| | | Geschrieben am 15-05-2008 Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Sponsoring bei ARD und ZDF
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 Bielefeld (ots) - Sponsoring gibt es, und das ist auch nichts
 Schlimmes. Außer man streitet sich darum. Dann aber spielt das
 Sponsoring nicht als solches die große und entscheidende Rolle. Es
 geht um andere Dinge wie Futterneid, Konkurrenzdenken oder ganz
 schlicht und einfach... um Geld.
 Sponsoring gehört zum täglichen Leben dazu, ist aus der
 Öffentlichkeit nicht mehr wegzudenken. Was wäre so mancher Verein
 ohne seinen Sponsor, der mal einen Satz Trikots spendiert; was könnte
 eine Kunstsammlung an Aktionen ausschließen, gäbe es nicht Menschen
 oder Institutionen, die mit einer Finanzsspritze oder auch mit
 Sachspenden aushelfen? Sozialsponsoring, Ökosponsoring oder
 Wissenschaftssponsoring, die Formen sind vielfältig. Und im
 Medienbereich wird das Programm- und Onlinesponsoring als spezifische
 Form der Werbung genutzt.
 Genau hier ist neuerdings wieder Streit ausgebrochen, ums Sponsoring
 bei ARD und ZDF nach 20 Uhr. Und das nicht nur zwischen den
 Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten und den Privatsendern.
 Jürgen Doetz, Präsident des Verbandes Privatsender, fordert mal
 wieder »kommerzielle Beschränkungen für die gebührenfinanzierten
 Anstalten«. Und natürlich wiederholt er die (ur)alte Forderung: »Weg
 mit der Werbung, klarer Programmauftrag« (für ARD und ZDF).
 Auch in der Politik, wen wunderts, gibt es unterschiedliche
 Meinungen. Selbst die ARD ist sich untereinander nicht einig.
 WDR-Intendantin Monika Piel wagte sich mutig mit ihrer Forderung vor,
 das abendliche Sponsoring im Ersten abzuschaffen. Dieses wiederum
 rief Fritz Raff, den Kollegen vom Saarländischen Rundfunk, auf den
 Plan. Abschaffung geht auf Kosten der kleinen Sender, ließ er hören.
 Wirklich?
 Ein Ende der abendlichen Sponsoring-Praxis hat jüngst auch SPD-Chef
 Kurt Beck verlangt, der als rheinland-pfälzischer Ministerpräsident
 Vorsitzender der Rundfunkkommision der Länder ist. Klingt wie ein
 Machtwort, ist es natürlich nicht. Nur: die Stimmen mehren sich, auch
 was die Ausgestaltung einer neuen Regelung anbelangt. Kann es oder
 sollte es Ausnahmen geben? Es wird sich, hoffentlich bald, zeigen.
 Die Diskussion lässt zunächst vermuten, dass es sich hier um einen
 gewaltigen Batzen Geld handelt, dessen ARD und ZDF verlustig gehen
 würden. Doch weit gefehlt: die Sponsoring-Gelder machen nun wirklich
 nicht den großen Happen im Budget aus. Somit können wir getrost
 darauf verzichten, dass uns eine Bierfirma den Krimi an Herz legen
 muss, ein Mundwasser zum gefühlvollen Film dazu gehört oder sich das
 Wetter wirklich nur ertragen lässt, wenn es von einem
 Geldinstinstitut präsentiert wird.
 Also: schafft das Sponsoring nach 20 Uhr bei ARD und ZDF ab. Lasst
 uns den Abend genießen. Das kann aber nicht zeitgleich heißen, dass
 der Ruf nach einer Gebührenerhöhung wieder laut werden muss. Nein,
 hier darf darauf verwiesen werden, dass das Einsparpotential der
 Sender noch nicht ausgeschöpft ist.
 
 Originaltext:         Westfalen-Blatt
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
 
 Pressekontakt:
 Westfalen-Blatt
 Nachrichtenleiter
 Andreas Kolesch
 Telefon: 0521 - 585261
 
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