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Helaba-Studie: Wachstumsmotor in Hessen hat auf Dauerbetrieb umgestellt

Geschrieben am 09-05-2008

Frankfurt am Main (ots) -

- Querverweis: Die Studie liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Die Bedeutung des Frankfurter Flughafens zu erhalten, sei nicht
das Gebot der Stunde, sondern der nächsten Jahrzehnte, um wieder ein
überdurchschnittliches gesamtwirtschaftliches Wachstum in Hessen zu
erreichen. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie der Helaba
Landesbank Hessen-Thüringen zur Hessen-Konjunktur. Der Airport zählt
im internationalen Ranking mit Platz 8 zu den weltweit größten
Luftdrehkreuzen sowohl hinsichtlich des Passagier- als auch des
Frachtaufkommens. "Das politische Fahrtziel sollte ein weiterer
Ausbau sein", so Dr. Gertrud R. Traud, Chefvolkswirtin der Helaba.

Die jüngsten Daten für 2007 weisen für Hessen ein Wachstum des
Bruttoinlandproduktes (BIP) von 2,3 Prozent aus. Das Bundesland hat
sich damit im Wachstumsmittelfeld in Deutschland positioniert.
Insgesamt hat sich die wirtschaftliche Dynamik gegenüber 2006 (+2,8
Prozent) abgeschwächt. Allerdings ist dieser Trend bundesweit
festzustellen. Die Wachstumsrate in Deutschland verringerte sich von
2,9 Prozent auf 2,5 Prozent. Der wesentliche Grund für die
konjunkturelle Abschwächung dürfte in der Mehrwertsteuererhöhung
liegen, die sich dämpfend auf den privaten Konsum auswirkte. Lässt
man diesen Effekt unbeachtet, blieb die Drehzahl der Konjunktur fast
unverändert hoch und die Jahre 2006/07 können als Aufschwung gewertet
werden.

Dass die konjunkturelle Entwicklung in Hessen nur durchschnittlich
ist, hängt mit den Wachstumstreibern zusammen. Die "old economy" hat
bundesweit eine Verjüngungskur durchlaufen und gibt das Tempo vor.
Der von der Industrie geprägte Aufschwung geht in seiner Dynamik an
Hessen etwas vorbei, weil hier die Wirtschaftsstruktur stärker von
den Dienstleistern dominiert wird. Bundesweit tragen die
Dienstleistungsbereiche inklusive des Staatssektors knapp 70 Prozent
zur Bruttowertschöpfung bei, in Hessen liegt dieser Anteil bei 75
Prozent. Der Finanzplatz Frankfurt mit seinen "Zulieferern" - den
Unternehmensdienstleistern - macht sich hier bemerkbar. Auch der
Bereich Verkehr und Nachrichtenübermittlung ist in Hessen mit dem
Kristallisationspunkt Flughafen Frankfurt überdurchschnittlich
vertreten.

Ausblick: Abkühlung, aber keine Minusgrade

Die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen trübten sich zuletzt
spürbar ein. Die Immobilienkrise sowie die Verwerfungen an den
Finanzmärkten führten in den USA zu einer deutlichen Abschwächung
beim Wachstum des BIP. Die massiven Zinssenkungen der US-Notenbank in
Kombination mit den fiskalpolitischen Maßnahmen werden dafür sorgen,
dass der Schlepper USA nicht stecken bleibt. Für 2008 rechnet die
Helaba-Studie mit einer Wachstumsrate für die USA von 1,5 Prozent
(2007: 2,2 Prozent). Die Regionen Asien (ohne Japan) und
Lateinamerika haben 2007 den konjunkturellen Höhepunkt überschritten.
Dennoch bleibt das Wirtschaftswachstum 2008 in Helaba diesen Emerging
Markets mit Steigerungen von rund 7 Prozent bzw. 4 Prozent
vergleichsweise dynamisch.

Mit einer schwächeren weltwirtschaftlichen Nachfrage wird die
Exportnation Deutschland rechnen müssen. Die Erholung des
inländischen Konsums wird dies nicht kompensieren können, sodass für
2008 ein Wachstum der deutschen Wirtschaft von 1,9 Prozent erwartet
wird. Aufgrund der Strukturunterschiede der hessischen Wirtschaft ist
hier mit einer leicht unter dem Bundesdurchschnitt liegenden
Wachstumsrate von rund 1,8 Prozent zu rechnen.

Originaltext: Landesbank Hessen-Thüringen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55060
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55060.rss2
ISIN: DE000HLB0A20

Pressekontakt:
Wolfgang Kuß
Presse und Kommunikation

Helaba
Landesbank Hessen-Thüringen
Girozentrale
MAIN TOWER
Neue Mainzer Str. 52-58
60311 Frankfurt
Tel.: 069/9132-2877
Fax: 069/9132-4335
e-mail: wolfgang.kuss@helaba.de
Internet: www.helaba.de


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