(Registrieren)

Mittelständisches Unternehmen mit glänzender Perspektive sucht ...

Geschrieben am 07-05-2008

Frankfurt/München (ots) - Deloitte-Studie "Talente für den
Mittelstand" - Auftakt der Studienserie "Erfolgsfaktoren im
Mittelstand"

Mittelständische Unternehmen sind Motor der Wirtschaft, denen der
"Treibstoff" gut ausgebildeter Talente für das mittlere und obere
Management auszugehen droht. Denn die Nachwuchskräfte orientieren
sich primär in Richtung großer Konzerne - obwohl eigenen Angaben
zufolge die Unternehmensart eine nachrangige Rolle spielt.
Entscheidend sind vielmehr "weiche Faktoren" wie
kulturell-führungsbezogene Aspekte - klar vor Einstiegsgehalt und
Dienstwagen. Absolventen legen besonderen Wert auf abwechslungsreiche
Teamarbeit, internationale Einsatzmöglichkeiten und gute
Unternehmensreputation. Genau das bieten Mittelständler, doch sind
sie in der Zielgruppe der jungen Talente nicht präsent. Sie müssen
ihre Kommunikationsarbeit erheblich intensivieren und ihre Stärken
öffentlichkeitswirksam präsentieren. Das zeigt die Deloitte-Studie
"Talente für den Mittelstand" aus der Studienserie "Erfolgsfaktoren
im Mittelstand", in der in der Praxis häufig gehörte Aussagen anhand
von Forschungsergebnissen des Deloitte Mittelstandsinstituts an der
Otto-Friedrich-Universität Bamberg auf den Prüfstand gestellt werden.

"Die Nachfolge eines gestandenen Familienunternehmens, dem
Archetypus des Mittelständlers, war meist über Senior zum Junior
gesichert. Längst aber sieht die Realität anders aus: Aus eigenen
Reihen kann kein ausreichender Nachwuchs rekrutiert werden, zudem
trägt auch der Professionalisierungsdruck im immer komplexeren Umfeld
dazu bei, dass mittelständische Unternehmen auf externe Talente
angewiesen sind. Problematisch ist die vergleichsweise geringe
Anziehungskraft der Mittelständler auf Nachwuchs-Führungskräfte - in
erster Linie nicht aus Ablehnung, sondern weil solche Unternehmen
schlicht nicht wahrgenommen werden", erklärt Herbert Reiß,
Geschäftsführender Partner und Leiter Mittelstandsprogramm bei
Deloitte.

Unternehmenskultur wichtiger als Dienstwagen

Was ist dem Führungsnachwuchs wichtig? Laut der befragten
Absolventen folgende Faktoren: kulturell-führungsbezogene Kriterien
und Karriereperspektiven. Monetäre Aspekte hingegen erscheinen erst
an dritter Stelle, eine noch nachrangigere Rolle spielen
betriebswirtschaftlich-methodische Gesichtspunkte sowie Art und
Standort des Unternehmens. Bei den kulturell-führungsbezogenen
Aspekten legen die Befragten vor allem Wert auf eine
abwechslungsreiche Teamarbeit, den Ruf des Unternehmens,
internationale Einsatzmöglichkeiten und eine ausgeglichene
Work-Life-Balance, Innovationskultur sowie einen partizipativen
Führungsstil.

Mittelstand hat viel zu bieten

Mittelständische Unternehmen müssen sich nicht hinter großen
Konzernen verstecken, im Gegenteil: Gerade beim Mittelstand gehört
beispielsweise Internationalität zum Alltag, einige sind in ihren
jeweiligen Nischen sogar Weltmarktführer. Auch abwechslungsreiche
Teamarbeit und eine flexible, durchlässige Unternehmenskultur werden
vielerorts geboten - die Vergütung ist bei den Mittelständlern
ebenfalls durchaus attraktiv.

Kommunikation von Unternehmen und Bewerbern

Auch die Mittelständler haben gewisse Erwartungen an die Bewerber.
Gibt es fachlich keine Probleme, so stellt insbesondere die
kulturelle Integration oft eine Hürde dar: Junge Mitarbeiter sollen
sich möglichst schnell in das soziale Unternehmensgefüge einpassen,
was nicht immer reibungslos vonstatten geht. Vor allem legen die
Unternehmen Wert auf soziale Kompetenzen - und beklagen sich über
fehlende Kommunikationsfähigkeit.

Wie kann dem Mittelstand zu mehr Aufmerksamkeit verholfen werden?
Entscheidend ist die erhöhte Wahrnehmung durch Nachwuchstalente. Dazu
ist eine zielgruppenspezifische, strategisch durchdachte
Selbstdarstellung notwendig, die sich auf die international
ausgerichtete, abwechslungsreiche Teamarbeit und eine ausgeprägte
Work-Life-Balance-Kultur fokussiert - auch ein faires und gerechtes
Vergütungsmodell sollte nicht vernachlässigt werden. Es ist wichtig,
von Anfang an jene Talente anzusprechen, die am besten zur
Unternehmenskultur passen. Anhand seiner Untersuchungen hat das
Deloitte Mittelstandsinstitut unterschiedliche Typen von Absolventen
identifiziert. Diese können jeweils durch individuelle
Rekrutierungsstrategien angesprochen werden. Das Hauptdefizit des
Mittelstands liegt jedoch in der Kommunikation. Hier besteht
erhebliches Entwicklungspotenzial - insbesondere bei den Instrumenten
einer strategischen Kommunikationspolitik wie z.B. aktiver
Medienarbeit, der Präsenz auf Recruiting-Veranstaltungen sowie dem
Auf- und Ausbau eines industrie- und universitätsübergreifenden
Netzwerks.

"Ein verstärktes Engagement beim Personalmarketing an Hochschulen
würde die Wahrnehmung der Mittelständler und auch ihre Attraktivität
als Arbeitgeber erheblich steigern. Auch Kooperationen ermöglichen
mittelständischen Unternehmen Kostensenkungen bei Personalmarketing
oder professioneller Kommunikationsarbeit. Insgesamt wird deren
Bedeutung stark unterschätzt und damit eine Chance vertan, sich die
besten Talente zu sichern. Denn mittelständische Unternehmen bieten,
was Nachwuchskräfte wünschen", resümiert Reiß.

Ende

Deloitte Deutschland

Deloitte ist eine der führenden Prüfungs- und
Beratungsgesellschaften in Deutschland. Das breite Leistungsspektrum
umfasst Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate
Finance-Beratung. Mit 4.000 Mitarbeitern in 18 Niederlassungen
betreut Deloitte seit mehr als 100 Jahren Unternehmen und
Institutionen jeder Rechtsform und Größe aus allen
Wirtschaftszweigen. Über den Verbund Deloitte Touche Tohmatsu ist
Deloitte mit rund 150.000 Mitarbeitern in über 140 Ländern auf der
ganzen Welt vertreten.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein
schweizerischen Rechts, dessen Mitgliedsunternehmen einschließlich
der mit diesen verbundenen Gesellschaften. Als Verein schweizerischen
Rechts haften weder Deloitte Touche Tohmatsu als Verein noch dessen
Mitgliedsunternehmen für das Handeln oder Unterlassen des/der jeweils
anderen. Jedes Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und
unabhängig, auch wenn es unter dem Namen "Deloitte", "Deloitte &
Touche", "Deloitte Touche Tohmatsu" oder einem damit verbundenen
Namen auftritt. Leistungen werden jeweils durch die einzelnen
Mitgliedsunternehmen, nicht jedoch durch den Verein Deloitte Touche
Tohmatsu erbracht. Copyright © 2008 Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.

Originaltext: Deloitte
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60247
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60247.rss2

Pressekontakt:
Isabel Milojevic
PR Manager
Tel +49 89 29036-8825
imilojevic@deloitte.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

135290

weitere Artikel:
  • stern: Gute Berufsaussichten für angehende Ingenieure, schwierige Zukunft für Biologie-, Jura- und Architekturstudenten Hamburg (ots) - Ingenieure, Mediziner, Informatiker, Mathematiker, Maschinenbauer haben beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt - das ergibt eine Untersuchung des Berufsforschers Michael Weegen, Leiter der Forschungsstelle "Informationssystem Studienwahl und Arbeitsmarkt" (ISA) an der Universität Duisburg-Essen. Das Hamburger Magazin stern hat in Zusammenarbeit mit Weegen eine "Job-Ampel" aufgestellt, die für die 27 beliebtesten Studienfächer zeigt, wie begehrt die Absolventen im Jahr 2014 sein werden. Die positive Nachricht für die Studierenden: mehr...

  • Proteste gegen Arbeitsrechte-Dumping / Näherin klagt adidas auf Aktionärsversammlung an Münster (ots) - Sonia Lara aus El Salvador, früher selbst Näherin, klagt adidas auf der diesjährigen Hauptversammlung am 8. Mai an. "adidas zahlt Hungerlöhne für einen Akkordmarathon", fasst sie Interviews mit zahlreichen NäherInnen in ihrer Heimat zusammen, die für adidas fertigen. Eine NäherIn verdient im bitter armen El Salvador rund 100 Euro im Monat. Nicht genug für ein Leben in Würde, selbst in dem kleinen mittelamerikanischen Land. Nach dem Ende des Multifaserabkommens 2004 hat sich die Situation weiter verschlechtert. Heute konkurriert mehr...

  • Luft- und Raumfahrtbranche ist Jobmotor ILA-CareerCenter stellt am 30. und 31. Mai Berufschancen im High-Tech-Sektor vor Berlin (ots) - Berlin, 7. Mai 2008 - Dem Aufwind in der Luft- und Raumfahrtindustrie steht nach Aussagen von BDLI-Präsident Dr. Thomas Enders ein Mangel an qualifizierten Facharbeitskräften und Ingenieuren gegenüber. Wie Enders auf der Jahrespressekonferenz des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e. V. (BDLI) Ende April in Berlin weiter ausführte, planten die im BDLI organisierten Unternehmen, "für 2008 fast 4.000 Ingenieure und 2.000 Facharbeiter einzustellen. Dazu kommt, dass in unserer Branche momentan rund mehr...

  • Premiere Star unterstützt JETIX KIDS CUP 2008 München (ots) - - Fußballjugendturnier startet auch 2008 wieder durch - Premiere Star unterstützt Turnier mit begleitendem Event-Programm München, 07. Mai 2008 - Der JETIX KIDS CUP startet wieder durch: Das Eröffnungsturnier findet am 10. Mai 2008 in Kiel im Rahmen des "Schleswig Holstein Kids Festival" statt. Mädchen und Jungen unter 13 Jahren kicken unter der Patenschaft von Nationalspieler Philipp Lahm um die begehrten Trophäen und den Einzug ins große Deutschlandfinale 2008. Premiere Star, in dessen Programmbouquet der TV Sender mehr...

  • Robert Spliid wird Leiter des Deutschlandgeschäfts von Saxo Bank Kopenhagen (ots) - Die dänische Investmentbank Saxo Bank A/S, der weltweit führende Anbieter von Online-Handelsplattformen für Multi-Product-Trading, hat Robert Spliid zum Leiter des Deutschlandgeschäfts berufen. Mit der Berufung von Spliid, der als früherer Managing Director bei der IKB Deutsche Industriebank S.A. Luxembourg internationale Erfahrungen mitbringt, unterstreicht Saxo Bank ihr Engagement auf dem deutschen Markt. Während seiner Zeit bei der IKB baute Spliid deren Geschäft gleich mehrfach aus. So gehen die Gründung und mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht