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Telekom-Chef Obermann: Manager sollen sich der Kritik stellen

Geschrieben am 07-05-2008

Hamburg (ots) - In der Diskussion um das sinkende Ansehen von
Managern fordert Telekom-Chef René Obermann mehr Mut von den
Führungskräften der Wirtschaft. "Manager sollten sich mehr an der
öffentlichen Debatte beteiligen. Wer Verantwortung trägt, soll die
Kritik parieren und Argumente liefern", sagt er der ZEIT.

Zur Kritik an hohen Managergehältern sagt Obermann: "Generell sind
die Managerbezüge in Deutschland angemessen. In diesen Jobs arbeiten
viele hoch qualifizierte Leute, die Risiken tragen." Forderungen, die
Höhe der Bezüge gesetzlich zu beschränken, wies er zurück: "Die
Diskussion über eine gesetzliche Begrenzung von Managergehältern ist
zu kurz gesprungen. Die Gremien, die darüber entscheiden, besitzen in
überwiegender Mehrzahl die nötige Sensibilität für angemessene
Regelungen. Außerdem sitzen ja auch Arbeitnehmervertreter im
Aufsichtsrat. Aber um nicht missverstanden zu werden: Maßvolles
Verhalten muss sein, am Ende entscheidet allerdings der Markt. Wer
bessere Leute für weniger Geld einstellen kann, sollte es sofort
tun."

Zur Rolle der Manager in der Gesellschaft sagt Obermann:
"Führungskräfte der Wirtschaft sollen Vorbilder sein. Sie müssen zum
Beispiel hart arbeiten, Maß halten, ehrlich und zuverlässig sein." In
diesem Zusammenhang habe ihn der Fall des ehemaligen
Aufsichtsratschefs der Telekom, Klaus Zumwinkel, sehr getroffen.
Zumwinkel wird vorgeworfen, illegal Geld nach Liechtenstein geschafft
zu haben. "Ich war fassungslos, als ich von den Vorwürfen erfahren
habe", sagt Obermann. "In seiner Zeit als Aufsichtsratsvorsitzender
hat er für die Deutsche Telekom sehr gute Arbeit geleistet. Aber die
negativen Schlagzeilen überstrahlen derzeit alles, das ist so bitter
wie wahr."

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 20 vom 8. Mai 2008 senden wir
Ihnen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse,
DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217,
Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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