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Heidelberger Druckmaschinen AG: Vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2007/2008

Geschrieben am 07-05-2008

Heidelberg (ots) - Vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr
2007/2008:

- Umsatz und Ergebnis unter Vorjahr
- Eingetrübte Weltkonjunktur und starker Euro belasten
Geschäftsentwicklung
- Im laufenden Geschäftsjahr 2008/2009 zeichnet sich marktseitig
keine Besserung ab
- Erstes Quartal 2008/2009: Umsatz unter Vorjahr erwartet;
betriebliches Ergebnis (EBIT) absehbar negativ
- Vorstand erarbeitet Maßnahmenpaket
- Dividendenvorschlag mit 0,95 Euro auf Vorjahreshöhe

Für die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat sich das
Marktumfeld im Geschäftsjahr 2007/2008 (1. April 2007 bis 31. März
2008) merklich verschlechtert. Umsatz, betriebliches Ergebnis und
Jahresüberschuss liegen jeweils unter den Vorjahreswerten. "Das
vergangene Geschäftsjahr war vor allem im zweiten Halbjahr durch
schwächere Konjunkturaussichten beeinflusst", sagte Bernhard
Schreier, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. "Das hat in einigen
Regionen zu Investitionszurückhaltungen geführt."

Im laufenden Geschäftsjahr 2008/2009 zeichnet sich marktseitig
keine Besserung ab. Die Einschätzung des weiteren Geschäftsverlaufes
im Hinblick auf den Umsatz 2008/09 ist im Vorfeld der wichtigen
Leitmesse drupa, die vom 29. Mai bis zum 11. Juni 2008 stattfindet,
schwierig. Heidelberg wird daher seine Umsatzprognose für das
laufende Geschäftsjahr Anfang August mit den Zahlen zum ersten
Quartal veröffentlichen.

Schon heute ist jedoch absehbar, dass im ersten Quartal des
laufenden Geschäftsjahres 2008/2009 der Umsatz unter dem Wert des
Vorjahresquartals liegen und das betriebliche Ergebnis (EBIT) negativ
sein wird. Wie das erste Quartal 2008/2009 wird auch das Gesamtjahr
von Sonderaufwendungen für die drupa, Serienanläufen und dem starken
Euro belastet. Damit wird das betriebliche Ergebnis auch für das
gesamte Geschäftsjahr 2008/2009 unter dem des abgeschlossenen
Geschäftsjahres liegen.

"Nach der drupa und noch vor der Hauptversammlung am 18. Juli
werden wir entsprechende Maßnahmen kommunizieren, die unsere führende
Marktposition und finanzielle Performanz langfristig sichern", sagte
Bernhard Schreier. "Ziel ist es, die Kostenstruktur zu verbessern und
den Einfluss von Wechselkursen durch Internationalisierung von
Einkauf und Produktion mittelfristig zu verringern. Darüber hinaus
werden wir das Service- und Verbrauchsmaterialgeschäft ausbauen, um
unsere Abhängigkeit von Konjunkturzyklen weiter zu reduzieren."

Vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2007/2008
Der vorläufige Umsatz der Heidelberg Gruppe betrug im Gesamtjahr
3,670 Mrd. Euro und unterschritt damit den Vorjahreswert um 3,5
Prozent (Vorjahr: 3,803 Mrd. Euro). Vor allem im vierten Quartal
verlief die Geschäftsentwicklung durch die Auswirkungen der
Finanzkrise in den USA auf die Weltwirtschaft und durch das
zurückhaltende Investitionsverhalten der Kunden vor der wichtigen
Fachmesse drupa schwächer.

Der vorläufige Auftragseingang im abgelaufenen Geschäftsjahr
erreichte 3,649 Mrd. Euro und lag damit rund 5 Prozent unter dem
Vorjahreswert (Vorjahr: 3,853 Mrd. Euro). Während in Deutschland das
hohe Vorjahresvolumen nochmals gesteigert werden konnte, ließen
Rezessionsängste und die weiteren Auswirkungen der Kreditkrise die
Investitions¬neigung der Kunden in den USA sinken. Auch in
Großbritannien und Japan war der Geschäftsjahresverlauf nicht
zufrieden¬stellend. Gestützt wurde das Auftrags¬volumen dagegen durch
die Erholung des chinesischen Marktes.

Der vorläufige Auftragsbestand zum 31. März 2008 betrug 874 Mio.
Euro (Vorjahr: 1,018 Mrd. Euro).

Die Heidelberg Gruppe erzielte im Berichtsjahr ein betriebliches
Ergebnis von 268 Mio. Euro (Vorjahr bereinigt um positive
Einmaleffekte: 302 Mio. Euro) und damit eine operative Umsatzrendite
von 7,3 Prozent (bereinigter Vorjahreswert: 7,9 Prozent). Im Vorjahr
resultierten positive Effekte aus den Verkäufen der Linotype GmbH und
des Gebäudes des Forschungs- und Entwicklungszentrums in Heidelberg
("sale and lease back").

Der vorläufige Jahresüberschuss belief sich auf 142 Mio. Euro
(Vorjahr bereinigt um positive Einmaleffekte: 144 Mio. Euro). Der
Free Cashflow liegt mit 215 Mio. Euro (Vorjahr: 229 Mio. Euro)
weiterhin auf hohem Niveau. Bezogen auf den Umsatz konnte Heidelberg
die Mittelbindung (Working Capital) um 1,1 Prozentpunkte auf 32,5
Prozent verringern.

"Wir haben in einem schwierigen Umfeld erneut einen guten Free
Cashflow erwirtschaftet. Daher beabsichtigt der Vorstand auf
Grundlage der vorläufigen Zahlen, dem Aufsichtsrat und später der
Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 0,95 Euro und damit auf
Vorjahresniveau vorzuschlagen", sagte Dirk Kaliebe, Finanzvorstand
des Unternehmens.

Geschäftsverlauf in den Sparten und Regionen
In der Sparte Press (Offsetdruck) lag der vorläufige Umsatz mit 3,213
Mrd. Euro knapp unter dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 3,321 Mrd. Euro).
Der vorläufige Auftragseingang ging um 5 Prozent auf 3,2 Mrd. Euro
zurück (Vorjahr: 3,367 Mrd. Euro). Das vorläufige betriebliche
Ergebnis der Sparte betrug 239 Mio. Euro und lag damit unter dem
bereinigten Vorjahreswert von 254 Mio. Euro.

In der Sparte Postpress (Weiterverarbeitung) konnten die Vorgaben
nicht erfüllt werden. Vor allem die Situation der
Wechselkursverhältnisse und die geringe Investitionsbereitschaft der
US-Druckereien waren der Grund, warum vorläufiger Umsatz,
Auftragseingang und betriebliches Ergebnis der Sparte unter den
Vorjahreswerten blieben. So lag der vorläufige Umsatz bei 427 Mio.
Euro (Vorjahr: 445 Mio. Euro). Der vorläufige Auftragseingang betrug
419 Mio. Euro (Vorjahr 449 Mio. Euro). Das vorläufige betriebliche
Ergebnis der Sparte belief sich auf minus 7 Mio. Euro (Vorjahr: 7
Mio. Euro).

In den Regionen EMEA, North America, Latin America und
Asia/Pacific lagen die Umsätze und Auftragseingänge entweder auf
Vorjahresniveau oder darunter. Einzig in der Region Eastern Europe
konnten Umsatz und Auftragseingang deutlich gesteigert werden. Vor
allem in Russland war das Wachstum im Berichtsjahr beachtlich.
Dagegen erreichte die Region Asia/Pacific trotz der Erholung des
chinesischen Marktes die Vor¬jahreswerte nicht. Der Grund hierfür war
die äußerst ungünstige Währungssituation für europäische Anbieter in
Japan. In der Region North America schwächte sich vor allem im
zweiten Halbjahr der Auftragseingang ab.

Zum 31. März 2008 beschäftigte die Heidelberg Gruppe weltweit
19.596 Mitarbeiter (Vorjahr: 19.171). Vor allem in den Bereichen
Produktion und weltweiter Vertrieb kam es zu einem Aufbau der
Beschäftigten.

Weitere Termine:
Die Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2007/2008 ist für den 10.
Juni 2008 geplant. Da zu dieser Zeit auch die Fachmesse drupa
stattfindet, wird dies per Pressemeldung und nicht durch eine
Präsenzveranstaltung geschehen.

Die Tabellen mit den Zahlen sowie weitere Informationen erhalten
Sie im Internet auf der Press Lounge unter www.heidelberg.com.

Wichtiger Hinweis:
Diese Presseerklärung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen,
welche auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die
Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und
Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche
Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen
Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich
abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung
der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse und der Zinssätze
sowie Veränderungen innerhalb der grafischen Industrie gehören. Die
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft übernimmt keine
Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung
und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser
Presseerklärung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen
werden.

Originaltext: Heidelberger Druckmaschinen AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6678
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6678.rss2
ISIN: DE0007314007

Pressekontakt:
Für weitere Informationen:
Heidelberger Druckmaschinen AG
Unternehmenskommunikation
Thomas Fichtl
Tel.: 06221 92 47 47
Mobil: 0173 318 69 47
Fax: 06221 92 50 69
E-Mail: thomas.fichtl@heidelberg.com


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