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Filmindustrie boomt in Mitteldeutschland - Filmschaffende fordern nachhaltige Förderung

Geschrieben am 06-05-2008

Leipzig (ots) - Angesichts der jüngsten Erfolge für die
mitteldeutsche Filmindustrie haben Filmschaffende eine langfristige
Unterstützung gefordert. Nicht nur die Politik, auch die
öffentlich-rechtlichen Fernsehsender sollten dafür sorgen, dass der
Boom anhalte. So lautete am Dienstag das Ergebnis einer
Podiumsdiskussion des Medientreffpunktes Mitteldeutschland.

Mit Blick auf die anstehenden Verhandlungen beim
Rundfunkstaatsvertrag sagte Jens Meurer (Egoli Tossel Film),
langfristig werde die positive Situation in Mitteldeutschland nur
anhalten, wenn das Verhältnis mit dem Fernsehen zu fairen Bedingungen
geklärt ist. Dazu müssten die drei Ministerpräsidenten von Sachsen,
Sachsen-Anhalt und Thüringen aber auch mit einer Stimme sprechen, so
Meurer. "Wir können uns zwar über die jüngsten Erfolge für die Region
freuen. Allerdings wird es immer schwieriger, Großprojekte hierher zu
locken." Die Politik müsse sich die Frage stellen, was sie künftig
für richtig halte. "Will sie in die Chemieindustrie oder
beispielsweise in die moderne Filmindustrie investieren." Zugleich
müsse sich die Filmindustrie fragen, was passiere, wenn die
staatliche Förderung wegfalle. Eine Möglichkeit sei, eine Firma zu
gründen, die auch über Rechte verfügen müsse, um so zu Kapital zu
kommen, um es später reinvestieren zu können. Meurer hob hervor, dass
die Politik der Filmindustrie günstigere Bedingungen geschaffen habe
als anderswo. Stefan Arndt (X Filme) fügte hinzu: "Wir dürfen nicht
nur an die Politik appellieren." Auch die öffentlich-rechtlichen
Sender seien gefordert. "Sollte es zu dem neuen Rundfunkstaatsvertrag
in seiner derzeit diskutierten Form kommen, wird es keine deutschen
Filme mehr geben. Wir drehen natürlich weiter, aber dann in Polen
oder in Tschechien."

Manfred Schmidt von der Mitteldeutschen Medienförderung machte
klar, worauf es der MDM ankomme. "Wir wollen Mitteldeutschland als
kulturelle Landschaft darstellen. Für uns ist entscheidend: regionale
Effekte zu erzielen, die eine hohe Qualität haben."

Originaltext: Medientreffpunkt Mitteldeutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58100
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58100.rss2

Pressekontakt:
Thomas Köhler
Tel.: 0170 - 1759594
Email: koehler@s-wok.de


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