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Accenture-Studie: Die weltweit größten CO2-Verursacher fordern klare Einsparziele beim Klimaschutz

Geschrieben am 06-05-2008

Kronberg im Taunus (ots) - Energieversorger, Chemie- und
Rohstoffunternehmen in der EU sind im weltweiten Vergleich am besten
auf die Herausforderungen des Klimawandels vorbereitet

Die Mehrheit der weltweit größten Verursacher von klimaschädlichen
Emissionen verlangt vom Gesetzgeber klare und verlässliche
Rahmenbedingungen in punkto Klimaschutz. Drei von vier Unternehmen
haben Schwierigkeiten, eine länderübergreifende Strategie für die
Senkung von Treibhausgasen durchzusetzen. Der Grund: Es gibt keine
weltweit einheitlichen Ziele - weder für mehr Energieeffizienz noch
für die Verringerung von Abgasen oder für die Förderung neuer
umweltschonender Technologien. Das hat eine aktuelle Studie ergeben,
für die der Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-
Dienstleister Accenture weltweit über 130 Führungskräfte in
Großkonzernen der Energie-, Rohstoff- und Chemiebranche befragt hat.

Das Gros der befragten Manager fordert vom Gesetzgeber weltweit
verbindliche und einheitliche Rahmenbedingungen für den Klimaschutz
und klare Ziele für die Verringerung von CO2-Emissionen. Der Politik
werden laut Umfrage auch die größten Erfolgschancen zugetraut, den
CO2-Ausstoß langfristig einzudämmen. Darin war sich die große
Mehrheit (84 Prozent) der Befragten einig. An zweiter Stelle folgen
mit knapp drei Viertel (71 Prozent) die Energieversorger und an
dritter Stelle (64 Prozent) die energieintensive Industrie. Diese
drei Gruppen haben nach Ansicht der Befragten in Zukunft den größten
Einfluss auf das weltweite Klima.

"Die Unternehmen sollten aber nicht solange darauf warten, bis
strikte gesetzliche Vorschriften sie dazu zwingen, ihren CO2- Ausstoß
zu verringern", sagt Eric Chapman, Geschäftsführer des Bereichs
Resources bei Accenture in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
"Schon heute ist klar, was die drei wichtigsten Treiber für ein
erfolgreiches Geschäft in Zeiten des Klimawandels sind: Die
Einstellung der Verbraucher, technologischer Fortschritt und neue
Geschäftsmodelle. Diese drei Faktoren müssen aktiv gesteuert werden,
um auf die Herausforderungen des Klimawandels ausreichend vorbereitet
zu sein."

Laut Studie ist den weltweit größten CO2 -Verursachern
mittlerweile bewusst, dass der Klimawandel gewaltige Auswirkungen auf
ihr künftiges Geschäft haben wird. Die Mehrheit (87 Prozent) sieht
einen starken Einfluss auf ihre wirtschaftliche Entwicklung in den
kommenden fünf Jahren. Jeder Zweite ist sogar der Überzeugung, der
Klimawandel sei ein Schlüsselfaktor für den weiteren
Unternehmenserfolg, was durch ein weiteres Ergebnis der Studie
untermauert wird: Verbraucher verlangen vermehrt nach
klimafreundlichen Angeboten. Annähernd die Hälfte (45 Prozent) der
Befragten gibt an, im letzten Jahr Anfragen nach CO2-neutralen
Produkten von Endverbrauchern erhalten zu haben. Bei den
Geschäftskunden waren es sogar 54 Prozent, die den Wunsch nach
"grünen" Dienstleistungen äußerten. Mehr als jeder vierte der
befragten Manager (28 Prozent) ist überzeugt, dass klimafreundliche
Produkte künftig bei Privatkunden ein zentrales Kriterium für die
Kaufentscheidung sein werden oder bereits sind. Mit Blick auf die
Geschäftskunden glauben dies sogar 43 Prozent.

"Die Studie zeigt, dass die meisten Unternehmen die Notwendigkeit
erkannt haben, sich auf eine CO2-freie oder zumindest CO2-neutrale
Wirtschaft einzustellen", sagt Eric Chapman. "Verbraucher,
Investoren, Mitarbeiter und Politiker erwarten von den Unternehmen
Lösungen, um den Ausstoß von Treibhausgasen in Zukunft signifikant zu
senken. Gerade von den energieintensiven Branchen wird eine
Vorreiterrolle für den Klimaschutz erwartet. Nur wer die
Herausforderungen der globalen Erwärmung richtig einschätzt und die
damit verbundenen Chancen zur Innovation rechtzeitig nutzt, wird
langfristig als Gewinner hervorgehen", so Chapman.

Die Ergebnisse der Studie zeigen aber auch große regionale
Unterschiede: So sind die Unternehmen in der EU beim Klimaschutz
wesentlich besser aufgestellt als in anderen Teilen der Welt: Fast
drei Viertel der befragten Manager sehen die Herausforderungen des
Klimawandels als einen grundlegenden Faktor für den Erfolg ihres
Geschäfts, während in anderen Teilen der Welt das nur rund ein
Drittel (37 Prozent) so sieht. Auch in der Rohstoffindustrie sind
Unternehmen aus der EU Vorreiter im weltweiten Vergleich. Sie haben
das Management ihres CO2-Ausstoßes als zentrales Element in ihre
Unternehmensstrategie eingebettet. Mehr als die Hälfte (53 Prozent)
der Befragten aus der EU haben die Verringerung von Treibhausgasen
als einen Schlüsselfaktor für die operative Erfolgskontrolle
eingeführt. Außerhalb der EU tun das weniger als 40 Prozent.

Über die Studie

Für die Studie "Accenture Executive Survey on Climate Change 2008"
hat Accenture 133 Führungskräfte von Großkonzernen der Energie-,
Rohstoff- und Chemiebranche weltweit befragt. Dazu wurden im Zeitraum
Dezember 2007 bis März 2008 telefonische Interviews durchgeführt. An
der Umfrage haben Unternehmen mit Hauptsitz in Nord-und Südamerika,
Europa, Asien sowie Afrika teilgenommen.

Über Accenture

Accenture ist ein weltweit agierender Managementberatungs-,
Technologie- und Outsourcing- Dienstleister. Mit dem Ziel,
Innovationen umzusetzen, hilft das Unternehmen seinen Kunden durch
die gemeinsame Arbeit, leistungsfähiger zu werden. Umfangreiches
Branchenwissen, Geschäftsprozess-Know-how, internationale Teams und
hohe Umsetzungskompetenz versetzen Accenture in die Lage, die
richtigen Mitarbeiter, Fähigkeiten und Technologien bereit zu
stellen, um so die Leistung seiner Kunden zu verbessern. Mit rund
178.000 Mitarbeitern in 49 Ländern erwirtschaftete das Unternehmen im
vergangenen Fiskaljahr (zum 31. August 2007) einen Nettoumsatz von
19,7 Milliarden US-Dollar. Die Internet-Adresse lautet
www.accenture.de .

Originaltext: Accenture GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39565
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39565.rss2

Pressekontakt:
Accenture
Campus Kronberg 1
61476 Kronberg im Taunus
www.accenture.de

Mirko Lück
Tel.: (06173) 94 65 844
Fax: (06173) 94 45 844
E-Mail: mirko.lueck@accenture.com


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