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+ + + WDR-Pressemitteilung + + + Rundfunkrat befasst sich mit Auslandsberichterstattung von WDR und ARD Werkstattgespräch des Programmausschusses zur Arbeit der Korrespondenten

Geschrieben am 27-04-2008

Köln (ots) - Der Rundfunkrat hat die Leistungen des Westdeutschen
Rundfunks in der Auslandsberichterstattung gewürdigt. Das Gremium
befasste sich unter Vorsitz von Reinhard Grätz mit einem
ausführlichen Bericht, den die Vorsitzende des Programmausschusses
Karin Junker nach einem Werkstattgespräch zu diesem Thema vorstellte.
Für die Korrespondentinnen und Korrespondenten sei die Arbeit im
Ausland oft mit hohen persönlichen Risiken verbunden. Als richtige
Entscheidung schätzte der Rundfunkrat in diesem Zusammenhang die
Tatsache ein, dass ARD und WDR Berichterstatter entsenden, die
jeweils die Region als Ganzes im Auge haben.

Auslandsberichterstattung sowie die journalistische Darstellung
der klassischen Außenpolitik seien Alleinstellungsmerkmale des
öffentlich-rechtlichen Systems und damit wesentliche Faktoren der
medialen Grundversorgung, so das Gremium. Dass das Publikum diese
Angebote honoriere, zeige zum Beispiel die gute Akzeptanz der Sendung
"Weltspiegel" im Ersten. An dem ältesten ARD-Auslandsmagazins ist der
WDR beteiligt. Trotz des gewachsenen Konkurrenzdrucks erreiche die
renommierte Sendung bis zu drei Millionen Zuschauer und einen
Marktanteil um die zehn Prozent.

Bei näherer Betrachtung, so das Gremium, gebe es jedoch auch
einige Welt-Regionen, die von der Auslandsberichterstattung noch
nicht so stark berücksichtigt würden. Darunter seien nicht nur
Entwicklungsländer und entlegene Regionen, sondern auch größere
"westliche" Länder. Kanada, Australien und Neuseeland etwa stünden
eher selten im Fokus der Auslandssendungen. Grundsätzlich äußerte der
Programmausschuss des WDR Rundfunkrats den Wunsch nach mehr
Hintergrundreportagen und Berichten, die sich mit dem "normalen Leben
von Land und Leuten" auseinandersetzten. In diesem Zusammenhang wurde
das Format "Weltweit" im WDR Fernsehen positiv hervorgehoben. Dieses
Magazin könne in seinen Berichten aber noch stärker auf
Hintergrundinformation setzen, so das Gremium.

Analog zur Regelung im WDR Hörfunk sollten dort, wo wichtige
politische und gesellschaftliche Entwicklungen stattfänden, auch
Fernseh-Reisekorrespondenten eingesetzt werden. Das Gremium sprach
sich zudem für einen festen Korrespondentenplatz in Westafrika aus,
da dieser Teil des Kontinents vor wichtigen politischen und
wirtschaftlichen Umbrüchen stünde.

Des weiteren sprach sich der Ausschuss dafür aus, die
Programmplanung noch stärker themen- und eventorientiert
auszurichten. Bei besonderen oder aktuellen Ereignissen könnte die
aktuelle Berichterstattung intensiver mit Hintergrundberichten,
Dokumentationen, Porträts oder Stimmungsbildern verknüpft werden, um
das jeweilige Thema umfassender zu präsentieren. Gelungene Beispiele
dafür seien die Sendungsangebote zu den Vorwahlen in den USA sowie
"Die lange Russlandnacht" im WDR Fernsehen. Als "verpasste Chancen"
wurden hingegen die oft sehr späten Sendezeiten von
Auslandsdokumentationen - die häufig zu Recht hoch gelobt würden -
gewertet.

Als zusätzliche aktuelle Anregung sieht das Gremium das
"Europäische Jahr des interkulturellen Dialogs 2008". Hier böte sich
die Gelegenheit, weltweit einen Blick hinter die Kulissen von
Politik, Gesellschaft, Geschichte und Kultur zu werfen und dabei die
Menschen und ihre Lebensbedingungen in den Mittelpunkt zu stellen.
Der Programmausschuss des WDR-Rundfunkrates plädierte zudem dafür, im
Rahmen des Deutschen Fernsehpreises eine Auszeichnung für die
Kategorie "Beste Auslandsberichterstattung" einzuführen.

Originaltext: WDR Westdeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7899
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7899.rss2

Pressekontakt:
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
Gudrun Hindersin
Unternehmenssprecherin
Tel. 0221 220 2405
gudrun.hindersin@wdr.de


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