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stern.de: Thyssen-Managern drohen wegen Schmiergeldzahlungen Strafbefehle

Geschrieben am 23-04-2008

Hamburg (ots) - In der Affäre um angebliche Bestechungszahlungen
für ein Rüstungsgeschäft mit Südafrika drohen Managern von
Thyssen-Krupp Strafbefehle. Nach Informationen von stern.de, dem
Online-Angebot des stern, ist dies Gegenstand von Verhandlungen
zwischen der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft und der Thyssen-Krupp
AG. Bisher blieben die Verhandlungen ergebnislos, weil das
Unternehmen offenbar höchstens bereit wäre, Geldauflagen gegen die
betroffenen Manager zu akzeptieren. Die Staatsanwälte bestehen
dagegen auf Strafbefehlen.

Die 2006 eingeleiteten Ermittlungen betreffen nach Unterlagen, die
stern.de vorliegen, inzwischen zehn Beschuldigte, darunter acht
ehemalige und noch amtierende Thyssen-Manager. Sie stehen im
Verdacht, beim Verkauf von vier Korvetten im Jahr 2000 mit
Schmiergeldzahlungen in Millionenhöhe operiert zu haben. Die
Ermittler werfen den Thyssen-Mitarbeitern überdies
Steuerhinterziehung und Betrug in einem besonders schweren Fall vor.
Ein Konzern-Sprecher sagte stern.de, dass man davon ausgehe, "dass
sich die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft in ihrer Gesamtheit nicht
bestätigen werden."

Thyssen-Krupp räumte gegenüber stern.de ein, dass man
Provisionszahlungen in Höhe von 22 Millionen Dollar an die im
westafrikanischen Liberia als Offshore-Firma registrierte Mallar Inc.
überwiesen habe. Dies seien Erfolgsprovisionen für den griechischen
Geschäftsmann Tony Georgiadis gewesen, der im Zusammenhang mit dem
Korvettengeschäft "erfolgreiche Vermittlungsdienste erbracht" habe.
Die Staatsanwaltschaft hat nach stern.de vorliegenden Unterlagen aber
den Verdacht, dass die wahren Empfänger überwiegend südafrikanische
Amtsträger und sogar Kabinettsmitglieder waren.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern.de
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/21391
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_21391.rss2

Pressekontakt:
Den gesamten Artikel lesen Sie unter www.stern.de/thyssen

Für Rückfragen: stern-Redakteur Hans Martin Tillack, Tel: 030-202240


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