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Hormone in den Wechseljahren - Moderne Präparate bieten Sicherheit

Geschrieben am 22-04-2008

Hamburg (ots) - Früher galt eine Hormonersatztherapie in den
Wechseljahren als Mittel der Wahl, heute ist sie verpönt: Seit eine
2002 veröffentlichte US-Studie ein gestiegenes Risiko für Brustkrebs,
Herzinfarkt und Schlaganfall konstatierte, haben Frauenärzte die
Verordnung von Östrogenen und Gestagenen um rund 60 Prozent
heruntergeschraubt.
Wie die Zeitschrift VITAL in ihrer neuesten Ausgabe (5/2008, EVT: 23.
April) berichtet, sind moderne Hormonpräparate inzwischen aber so
individuell und niedrig zu dosieren, dass Frauen mit
Wechseljahrsbeschwerden heute beruhigt zur Hilfe aus der Retorte
greifen können. Das ist das Ergebnis einer Diskussionsrunde, die
VITAL mit medizinischen Experten und betroffenen Frauen durchführte.

Anders als früher wägen Frauenärzte heute mit ihren Patientinnen
ab, wie viel Leidensdruck ihre Beschwerden verursachen. Für die
Hormonersatztherapie kommt dann ein individuell zugeschnittenes
Konzept zum Einsatz. "Heute hat der Frauenarzt ein modernes
Baukastensystem an der Hand," erläutert der Hamburger Gynäkologe Dr.
Thomas Gent. "Vom Pflaster über Gels, Salben bis hin zu Cremes,
Spritzen, einer Spirale - und natürlich auch Tabletten." Durch die
Zusammenstellung einer optimalen Anwendungsform und Hormondosis
bekommt die Patientin nur so viel Östrogen bzw. Gestagen, wie sie
benötigt.

Die Angst, durch Hormone an Brustkrebs zu erkranken, ist laut der
Experten weitgehend unbegründet. Zwar seien 70 Prozent der
Krebstumore in der Brust östrogenabhängig, so dass Hormone ihr
Wachstum beschleunigen können. "Falsch ist aber, dass die
Ersatzhormone für die Entstehung eines derartigen Brustkrebses
verantwortlich sind," erklärt Dr. Kay Friedrichs, Leitender Arzt des
Mammazentrums Hamburg. In den meisten Fällen sei der individuelle
Leidensdruck durch die Wechseljahrsbeschwerden deutlich größer als
das absolute Brustkrebsrisiko. Dieses ist statistisch gesehen sowieso
gering: Nach fünf Jahren Hormonersatz erkranken von 1000 Frauen nur 2
mehr an Brustkrebs als ohne.

Wichtig bleibt Östrogen zur Verminderung des Osteoporoserisikos.
"Studien zeigen, dass die Gabe von Östrogen die Knochendichte erhöht
und die Häufigkeit von Knochenbrüchen reduziert," sagt die
Hamburgerin Gynäkologin Dr. Katrin Schaudig. Allerdings müsse man
Frauen mit Gebärmutter immer auch Gestagene als Schutz vor
Schleimhautkrebs mit verschreiben. Da die Kombitherapie
erwiesenermaßen mehr Nebenwirkungen habe und das Schlaganfallrisiko
leicht erhöhe, sei immer das Nutzen-Risiko-Verhältnis abzuwägen.
Nicht zu empfehlen seien Hormone für Frauen mit Thromboserisiko, da
sie ungünstig auf das Gerinnungssystem wirken.

Diese Meldung ist unter Quellenangabe VITAL zur Veröffentlichung
frei.

Rückfragen bitte an:

Susanne Schütte
Redaktion VITAL
Ressortleitung Gesundheit
Tel. 040/2717-3115
Fax 040/2717-3564
E-Mail: susanne.schuette@vital.de

Originaltext: VITAL
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7515
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7515.rss2

Pressekontakt:
Mona Burmester
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 040/2717-2493
Fax 040/2717-2063
E-Mail: presse@jalag.de


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