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Commerzbank-Chef Müller zweifelt an politischem Rückhalt für Dreier-Bündnis aus Dresdner Bank, Postbank und Commerzbank / Fusionen mit Sparkassen und Genossenschaftsbanken gefordert

Geschrieben am 20-04-2008

Köln (ots) - 20. April 2008 - Bankenpräsident und Commerzbank-Chef
Klaus-Peter Müller zweifelt am Rückhalt der Politik für eine mögliche
Fusion von Dresdner Bank, Postbank und seinem Institut. "Mir ist
nicht bekannt, dass die Politik eine solche Dreierlösung
favorisiert", sagte Müller gegenüber dem wöchentlichen Finanzdienst
"Capital Investor". Müller schloss eine solche Entwicklung dennoch
nicht aus: "Die Entscheidungen liegen letztlich bei den Eigentümern
der involvierten Banken."

Gleichzeitig erhöhte der Bankenpräsident den Druck auf die
Politik, die öffentlich-rechtlichen Institute für eine Konsolidierung
mit Privatbanken zu öffnen. "Im europäischen und internationalen
Vergleich liegen wir immer noch weit zurück." Es sei deshalb "höchste
Zeit, dass die Politik den Weg für eine Modernisierung des deutschen
Bankensystems frei macht", sagte Müller gegenüber dem "Capital
Investor". Die strikte Trennung zwischen privaten Banken, Sparkassen
und Genossenschaftsbanken müsse überwunden werden. "Die notwendige
Konsolidierung sollte dabei nicht gezwungenermaßen an deren Grenzen
aufgehalten werden." Denkverbote führten nicht weiter. "Die
Landespolitik ist gefordert, endlich die Weichen neu zu stellen."

Vor dem Hintergrund der herrschenden Finanzkrise erwartet Müller
weitere Verluste von Banken. "Weitere Abschreibungen lassen sich
derzeit nicht ausschließen." Der Banker warnte vor Schnellschüssen
der Politik, wie sie zuletzt bei einem Treffen der sieben führenden
Industrieländern (G 7) in Washington diskutiert wurden: "Es ist
wichtig, dass die Politik jetzt nicht mit Ad-hoc-Maßnahmen bei der
Regulierung die schwierige Marktlage weiter verschärft."

Originaltext: Capital, G+J Wirtschaftspresse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8185
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8185.rss2

Pressekontakt:
Ulrich Reitz, Redaktion 'Capital', Tel. 0221/4908-380, E-Mail:
reitz.ulrich@capital.de


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