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Online-Durchsuchung: Data Center der Provider müssen tabu bleiben!

Geschrieben am 17-04-2008

Köln/Berlin (ots) - Der Verband der deutschen Internetwirtschaft
eco e.V. kritisiert die von der Bundesregierung beabsichtigte Form
der Umsetzung der Online-Durchsuchung. Insbesondere dürfen die
'Spähangriffe' des 'Bundestrojaners' nicht gegen Provider gerichtet
werden. Als Anbieter wichtiger Infrastrukturen müssen sie die
Integrität ihrer Systeme jederzeit sicherstellen. Provider zu
'hacken' ist weder notwendig noch vertretbar, denn der
wirtschaftliche Schaden einer durch eine Online-Durchsuchung
ausgelösten Vertrauenskrise wäre sowohl für die Provider als auch für
ihre Kunden enorm.
Dazu Prof. Michael Rotert, Vorstandsvorsitzender Verband der
deutschen Internetwirtschaft eco e.V.: "Wird der Provider eines
Verdächtigen derart 'durchsucht', hat er einen erheblichen
Image-Schaden zu befürchten. Und das zu recht.
Online-Dienstleistungen sind gewissermaßen die Nervenfasern der
Informationsgesellschaft. Sicherheit und Vertrauen in die Nutzung
dieser Dienste sind unverzichtbar, nicht nur für den wirtschaftlichen
Erfolg unserer Branche, sondern auch für den unserer Business-Kunden.
Es wäre leichtfertig und verantwortungslos, dies für die angeblich
nur zehn geplanten Online-Durchsuchungen im Jahr aufs Spiel zu
setzen. Deshalb appelliere ich an die Innenminister von Bund und
Ländern, die Rechenzentren der Provider von ihren Plänen in Sachen
Online-Durchsuchung auszunehmen. Das ist auch nicht notwendig, denn
die Provider arbeiten konstruktiv mit den Strafverfolgungsbehörden
zusammen."
Die Online-Durchsuchung wird nach Einschätzung von eco das Vertrauen
der Computernutzer in die Sicherheit von Behörden-Portalen und
Behörden-Software wie zum Beispiel dem Steuerprogramm ELSTER
untergraben, mit negativen Auswirkungen auf die Akzeptanz von
E-Government. Prof. Rotert: "Dass der Zugriff auf die Rechner des
Verdächtigen über das Internet erfolgen soll, sehen wir grundsätzlich
kritisch. Die Strafverfolger bedienen sich dabei derselben Technik
wie kriminelle Hacker, das heißt sie müssen Sicherheitslücken
ausnutzen, die von den gängigen Virenschutzprogrammen noch nicht
erkannt werden können. Damit setzt die Online-Durchsuchung voraus,
dass die Behörden solche Sicherheitslücken verschweigen, auch wenn
sie sie kennen. Das ist für uns nicht akzeptabel."

eco (www.eco.de) ist seit über zehn Jahren der Verband der
Internetwirtschaft in Deutschland. Die mehr als 370
Mitgliedsunternehmen beschäftigen über 250.000 Mitarbeiter und
erwirtschaften einen Umsatz von ca. 45 Mrd Euro jährlich. Im
eco-Verband sind die rund 230 Backbones des deutschen Internet
vertreten. Verbandsziel ist es, die kommerzielle Nutzung des Internet
voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der Internet-Ökonomie
und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Der
eco-Verband versteht sich als Interessenvertretung der deutschen
Internetwirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren
und in internationalen Gremien.

Originaltext: eco - Vb d. dt. Internetwirtschaft e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6699
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6699.rss2

Pressekontakt:
Weitere Informationen: eco Verband der deutschen Internetwirtschaft
e.V., Verbindungsbüro Berlin, Marienstr 12, 10117 Berlin, Tel.:
030/24 08 36-96, E-Mail: berlin@eco.de,
Web: www.eco.de


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