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Mehr als die Hälfte der deutschen Arbeitnehmer bildet sich nicht fort

Geschrieben am 15-04-2008

Frankfurt am Main / Leipzig (ots) -

- Arbeitnehmer mit geringer Schulbildung erhalten deutlich weniger
Weiterbildungsangebote von ihren Arbeitgebern

- Kleinere Unternehmen bieten weniger Weiterbildung für ihre
Mitarbeiter als Großunternehmen

- Mehrheit der Bundesbürger sieht regelmäßige Weiterbildung als
wirksames Mittel gegen den herrschenden Fachkräftemangel an

- Checkliste zum Thema Weiterbildungsmanagement

Nur eine Minderheit der deutschen Arbeitnehmer nutzt die
Möglichkeit regelmäßiger Weiterbildungen. Dies ergab eine
repräsentative Umfrage im Auftrag der Sage Software GmbH und der s+p
Software und Consulting AG. Demnach hat nicht einmal jeder zweite
Beschäftigte (43 Prozent) in den vergangenen zwölf Monaten eine
Fortbildung besucht. Mehr als einem Drittel aller Arbeitnehmer (37
Prozent) wird von den Unternehmen überhaupt keine
Weiterbildungsmöglichkeit angeboten, so die Ergebnisse der Befragung
durch die Forschungsgruppe Wahlen Telefonfeld GmbH. Und immerhin
knapp jeder fünfte Arbeitnehmer (19 Prozent) lehnt das
Weiterbildungsangebot seines Arbeitgebers ab.

Kleinere Unternehmen bieten weniger Weiterbildungen an Vor allem
kleinere Unternehmen halten sich mit dem Thema Weiterbildung zurück:
So hatten zwar rund 82 Prozent der Befragten aus Großunternehmen mit
mehr als 1.000 Beschäftigten die Möglichkeit, an Weiterbildungen
ihres Unternehmens teilzunehmen. In Kleinunternehmen mit weniger als
20 Mitarbeitern bekamen nur 46 Prozent der Befragten überhaupt diese
Möglichkeit.

Hauptschulabsolventen erhalten weniger Schulungsmöglichkeiten Die
Umfrage belegt zugleich: Je geringer der Ausbildungsstand der
Befragten ist, desto weniger Weiterbildungsmaßnahmen werden von
Unternehmensseite angeboten: So hatten 79 Prozent aller Befragten mit
Hochschulabschluss in den vergangenen zwölf Monaten von
Unternehmensseite aus die Möglichkeit, eine Weiterbildung zu
besuchen. Bei den Hauptschülern waren es nur 53 Prozent, bei den
Arbeitnehmern mit Mittlerer Reife 63 Prozent und bei den Befragten
mit Hochschulreife immerhin 66 Prozent.

Bei den tatsächlichen Teilnehmern an Weiterbildungsmaßnahmen war
die Kluft noch größer: So gab nur jeder dritte Arbeitnehmer mit
Hauptschulabschluss (34 Prozent) an, tatsächlich in den vergangenen
zwölf Monaten an einer Weiterbildung teilgenommen zu haben. Bei den
Personen mit Hochschulreife waren dies immerhin mehr als die Hälfte
(55 Prozent). Damit scheint sich die Kluft zwischen gebildeten und
ungebildeten Arbeitnehmern im Laufe des Arbeitslebens also sogar noch
zu verbreitern, statt sich anzunähern.

Unternehmen knausern mit Weiterbildung

Bestätigt werden die neuen Ergebnisse auch durch eine ältere
Erhebung, die das Statistische Bundesamt im Jahr 2005 erhoben und im
August 2007 veröffentlicht hatte.
( http://www.presseportal.de/go2/Bildung/Forschung/Kultur )
Laut dieser Analysen investierten nur 69,5 Prozent aller deutschen
Unternehmen in die betriebliche Weiterbildung ihrer Mitarbeiter und
damit sechs Prozent weniger als noch im Jahr 1999. Die obigen
Ergebnisse könnten ein Indiz dafür sein, dass diese Zahl sogar noch
einmal zurückgegangen ist.

Weiterbildung wichtiges Instrument gegen den herrschenden
Fachkräftemangel

Die Ergebnisse sind umso erstaunlicher, da immerhin drei Viertel
der deutschen Arbeitnehmer (75 Prozent) regelmäßige Weiterbildung als
wirksames Mittel gegen den herrschenden Fachkräftemangel ansehen, so
die repräsentative Umfrage. Um in den Genuss regelmäßiger
Weiterbildungen zu kommen und dadurch auch die eigene
Wettbewerbsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, gaben sogar
knapp drei Viertel (71 Prozent) der Beschäftigten an, sich an den
Kosten einer Weiterbildung beteiligen zu wollen.

Fachkräftemangel könnte entschärft werden

Peter Dewald, Geschäftsführer von Sage Software: "Allein in der
IT-Branche fehlen laut Aussagen des Branchenverbandes Bitkom derzeit
mehrere zehntausend qualifizierte Mitarbeiter. Umso erstaunlicher
ist, dass so viele Arbeitnehmer die Chance ungenutzt lassen, sich
beruflich weiterzubilden und sich aktiv auf Veränderungen im
Arbeitsalltag vorzubereiten. Die Umfrage zeigt ein großes Potenzial
auf beiden Seiten, dem Fachkräftemangel aus eigener Kraft entgegen zu
wirken."

Ayse Gül, Personalchefin beim 700 Mitarbeiter zählenden
Softwareanbieter Sage, weist darauf hin, "dass gerade in den
zahlreichen Hochtechnologie-Branchen in Deutschland das hohe Know-how
der Mitarbeiter nur durch regelmäßige Weiterbildungsmaßnahmen auf
einem konstanten Niveau gehalten oder sogar gesteigert werden kann".
Aus diesem Grunde sind regelmäßige Weiterbildungsmaßnahmen bei Sage
Teil der jährlichen Zielvereinbarungen mit den Mitarbeitern.

Software-Lösungen helfen beim Weiterbildungsmanagement

"Mit intelligenten Planungssystemen können Personalverantwortliche
den Verwaltungsaufwand für ihre Weiterbildungen gering halten und
zielgerichteter an der Unternehmensstrategie ausrichten", erläutert
Matthias Schneider, Vorstand der s+p Software und Consulting AG in
Leipzig. Das Unternehmen ist ein führender Hersteller von
Softwarelösungen für Personalmanagement und Personalabrechnung in
Deutschland. Unternehmen können damit ihre Prozesse im Personalwesen
effizienter ausrichten und das Potenzial ihrer Mitarbeiter
bestmöglich nutzen. Zum Produktportfolio zählen beispielsweise
Software-Lösungen für das Bewerber-Management, die Erstellung von
Mitarbeiter-Intranet-Portalen und die Steuerung von
Weiterbildungsmaßnahmen.

Kostenloser Leitfaden

Eine kostenlose Checkliste mit Praxistipps zum Thema "Effizientes
Weiterbildungsmanagement", ist auf der Website der s+p AG abrufbar:
www.spag-personal.de/checkliste . Das zehnseitige Dokument gibt
mittelständischen Unternehmen praktische Hinweise, wie sie ihre
Personalarbeit effizienter gestalten und so auch dem drohenden
Fachkräftemangel entgegen wirken können.

Zur Durchführung der Umfrage

Die repräsentative Umfrage wurde Anfang 2008 durch die
Forschungsgruppe Wahlen und im Auftrag der Sage Software GmbH und der
s+p Software und Consulting AG durchgeführt. Insgesamt haben 589
Arbeitnehmer an der Befragung teilgenommen. Die kompletten
Umfrageergebnisse erhalten Sie auf www.sage.de/presse unter dem Link
"Studien & Trends".

Download von Pressemitteilung und Grafikmaterial:
www.sage.de/presse

Originaltext: Sage Software
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54575
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54575.rss2
ISIN: GB0008021650

Pressekontakt:
Sage Software GmbH & Co. KG
Jörg Wassink, Pressesprecher
Emil-von-Behring Straße 8-14
D-60439 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0) 69-5 00 07-11 30
Fax: +49 (0) 69-5 00 07-71 30
E-Mail: Joerg.Wassink@sage.de
Web: www.sage.de / www.sage.de/presse

SCHWARTZ Public Relations
Marita Schultz / Stefanie Machauf
Sendlinger Straße 42 A
D-80331 München
Tel.: +49 (0)89-211 871-36 / -31
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