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WAZ: Viele kleine Sünderlein - Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 14-04-2008

Essen (ots) - Zum Schluss ist es wie im richtigen Leben: Keiner
will es gewesen sein. Dabei gehören zu einem Aktien-Debakel, wie es
die Anleger mit der Telekom erlebt haben, viele Sünder. Dreist ist es
freilich, wenn der ehemalige Telekom-Sonnyboy Sommer jetzt nichts
mehr von dem Begriff Volksaktie wissen will, obschon Manfred Krug
alias Liebling Kreuzberg damit via TV auf Kleinanlegerfang geschickt
worden war. Krug hat sich inzwischen entschuldigt.
Dann sind da noch die Banken und der Finanzminister, die beide nicht
schlecht gefahren sind mit dem dritten Börsengang. Wohl dem, der gut
beraten war: Die 200 Millionen Aktien des dritten Börsengangs gingen
zu 70 Prozent an Kleinanleger, während so mancher Profi, der für
Versicherungen oder Fonds die Aktien-Einkäufe tätigte, die Finger
davon ließ.
Und schließlich, wir erinnern uns, kauften die Anleger zu einer
Zeit, als Instant-Millionäre am Neuen Markt Furore machten. Das
Risiko geriet völlig aus dem Blick - daran wird auch der Prozess um
die Prospekthaftung nichts mehr ändern.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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