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Helfer für die schweren Lasten - Innovative Hafenumschlagtechnik als Standortfaktor

Geschrieben am 14-04-2008

Hannover (ots) -

- Automatisierung der Hafentechnik rückt in den Blickpunkt
- Trend zum Outsourcing von Dienstleistungen
- Umweltschutz gewinnt an Bedeutung
- Moderne Kransteuerung ermöglicht Auftragsreihenfolgeplanung

Hannover. Innovative Hafenumschlagtechnik wird zu einem der
entscheidenden Standortfaktoren für Hafenbetreiber, um die
zunehmenden Warenströme via Schiffsweg zu optimieren und diese dann
auch ins Umland zu transportieren. Mit der Erweiterung um den Bereich
Hafenumschlagtechnik stellt sich die CeMAT 2008 bereits heute auf
diesen Trend ein und zeigt ein breites Angebotsspektrum an
intralogistischen Lösungen.

Studien zufolge wächst der weltweite Containerumschlag
mittelfristig um jährlich etwa neun Prozent (Quelle Drewry Shipping
Consultants). Das stellt Terminalbetreiber vor große
Herausforderungen: Die Produktivität bestehender Terminals muss
steigen und Aus- sowie Neubauten von Terminal-Infrastrukturen stehen
an. Damit rücken Technologien zur Automatisierung in der
Hafenlogistik verstärkt in den Blickpunkt. Ihre zentralen Vorteile
sind: verbesserte Produktivität, gesenkte Lohn- und Betriebskosten,
erhöhte Sicherheit sowie berechenbarer und weitestgehend
wetterunabhängiger Betrieb. Denn nur diejenigen Häfen, die über
innovative Umschlagtechniken und ein infrastrukturell gut
eingebundenes Hinterland verfügen, werden sich künftig als
intralogistische Dreh- und Angelpunkte der globalen Wirtschaft
behaupten.

Ein großer Trend spiegelt sich darüber hinaus im
überproportionalen Wachstum von Serviceleistungen rund um Krane und
Hebezeuge wider. Kunden sourcen Dienstleistungen wie
Ersatzteilmanagement, Reparaturen und Modernisierungen zunehmend auch
an die Hersteller out. Wie vielseitig das Angebot der Aussteller in
Hannover zu diesem Thema sein wird, zeigen einige ausgewählte
Beispiele.

Branchenoptimierte Krananlagen sind gefragt

Die Demag Cranes AG (Halle 012/Stand A30) tritt in diesem Jahr zum
ersten Mal mit ihren Marken "Demag" (Konzerngesellschaft Demag Cranes
& Components GmbH) und "Gottwald" (Konzerngesellschaft Gottwald Port
Technology GmbH) bei der CeMAT auf. Außerdem können sich die
CeMAT-Besucher auf dem Freigelände ein unmittelbares Bild von der
Technologie machen. Dort präsentiert die Demag-Cranes-Tochter
Gottwald Port Technology (Freigelände/Stand L04) ein
vollautomatisches Containertransportfahrzeug (AGV). Darüber hinaus
gewinnt der Umweltschutz an Bedeutung. Das Equipment soll nicht nur
leistungsfähig, sondern auch umweltfreundlich sein - eine Forderung
zum Beispiel bei der Vergabe von Terminal-Konzessionen.

Im Bereich der industriellen Fördertechnik ist eine immer engere
Verzahnung kundenseitiger Prozessschritte über Lösungen mit
branchenoptimierten Krananlagen gefragt. Dazu zählt auch die
zunehmende Automatisierung von Kranen in den Bereichen Schüttgut,
Papier- und Stahlhandling oder auch Müllverbrennung. Demag Cranes
bietet mit der Marke "Demag" dazu Komplettpakete aus einer Hand an.
Neben den Hardware-Komponenten werden auch Lagerverwaltungsrechner
einschließlich Software-Lösungen mit flexibler Anpassung an
Kundenanforderungen und optimierten Lagerstrategien geliefert. In der
Regionalbetrachtung werden die Schwellenländer, insbesondere die
BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China), für
Industriekrananbieter immer wichtiger. Alleine die Investitionen in
die Infrastruktur dieser Länder gehen in den dreistelligen
Milliardenbereich - ein riesiges Potenzial für intralogistische
Lösungen.

Mit mehr als 650 000 Kranen und elektrischen Hebezeugen verfügt
Demag Cranes über die weltweit größte installierte Basis und bietet
den Kunden neben der umfangreichen Erfahrung Gesamtkonzepte, die
einen zuverlässigen Betrieb bei voller Kostenkontrolle möglich
machen. Umfassende Leistungen von Bedienerseminaren über
intervallmäßige Wartungen bis zur Modernisierung und
Effektivitätssteigerung von bestehenden Anlagen sind Bausteine für
ein umfassendes Life-Cycle-Management, die ein Kranlieferant heute in
diesem Segment zu leisten hat.

Neues Simulationsmodul für die Multikransteuerung

Darüber hinaus lassen sich mit Hilfe beispielsweise einer
effizienten Simulationssoftware Abläufe in den Häfen schon im Vorfeld
sehr viel besser planen und dann später auch durchführen. Ein neues
Modul zur Multikransteuerung zeigt die Wiesbadener Incontrol
Enterprise Dynamics GmbH (Halle 027/Stand E53/1) auf der CeMAT. Als
Add-on zur rund 100 Simulationsbausteine umfassenden
Standardbibliothek für Materialfluss und Logistik der
Simulationssoftware Enterprise Dynamics erlaubt die
Multikransteuerung die Simulation der komplexen Steuerung mehrerer
individuell konfigurierbarer Kräne auf einem Portal oder einer
Gleisanlage. "Dadurch lassen sich nicht nur die Durchlaufzeiten ganz
erheblich verringern, es wird auch eine strukturierte
Auftragsreihenfolgeplanung beim Transport der Container innerhalb der
Häfen möglich", sagt Dr. Holger Pitsch, General Manager bei Incontrol
Enterprise Dynamics. "Ziel ist es, durch eine optimale Auslegung der
Kransteuerung einen möglichst hohen Durchsatz der Kräne auf dem
Hafengelände zu erreichen." Neben der Anwendung in der Hafenlogistik
ist der Simulationsbaustein der Multikransteuerung auch für den
Einsatz im Industrieumfeld wie beispielsweise in der Stahlbranche
besonders geeignet.

Lastpendeldämpfung optimiert Umschlagzeiten

Elektronische Lastpendeldämpfungen von der CePLuS
Steuerungstechnik GmbH (Halle 012/Stand A59) aus Magdeburg sorgen
dafür, die bei jedem Beschleunigungs- oder Bremsvorgang eines Kranes
angeregten Lastpendelungen zu beseitigen. Schüttgüter, Container und
andere Lasten können schnell, gefahrlos und ohne Beschädigung
transportiert werden. Wichtige Gründe für den Einsatz der
elektronischen Lastpendeldämpfung sind die Einsparung von
Umschlagzeiten, die Reduzierung von Beschädigungen und die Vermeidung
von Unfällen aufgrund der Positionierung und Hinderniserfassung. Für
die Kranhersteller ergeben sich weitere Vorteile wie die
Vereinfachung der Krankonstruktion, Automatisierung des
Krantransports und eine Verlängerung der Lebensdauer der Krananlagen.

Die Pendeldämpfung hat die Aufgabe, Schwingungen seilgeführter
Lasten zu beseitigen. Sie kann ermitteln, wo der Kran pendelgedämpft
zum Stehen kommen wird. Diese Information kann intern oder extern zur
Positionierung und Überwachung von Fahrvorgängen genutzt werden.
Schiffsentlader und Containerbrücken profitieren als ideale
Anwendungsbereiche von dieser innovativen Technik. Dabei geht es
immer um die Entlastung von Kranfahrern zur Erhöhung der
Umschlagleistung und Sicherheit im Umschlagprozess.

Transportring für Extrembelastungen

In Zeiten zunehmender Globalisierung steigen die Anforderungen an
die Logistik und Transportkapazitäten, da die Maschinen zunehmend
komplexer und schwerer werden. Somit steigen auch die Anforderungen
an die so genannten Transportringe, die in der Regel zum Handling von
Werkzeugen, Maschinen und schweren Bauteilen eingesetzt werden. Eine
Lösung hierfür zeigt in Hannover die Thiele GmbH & Co. KG (Halle
012/Stand D76) mit ihrem neuen 50t-Transportring TWN 0119, NG 40-8,
der für Extrembelastungen im logistischen Umfeld konzipiert ist. Die
Bedeutung eines solchen Transportringes wird umso größer, je größer
und teurer die zu transportierenden Anlagen werden. So ist es
heutzutage keine Seltenheit mehr, dass eine Maschine oder ein Bauteil
mehrere Millionen Euros kosten. Hier muss ein Transportring
hundertprozentige Sicherheit und damit eine hundertprozentige
Tragfähigkeit in allen Zugrichtungen, das heißt auch in der
Extremzugrichtung bieten. Als Extremzugrichtung wird die
anspruchsvollste Belastungsrichtung hinsichtlich der zu
berücksichtigenden Eigenschaften eines Transportringes bezeichnet.

Bei Transportringen in Schweißausführung liegt die
Extremzugrichtung 90 Grad zur senkrechten Zugbeanspruchung. Anhand
des bei der Typprüfung aufgenommenen Bildes wird deutlich, welcher
enormen Belastung ein solches Bauteil standhält. Das Thiele-Bauteil
zeigt selbst beim 2,5-fachen Wert der Tragfähigkeit keine Verformung
und erfüllt eine Bruchkraft von mindestens 2000 kN (200 Tonnen).
Thiele hat diesen neuen 50t-Transportring in Schweißausführung Typ
TWN 0119 mit ins Programm aufgenommen und stellt sich somit den
wachsenden Anforderungen der zunehmenden XXL-Industrialisierung.

Originaltext: Deutsche Messe AG Hannover
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/13314
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_13314.rss2

Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Brigitte Mahnken
Tel. +49 511 89-31024
E-Mail: brigitte.mahnken@messe.de

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