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Allgemeine Zeitung Mainz: zur KfW

Geschrieben am 07-04-2008

Mainz (ots) - Der Rücktritt von Ingrid Matthäus-Maier war
überfällig. Denn die Chefin der staatlichen Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW) hat letztlich zu verantworten, dass der Bund und
damit der Steuerzahler bislang schon mit sechs Milliarden Euro für
die globale Finanzmarktkrise geradestehen muss. Und das dürfte noch
längst nicht das Ende der Fahnenstange sein. Da hilft auch der
Hinweis nicht, die schlingernde KfW-Tochter IKB habe sich schon lange
vor Amtsantritt der Sozialdemokratin in dem zweifelhaften Geschäft
mit zweitklassigen Immobilienkrediten bewegt. Matthäus-Maier ist seit
1999 bei der KfW, mithin ist sie also kein Neuling in dem Geschäft.
Dass sie seinerzeit auch mit Hilfe ihres Parteibuches zur Bank
gekommen sein soll, dürfte also heute eigentlich keine große Rolle
mehr spielen. Spätestens, seit sie vor rund eineinhalb Jahren an die
Spitze des Instituts gerückt war, hätte es sofort ihre vornehmste
Aufgabe sein müssen, alle Engagements der Bank scharf unter die Lupe
zu nehmen und, wenn nötig, resolut durchzugreifen. Das ist nicht
geschehen, schlimmer noch, offenbar sah sie der sich immer deutlicher
abzeichnenden Katastrophe tatenlos zu. Selbst massivste Kritik aus
den eigenen Reihen hatte Matthäus-Maier bis gestern nicht sonderlich
beeindrucken können. Ihr Nachfolger wird nun mächtig zu tun haben,
auch nur die Scherben zusammenzukehren, denn die KfW schreibt
zumindest für 2007 tiefrote Zahlen. Das ist Geld, das den
eigentlichen Kunden der Bank - Mittelständlern, Hausbauern, Studenten
-
aber auch der Dritten Welt fehlen wird. Das ist es, was die
Versäumnisse von Ingrid Matthäus-Maier so besonders bitter macht.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2

Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Laura Höflinger
Telefon: +49-(0)6131/48-5987
Fax: +49-(0)6131/48-5868
crossmedia@vrm.de


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