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WAZ: Volkswirte schlagen Alarm. Kommentar von Stefan Schulte

Geschrieben am 28-03-2008

Essen (ots) - Im November, als die Inflation auf 3,2 Prozent
stieg, warnten Experten vor Panikmache. Das sei ein unglücklicher
Zusammenprall von erhöhter Mehrwertsteuer und explodierenden
Ölpreisen, erklärten sie. Und versicherten, 2008 werde die Inflation
wieder unter harmlose zwei Prozent sinken. Schöne Theorie. Im wahren
Leben klettern die Preise auch ohne neue Steuererhöhung.
Für jene, die ihr Einkommen Monat für Monat wieder ausgeben, ist es
noch viel schlimmer: Gerade das, was man täglich braucht, hält sich
nicht an Durchschnittsquoten. Sprit kostet in NRW elf Prozent mehr
als vor einem Jahr, Lebensmittel acht und Strom sieben Prozent. Wer
weder frieren noch hungern will und aufs Auto angewiesen ist,
verliert so viel an Kaufkraft, dass für andere Dinge immer weniger
übrig bleibt. Für die Erkenntnis, dass da der Konsum leidet, braucht
man keine Forscher.
Die Europäische Zentralbank tut gut daran, die Zinsen nicht zu
senken. Eine noch höhere Inflation wäre weit schlimmer als ein zu
starker Euro. Das gilt sogar für uns Exportweltmeister.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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