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Transrapid: "Dolchstoß für die Technologie in Deutschland" / - VDI bedauert Transrapid-Aus in München / - Deutschland verliert erneut wichtige Schlüsseltechnologie

Geschrieben am 28-03-2008

Düsseldorf (ots) - Die Meldung vom Aus des Transrapid-Baus in
München bedeutet für den Technikstandort Deutschland den Verlust
einer wichtigen, zukunftsorientierten Technologie. Die
Kostenexplosion ist nach Ansicht von Volker Wanduch,
stellvertretender Direktor des Verein Deutscher Ingenieure (VDI),
nicht der Hauptgrund für den Stopp des prestigeträchtigen Projektes:
"Seit 30 Jahren ist der Bau einer Transrapidstrecke in Deutschland
ein Politikum. Das Hauptproblem sind nicht die hohen Kosten, sondern
der fehlende Realisierungswille der Regierung. Das jetzt bekannt
gewordenen Aus der Transrapidstrecke ist der Dolchstoß für die
Technologie in Deutschland."

Dass sich die anfänglich geplanten Kosten nahezu verdoppelt haben,
liegt nach Ansicht Wanduchs nicht an steigenden Material- und
Rohstoffpreisen: "Die machen in der Regel nur 20 bis 30 Prozent aus.
Vielmehr muss es gravierende Planänderungen gegeben haben, die die
Kosten in die Höhe trieben." Tunnelverlängerungen und
Lärmschutzmaßnahmen seien hinzugekommen, die die politische Akzeptanz
des umstrittenen Bauvorhabens steigern sollten. Wanduch betont, die
Schuld liege nicht bei den beteiligten Firmen. "Der politische Wille
hat auch dieses Mal nicht zur Realisierung der volkswirtschaftlich
wichtigen Technologie ausgereicht, deswegen werden Kostengründe
vorgeschoben. Jetzt droht der Technikstandort Deutschland
international abgehängt zu werden. Nach dem MP3-Player und dem
Faxgerät werden wieder andere Nationen das Geld verdienen."

Mit dem Transrapid gibt Deutschland eine wichtigste
Zukunftstechnologie auf. Der Transrapid hat gegenüber dem
herkömmlichen Rad-Schiene-System erhebliche wirtschaftliche,
verkehrspolitische und technische Vorteile, die nun in Zukunft von
anderen Ländern entwickelt werden.

Originaltext: VDI Verein Deutscher Ingenieure
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16368
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16368.rss2

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Eva Holden
Telefon: +49 (0) 211 62 14-4 51
Telefax: +49 (0) 211 62 14-1 56
E-Mail: holden@vdi.de


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