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Die Krise der "Art Cologne" - art im Gespräch mit Galeristen der Kölner Traditionsmesse

Geschrieben am 18-03-2008

Hamburg (ots) - Die "Art Cologne" öffnet zum 42. Mal ihre Pforten.
Schon im Vorfeld gab es Kritik, hinter den Kulissen spielte sich ein
Machtkampf ab. Der Kunstmarktstandort Deutschland steckt in einer
Krise. Doch wie wirkt sich eigentlich die Stimmung auf die rund 300
teilnehmenden Galeristen in den Kölner Messehallen aus? Das
Kunstmagazin art, das ab sofort im Handel erhältlich ist, hat
renommierte Galeristen gefragt, ob die "Art Cologne" noch zu retten
ist.

Die Klagen über die "Mutter aller Kunstmessen" sind nicht neu. Zu
festgefahren, zu groß und zu wenig auf Qualität bedacht - so lauten
die Vorwürfe. Der künstlerische Direktor Gérard Goodrow musste gehen,
als sich zehn Kölner Galeristen in einem offenen Brief Anfang des
Jahres über den "herben Bedeutungsverlust" der Messe beschwerten und
mit ihrem Fernbleiben drohten. Doch auch die Konkurrenz schläft
nicht: "Art Basel", "Frieze Art Fair" in London und die glamouröse
"Art Basel Miami Beach" boomen. Deutsche Messen, wie die "Fine Art
Fair Frankfurt" oder die "dc" in Düsseldorf, fanden dagegen ein jähes
Ende.

Kann die "Art Cologne" in dieser Lage überhaupt bestehen? Adrée
Sfeir-Semler, Messebeteiligung der Galerie Sfeir-Semler
(Hamburg/Beirut), glaubt nicht daran und erklärt: "Es ist zu spät!
Alle Chancen wurden verspielt!" Thomas Taubert, Messebeteilung von
Fiedler Contemporary (noch Köln), ist sogar überzeugt, dass die Szene
längst nach Berlin gewandert ist: "Aus meiner Sicht ist die Art
Cologne nur noch als Messe für Klassische Moderne und Kunst bis 1970
zu halten, sie sollte den zeitgenössischen Bereich bewusst
abschreiben."

Für Wilfried Utermann, Messebeteiligung der Galerie Utermann
(Dortmund) und Mitglied des Art Committees, ist der erste Schritt zur
Besserung getan. Er sieht die Lösung in besonders strengen
Auswahlkriterien bei der Zulassung der Künstler. "Für die Art Cologne
muss gelten, dass nur Qualität bedeutende Sammler anzieht", so
Utermann. Georg Kargl, Messebeteiligung der Galerie Georg Kargl
(Wien), fasst zusammen: "Die Art Cologne hat eine einmalige
Geschichte, und ich denke sie wird immer bestehen bleiben - doch als
sehr nationale, regionale Leistungsschau."

Die "Art Cologne" findet vom 16. bis 20. April 2008 in den Kölner
Messehallen statt.

Originaltext: Gruner+Jahr, art
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7370
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7370.rss2

Pressekontakt:
Kurt Otto
art Marktkommunikation
20444 Hamburg
Tel.: 040/3703-3810, Fax: 040/3703-5683
E-Mail: otto.kurt@guj.de


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