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Schulden der öffentlichen Haushalte 2005 um knapp 4% gestiegen

Geschrieben am 24-02-2006

Wiesbaden (ots) - Nach ersten vorläufigen Ergebnissen des
Statistischen Bundesamtes waren die öffentlichen Haushalte (Bund und
seine Sondervermögen, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und
Zweckverbände) zum Jahresende 2005 insgesamt mit 1 447,3 Milliarden
Euro am Kreditmarkt verschuldet. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein
Anstieg um 52,4 Milliarden Euro oder 3,8%. Beim Bund und seinen
Sondervermögen erhöhten sich die Schulden um 27,8 Milliarden Euro (+
3,2%), bei den Ländern stiegen sie um 25,4 Milliarden Euro (+ 5,7%),
während die statistisch nachgewiesenen Kreditmarktschulden der
Gemeinden/Gemeindeverbände um 0,8 Milliarden Euro (– 0,9%) gegenüber
dem Stand des Jahres 2004 abnahmen.

Neben den Kreditmarktschulden zur Deckung des Defizits zwischen
Einnahmen und Ausgaben nahmen die öffentlichen Haushalte
Kassenkredite zur Überbrückung kurzfristiger Liquiditätsengpässe auf.
Diese erreichten am 31. Dezember 2005 insgesamt 40,4 Milliarden Euro
und übertrafen damit den Vorjahreswert um 16,2%. Die Kassenkredite
von Bund und Ländern lagen zum Jahresende 2005 bei 13,6
beziehungsweise 2,8 Milliarden Euro. Bei den
Gemeinden/Gemeindeverbänden waren es insgesamt 24,0 Milliarden Euro
(+ 4,0 Milliarden Euro und damit über ein Fünftel mehr als 2004). Die
wachsende Bedeutung der Kassenkredite bei den
Gemeinden/Gemeindeverbänden zeigt sich auch im Verhältnis der
Kassenkredite zu den Kreditmarktschulden, dieses stieg von 8,3% (Ende
2000) auf 28,7% Ende 2005.

Endgültige detaillierte statistische Daten werden voraussichtlich
Mitte des Jahres in der Fachserie 14, Reihe 5 "Schulden der
öffentlichen Haushalte 2005" sowie in der Zeitschrift "Wirtschaft und
Statistik" des Statistischen Bundesamtes veröffentlicht.


Weitere Auskünfte gibt:
Christian Kickner,
Telefon: (0611) 75-4203,
E-Mail: schulden@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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