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Herzinsuffizienz häufigster Grund für einen Krankenhausaufenthalt in 2006

Geschrieben am 06-03-2008

Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, wurden im Jahr 2006 insgesamt 17 Millionen Patientinnen und
Patienten im Krankenhaus vollstationär behandelt. Krankheitsbedingt
war die Herzinsuffizienz mit 317 000 Fällen der häufigste Grund für
einen stationären Krankenhausaufenthalt. An zweiter Stelle liegt die
Herzerkrankung Angina pectoris (301 000), gefolgt vom Krankheitsbild
"psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol" (299 000).

Von den rund 17 Millionen Patienten waren 53,4% weiblich und 46,6%
männlich. Das Durchschnittsalter der Behandelten lag bei 52 Jahren.
Bezogen auf 100 000 Einwohner gab es 2006 insgesamt 19 651
Behandlungsfälle, das waren 0,1% mehr als im Vorjahr (19 629).

Bei den Männern war der häufigste Grund für einen vollstationären
Krankenhausaufenthalt psychische und Verhaltensstörungen durch
Alkohol (223 000 Fälle), gefolgt von Angina pectoris (187 000). Die
Herzinsuffizienz war die dritthäufigste Diagnose bei Männern (147
000).
Bei Frauen war die Herzinsuffizienz (170 000 Fälle) die häufigste
Ursache für einen Krankenhausaufenthalt. An zweiter Stelle lag die
bösartige Neubildung der Brustdrüse/Brustkrebs (147 000), an dritter
Position Gallensteine (137 000).

Im Jahr 2006 gab es zusätzlich insgesamt 1,8 Millionen Patienten
in den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen. Von diesen
konnten durch die Diagnosestatistik 1,5 Millionen erfasst werden. Die
Diagnosestatistik der Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen ist
eine Teilerhebung, bei der nur Einrichtungen mit mehr als 100 Betten
auskunftspflichtig sind. Dies waren 2006 rund 54,4% aller
Einrichtungen.

In den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland
werden die Patienten am häufigsten wegen Arthrosen und
Rückenschmerzen behandelt.
In diesen Einrichtungen waren entsprechend die drei am häufigsten
gestellten Hauptdiagnosen die Arthrose des Hüftgelenkes (107 000
Fälle), die Arthrose des Kniegelenkes (105 000) und Rückenschmerzen
(86 000).

Wie auch bei den Krankenhausfällen waren 53,4% der Patienten
weiblich und 46,6% männlich. Im Durchschnitt waren die Behandelten 56
Jahre alt. Die durchschnittliche Verweildauer in den Einrichtungen
variierte stark zwischen den einzelnen Krankheitsbildern: Während
Patienten mit psychischen und Verhaltensstörungen durch Alkohol
durchschnittlich 80,6 Tage in den Einrichtungen verbrachten, dauerte
der durchschnittliche Aufenthalt aufgrund ischämischer
Herzkrankheiten nur 21,7 Tage.

Die Diagnosedaten der Patienten und Patientinnen in Krankenhäusern
beziehungsweise in Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen 2006
sind in den gleichnamigen Fachserien 12, Reihe 6.2.1 und 6.2.2,
kostenfrei im Publikationsservice von Destatis unter
http://www.destatis.de/publikationen erhältlich.

Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Sabine Nemitz,
Telefon: (01888) 644-8133,
E-Mail: gesundheitsstatistiken@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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