(Registrieren)

Deutsche Chemieproduktion schaltet einen Gang zurück / Bericht des VCI zur wirtschaftlichen Lage der Branche im vierten Quartal 2007

Geschrieben am 05-03-2008

Frankfurt/Main (ots) -

- Querverweis: der Bericht des VCI zur wirtschaftlichen Lage der
Branche im vierten Quartal 2007 liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Die deutschen Chemieunternehmen stellen sich nach einem rundum
zufriedenstellenden Jahr 2007 nun auf ein langsameres Wachstumstempo
ein. Das geht aus dem aktuellen Bericht des Verbandes der Chemischen
Industrie (VCI) zur wirtschaftlichen Lage der Branche hervor. Als
wesentliche Auslöser für diese Entwicklung identifiziert der VCI die
Finanz- und Immobilienkrise in den USA sowie die extrem hohen
Rohstoffpreise. Und auch der weiter gestiegene Euro-Kurs zeige
Wirkung. VCI-Präsident Professor Dr. Ulrich Lehner kommentierte die
Entwicklung: "Die deutschen Chemieunternehmen sind topfit und werden
alles tun, um im internationalen Wettbewerb weiterhin erfolgreich zu
bleiben. Die letzten Monate verliefen für die deutsche Chemie nicht
wie erwartet. Die Chemieunternehmen müssen einen Gang zurückschalten.
Aber auch im vierten Gang fährt es sich noch flott."

Nach vier Jahren mit überdurchschnittlichem Wachstum hat in
Deutschland wie in Europa die Wachstumsdynamik im vierten Quartal
2007 nachgelassen. Der hohe Eurokurs belastet die
Wettbewerbsfähigkeit auf den außereuropäischen Märkten und auch die
Binnennachfrage ließ zum Jahresende nach. Die wirtschaftliche Krise
in den USA hat sich im vierten Quartal fortgesetzt. Die schwache
Entwicklung der Industrieproduktion führte zu sinkenden
Chemieexporten nach Nordamerika. Dagegen wuchs die Wirtschaft in
Asien, vor allem in China und Indien, weiterhin sehr dynamisch. Davon
profitierte auch die Nachfrage nach Chemikalien. Das Rekordniveau für
Rohstoffpreise kurbelte das Wachstum in Förderregionen wie
Lateinamerika, Russland und Nahost kräftig an - und damit auch die
Chemieimporte dieser Regionen. Die Weltchemiemärkte, so stellt der
VCI fest, befinden sich - mit Ausnahme der USA - in einer weiterhin
stabilen Wachstumsphase. Darum erwartet der Chemieverband für 2008
ein Wachstum der Chemieproduktion um circa 2,5 Prozent - nach 4,3
Prozent im vergangenen Jahr.

Durch den Kostendruck der Rohstoffmärkte werden die Preise laut
Prognose um rund 2 Prozent steigen. Unter diesen Bedingungen geht der
VCI davon aus, dass der Branchenumsatz im Jahr 2008 um etwa 4,5
Prozent wachsen wird.

Produktion sank zum Jahresende: Die Chemieproduktion ist im
vierten Quartal 2007 gegenüber dem Vorquartal um 1,6 Prozent
gesunken. Sie lag aber um 1,7 Prozent über dem Wert des vierten
Quartals 2006.

Erzeugerpreise stiegen langsamer: Gegenüber dem Vorquartal
verteuerten sich chemische Produkte im vierten Quartal um 0,4
Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sind die Preise um 1,8
Prozent gestiegen.

Umsatz zum Jahresende leicht rückläufig: Bei sinkender Produktion
und kaum noch steigenden Preisen erzielte die deutsche Chemie im
vierten Quartal 2007 einen Gesamtumsatz von 41,6 Milliarden Euro. Das
sind saisonbereinigt 0,3 Prozent weniger als im Quartal zuvor.

Trendwende bei Mitarbeiterzahlen: Obwohl der
Restrukturierungsprozess und die damit verbundene Auslagerung von
Unternehmensteilen weiter gingen, ist die Zahl der Mitarbeiter im
Jahresverlauf um 0,3 Prozent auf 437.300 gestiegen.

Originaltext: Verband der Chemischen Industrie e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12523
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12523.rss2

Pressekontakt:
Manfred Ritz
VCI-Pressestelle
Telefon: 069 2556-1550
E-Mail: ritz@vci.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

123784

weitere Artikel:
  • Alle Hotels zum besten Preis: Neue Meta-Suche bei checkfelix.com Die Flugsuchmaschine checkfelix.com findet ab sofort auch Hotels - Unabhängiger Preisvergleich von Hotelanbietern und Reiseportalen Wien (ots) - Die Flugsuchmaschine checkfelix.com erweitert heute ihr Angebot um eine Meta-Hotelsuche. Dabei werden die Angebote zahlreicher großer Anbieter und Portale gleichzeitig durchsucht - der Nutzer bekommt so ein riesiges Hotel-Angebot zum jeweils besten verfügbaren Preis angezeigt und kann direkt buchen. "Geprüfte Verfügbarkeit und vollkommene Transparenz beim Preis", so Hannes Jagerhofer, Erfinder und mehr...

  • Etihad Airways weiter auf Wachstumskurs: Erfolgreiches Jahr 2007 München/Abu Dhabi (ots) - Etihad Airways hat auf der ITB 2008 ihre Passagierzahlen für 2007 bekanntgegeben und vermeldet einen Passagierrekord. Die Airline aus Abu Dhabi konnte im vergangenen Jahr einen Passagierzuwachs von 67 Prozent verzeichnen: die nationale Fluggesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) beförderte 2007 mehr als 4,6 Millionen Passagiere im Vergleich zu 2,8 Millionen in 2006. Von Januar bis Dezember 2007 verzeichnete Etihad eine durchschnittliche Sitzauslastung von 69 Prozent für ihr Streckennetz, das 45 mehr...

  • Commerzbank-Studie: Anlegerinnen fürchten erschwerte Altersvorsorge durch Abgeltungsteuer Frankfurt (ots) - - Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs - Deutsche Anlegerinnen blicken der Abgeltungsteuer skeptisch entgegen. Jede Zweite fürchtet negative Auswirkungen auf ihre Altersvorsorge. Das zeigt eine aktuelle repräsentative Studie der Commerzbank, für die TNS Infratest Finanzforschung weibliche Depotinhaber befragt hat. Die Sorgen der Anlegerinnen betreffen vor allem Aktien, deren Anteil im Depot fast zwei Drittel der Befragten reduzieren wollen. Unklarheit mehr...

  • Coffee Producer Brings Jobs to Mecklenburg-Vorpommern Berlin (ots) - VIVA Coffee will soon open a new production plant for instant coffee in the northeastern German federal state of Mecklenburg-Vorpommern. The company is being financed by the British-based investor Jalil Afsharneshad and is investing EUR 50 million in a site in Upahl. The plant will employ 120 full-time workers. VIVA Coffee chose Upahl because of the town's proximity to Hamburg, one of Europe's largest ports. Additional reasons were the availability of highly skilled workers in Mecklenburg-Vorpommern as well as investment mehr...

  • Kaffeeproduzent bringt Arbeitsplätze nach Mecklenburg-Vorpommern Berlin (ots) - Der Kaffeeproduzent Viva Coffee wird eine Produktionsstätte in Mecklenburg-Vorpommern errichten. Das Unternehmen des iranisch-stämmigen Briten Jalil Afsharneshad hat sich auf die Produktion von löslichem Kaffee spezialisiert. Die Investition am Standort Upahl umfasst ein Volumen von 50 Millionen Euro. In der Fabrik werden künftig voraussichtlich 120 Mitarbeiter beschäftigt sein. Viva Coffee hat sich für Upahl entschieden, um von der Nähe des Hamburger Hafens zu profitieren. Weitere Gründe waren sowohl die Verfügbarkeit mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht