| | | Geschrieben am 04-03-2008 Die Anforderungen sind gewachsen
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 Langen (ots) - Deutschland ist beim Flugverkehr nicht nur das
 verkehrsreichste Land Europas, sondern auch eines der pünktlichsten.
 Das zeigen die Verkehrszahlen, die die DFS Deutsche Flugsicherung
 GmbH in ihrem Mobilitätsbericht heute in Langen präsentierte. 3,12
 Millionen Flüge wurden 2007 von den Fluglotsen der DFS durch den
 deutschen Luftraum geleitet - das sind erstmals mehr als drei
 Millionen in einem Jahr. Damit hat sich die Zahl der Flugbewegungen
 in den vergangenen 20 Jahren mehr als verdoppelt.
 
 2007 erreichten 96,3 Prozent aller Flüge ohne
 flugsicherungsbedingte Verzögerung ihr Ziel. "Das ist zwar nicht ganz
 so gut wie im Vorjahr. Aber immer noch hervorragend, wenn man es mit
 anderen Ländern vergleicht", sagte DFS-Chef Dieter Kaden. Und es ist
 eine deutliche Verbesserung gegenüber früher: Im Jahr 2000 hatte die
 Pünktlichkeit der DFS noch bei rund 90 Prozent gelegen.
 
 Europaweit sind zwölf Prozent der Verspätungen auf die
 Flugsicherungen zurückzuführen. Bei innerdeutschen Flügen, die sich
 ausschließlich unter der Kontrolle der DFS befinden, sind es gerade
 mal vier Prozent - ein Prozentpunkt weniger als im Vorjahr. Mehr als
 die Hälfte aller Verspätungen in Deutschland (56 Prozent) sind den
 Fluggesellschaften zuzurechnen. 16 Prozent gehen auf das Wetter und
 15 Prozent auf die Flughäfen zurück. Acht Prozent aller Verspätungen
 - doppelt so viele wie im europäischen Durchschnitt - haben ihre
 Ursache in den Security-Anforderungen an den deutschen Flughäfen.
 
 In diesem Zusammenhang wies Kaden auf den Beitrag der DFS zum
 Umweltschutz hin. "Die Abweichungen von der geplanten Flugstrecke
 durch Umwege und Warteschleifen machen nur ein Prozent der
 Gesamtstrecke aus", betonte der DFS-Chef. Und nur acht Prozent der
 Flüge im deutschen Luftraum wichen von der Ideallinie, der kürzesten
 Verbindung zwischen zwei Punkten, ab. "Das bedeutet: 92 Prozent der
 Flugzeuge halten diese Ideallinie ein. Im oberen Luftraum sind es
 sogar 97 Prozent."
 
 Unverändert hoch ist das Sicherheitsniveau im deutschen Luftraum.
 Das zeigt die Zahl der Luftfahrzeugannäherungen, die von einer
 unabhängigen Expertenkommission, der Aircraft Proximity Evaluation
 Group (APEG), untersucht und bewertet werden. Als die DFS 1995
 erstmals die Zwei-Millionen-Marke bei den Flugbewegungen überschritt,
 wurden noch 23 Luftfahrzeugannäherungen gezählt. Obwohl seither noch
 einmal eine Million Flugbewegungen hinzukamen, ist dieser Wert
 deutlich gesunken. Seit 2003 liegt die Zahl der
 Luftfahrzeugannäherungen im einstelligen Bereich. 2007 gab es
 insgesamt sechs Luftfahrzeugannäherungen (2006: 2). Drei Fälle (2006:
 2) fielen in die Kategorie "Sicherheit nicht gewährleistet"; sie
 gehen auf das Konto der DFS. Für die drei übrigen Annäherungen (2006:
 0), bei denen nach Einschätzung der APEG die akute Gefahr eines
 Zusammenstoßes bestand, waren verschiedene Partner verantwortlich.
 Ein Fall wurde von der DFS-Tochter The Tower Company verursacht.
 "Dass wir den Rekordwert aus dem Vorjahr nicht wiederholen konnten,
 ärgert uns natürlich", sagte Kaden. "Aber so ist das eben, wenn man
 Rekordwerte erreicht. Irgendwann wird es sehr schwer, sie noch zu
 überbieten."
 
 Auch im Jahr 2007 setzte sich der Trend der Vorjahre fort: Immer
 mehr Flugzeuge überfliegen das zentral gelegene Deutschland, ohne
 hier zu landen. Während der Anteil der Überflüge auf 34,8 Prozent
 (2006: 34,3 Prozent) stieg, nahm der Anteil der innerdeutschen Flüge
 weiter ab: Er sank auf 13,6 Prozent (2006: 14,2 Prozent). Absolut
 gesehen wuchs die Zahl der Inlandsflüge erstmals wieder an.
 Allerdings fiel der Anstieg mit 0,4 Prozent minimal aus.
 
 Bei den Verkehrsströmen zeigt sich eine Verschiebung in Richtung
 Osteuropa sowie in den Nahen und Fernen Osten. So hat sich Polen in
 der Rangfolge der ausländischen Flugziele seit Anfang des neuen
 Jahrtausends vom dreizehnten auf den zehnten Rang vorgeschoben.
 Dahinter liegt bereits Russland (2001: Platz 15). Länder wie die
 Vereinigten Arabischen Emirate, China oder Indien verzeichneten in
 dieser Zeitspanne sogar dreistellige Wachstumsraten.
 
 Auch die Zusammensetzung des Verkehrs hat sich geändert. 2007 nahm
 der Anteil der Low-Cost-Carrier am Gesamtverkehr auf 22,5 Prozent
 (2006: 19,1 Prozent) zu. 2001 hatte ihr Marktanteil noch unter fünf
 Prozent gelegen. Prozentual gesehen profitieren vor allem die kleinen
 Regionalflughäfen von dieser Entwicklung, zu deren Hauptkunden die
 Low-Cost-Carrier gehören. Der Hauptteil des Low-Cost-Verkehrs findet
 allerdings an den großen Flughäfen statt. Die meisten Billigflüge
 wurden 2007 an den Flughäfen Köln/Bonn, München und Berlin/Tegel
 gezählt.
 
 Angesichts der Verkehrssteigerungen wird die deutsche
 Flugsicherung die Zahl der Fluglotsen in den nächsten Jahren erhöhen.
 Dafür wird nicht nur die Suche nach Nachwuchs und die Ausbildung
 eigener Lotsen verstärkt: Erstmals in ihrer Geschichte sucht die DFS
 fertig ausgebildete Fluglotsen. Über 160 Bewerbungen aus aller Welt
 liegen bereits vor. "Wenn der Flugverkehr wächst, dann wachsen die
 Anforderungen an die Flugsicherung", sagte Kaden. "Und ich kann mit
 Stolz sagen: Wir, die deutsche Flugsicherung, sind diesen
 Anforderungen gewachsen."
 
 Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH ist ein bundeseigenes,
 privatrechtlich organisiertes Unternehmen mit 5200 Mitarbeiterinnen
 und Mitarbeitern. Die DFS sorgt für einen sicheren und pünktlichen
 Flugverlauf. Die Mitarbeiter koordinieren täglich mehr als 9.000
 Flugbewegungen im deutschen Luftraum, im Jahr über drei Millionen.
 Deutschland ist damit das verkehrsreichste Land in Europa. Das
 Unternehmen betreibt Kontrollzentralen in Langen, Bremen, Karlsruhe
 und München. Zudem ist die DFS in der Eurocontrol-Zentrale in
 Maastricht vertreten und in den Kontrolltürmen der 17 internationalen
 Flughäfen. Die DFS hat folgende Geschäftsbereiche: Center, Tower und
 Aeronautical Solutions.
 
 Originaltext:         DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52113
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 Pressekontakt:
 Axel Raab, Tel.: 06103 707-4160
 
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