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Der Tagesspiegel: Airbus-Chef Enders sorgt sich um Dollar-Kurs - Aber kein neuer Stellenabbau geplant

Geschrieben am 02-03-2008

Berlin (ots) - Trotz des Großauftrags der US-Luftwaffe zeigt sich
Airbus-Chef Thomas Enders beunruhigt über den schnellen
Dollar-Verfall, lehnt aber einen beschleunigten Stellenabbau ab.
"Natürlich verfolgen wir die Entwicklung in den USA mit einiger
Sorge", sagte Enders dem Tagesspiegel (Montagausgabe). "Wenn der
Dollar um zehn Cent fällt, müssen wir eine weitere Milliarde Euro
einsparen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu halten." Vor einem Jahr,
als Airbus sein Sparprogramm "Power 8" ins Leben rief, habe der
Wechselkurs bei 1,35 gelegen, jetzt seien es mehr als 1,50. "Was uns
beunruhigt, ist nicht nur der Wertverfall des Dollar an sich, sondern
auch die Geschwindigkeit, mit der dieser Wertverfall vonstatten
geht."

Dennoch werde Airbus 2008 trotz des schwachen Dollars wieder in
die Gewinnzone zurückehren. Angesichts des schwachen Dollar bleibe
Airbus "gar nichts anderes übrig, als nach weiteren
Einsparungsmöglichkeiten zu suchen", sagte Enders. Er sehe eine
"rasch steigende" Tendenz, außerhalb des Euroraums zu produzieren.
Weiteren erheblichen Stellenabbau erwarte er aber nicht. "Wir können
bei den vollen Auftragsbüchern nicht gleichzeitig noch einmal mehrere
1000 Stellen abbauen - man darf die Schraube nicht überdrehen." Das
Sparprogramm "Power 8" habe im ersten Jahr seine Ziele übererfüllt
und zu Kosteneinsparungen von mehr als 300 Millionen Euro geführt.
Von den bis 2010 einzusparenden 10.000 Stellen im Verwaltungsbereich
seien bereits 30 Prozent abgebaut.

Enders nannte den US-Auftrag für Betankungsflugzeuge für rund 40
Milliarden Dollar "einen der größten Rüstungsaufträge der nächsten
Jahre". Das Projekt passe zur "Absicht, das Militärgeschäft von
Airbus auf Basis unserer kommerziellen Flugzeuge weiter auszubauen".
Damit werde das Portfolio des Mutterkonzerens EADS besser austariert.
Für das laufende Jahr erwarte er über 700 Neubestellungen, darunter
mindestens 30 A380 und 100 A350 XWB, sagte Enders. Die ersten beiden
A380 seien an Singapore Airlines ausgeliefert worden, das dritte
Flugzeug folge noch im März. Im Sommer sollten Emirates und Qantas
beliefert werden. Insgesamt wolle Airbus in diesem Jahr 13 A380
ausliefern, 2009 sollen es 25 und 2010 über 40 sein.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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