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Abrechnungsmanipulationen im Gesundheitswesen: BARMER holte in 2007 über 3,24 Millionen Euro zurück

Geschrieben am 15-02-2008

Wuppertal (ots) - Über 3,24 Millionen Euro hat die BARMER im Jahr
2007 von Leistungserbringern zurückerhalten, denen sie
Abrechnungsmanipulationen nachgewiesen hat. Dies ist eine Steigerung
von gut einem Drittel gegenüber dem Vorjahr (2006: 2,4 Millionen
Euro). Neben der Höhe der Rückzahlungen ist auch die Zahl der
aufgedeckten Manipulationsfälle gestiegen: 2.875 Fällen in 2007
stehen 997 in 2006 gegenüber. "Das ist das Ergebnis unserer
intensiven und akribischen Arbeit, die nicht nur das Ziel verfolgt,
Fehlverhalten im Gesundheitswesen aufzudecken, sondern zugleich
zukünftige Manipulationen vermeiden hilft", erläutert die
stellvertretende Vorstandsvorsitzende der BARMER, Birgit Fischer.

Der Anstieg der Fallzahlen und Rückforderungsbeträge ist in erster
Linie das Ergebnis umfassender Schwerpunktprüfungen bestimmter
Leistungsbereiche - unterstützt durch eigens hierfür entwickelte
Software. Auf einen Anstieg der Manipulationen im Gesundheitswesen
lässt sich daraus nicht so einfach schließen. Die höchste einzelne
Rückzahlung in 2007 belief sich auf fast 292.000 Euro, die niedrigste
auf 8,87 Euro.

"Der weitaus größte Teil der Leistungserbringer rechnet korrekt
ab", betont Fischer. "Dennoch gilt es, die schwarzen Schafe ausfindig
zu machen und den entstandenen Schaden zurückzufordern. Das Aufdecken
von Manipulationen hat im Sinne der Vorbeugung einen
"Schutzmanneffekt" für die Zukunft. Abrechnungsmanipulationen sind
kein Kavaliersdelikt". Um Manipulationen aufzuspüren bzw. zu
verfolgen arbeitet die BARMER eng mit anderen Kassen, Institutionen
der Leistungserbringer und den Strafermittlungsbehörden zusammen.

Seit 1. Januar 2004 sind die gesetzlichen Krankenkassen gemäß §
197a SGB V (Fünftes Sozialgesetzbuch) dazu verpflichtet, eigene
Ermittlungs- und Prüfungsstellen zur Bekämpfung von Fehlverhalten im
Gesundheitswesen zu unterhalten. Vorläufer dieser speziellen Stelle
zur Manipulationsabwehr bzw. umfangreiche Anweisungen für alle
Mitarbeiter gibt es bei der BARMER bereits seit 1987.

Originaltext: Barmer Ersatzkasse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8304
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8304.rss2

Für Rückfragen:
BARMER-Presseabteilung, Susanne Uhrig, Telefon 018 500 99 14 21


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