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WAZ: Kämmerer haben sich verzockt - Kommentar von Wolfgang Pott

Geschrieben am 29-01-2008

Essen (ots) - Nach außen gibt sich die Deutsche Bank gelassen,
wenn es um gerichtliche Auseinandersetzungen mit Kommunen geht. Doch
die Bank sitzt im Zusammenhang mit risikoreichen Zinsgeschäften auf
einem Pulverfass. Nicht umsonst lehnte sie vor Wochen einen Vergleich
mit der Stadt Würzburg ab. Hätte sie dem Vorschlag des Gerichts
zugestimmt, hätte sie einen Präzedenzfall geschaffen und damit eine
Klagewelle weiterer Kommunen ausgelöst. Hagen und Würzburg sind
nämlich nicht die einzigen, die glauben, von der Deutschen Bank
geprellt worden zu sein.
Sollte am Ende herauskommen, dass die Bank tatsächlich nicht
ausreichend beraten hat, trifft sie indes nicht einzig die Schuld. Am
Pranger stehen müssen auch jene Kämmerer, die solche Zinswetten
eingehen, obwohl ihnen nötiges Hintergrundwissen fehlt. In Essen hat
die Kämmerei die Finger von solcherlei Glücksspiel gelassen. In Hagen
dagegen hat der Kämmerer gezockt und verloren. Wer bei Pferdewetten
auf den falschen Gaul setzt, kann hinterher auch nicht den
Veranstalter verklagen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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