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KKH-Analyse: Rückenleiden verursachen die meisten Krankentage

Geschrieben am 29-01-2008

Berlin (ots) -

KKH-Untersuchung: Rückenerkrankungen in den neuen Ländern häufiger
/ Rückenkrankheiten kosten Wirtschaft jährlich 9 Mrd. Euro /
KKH-Chef Kailuweit plädiert für Schulsport ohne Zensuren / Sport
baut Aggressionen ab / Die KKH-Bewegungsprogramme

Mit 24 Prozent entfallen laut einer Analyse der Kaufmännischen
Krankenkasse (KKH) die meisten Krankentage auf Rückenleiden. Nach den
Infekten der Atemwege stehen diese Erkrankungen bei der
Arbeitsunfähigkeit auf Platz zwei der häufigsten Diagnosen. "Die
KKH-Daten spiegeln den bundesweiten Trend wider", so der
KKH-Vorstandsvorsitzende Ingo Kailuweit. Dies bestätigen auch die
Daten des KKH-Weißbuches Beweglich?, das Wissenschaftler zusammen mit
Praktikern aus ganz Deutschland unter Federführung der Medizinischen
Hochschule Hannover (MHH) erstellt haben. Danach wurde allein im Jahr
2005 bei knapp 1,5 Millionen Versicherten die Diagnose
Rückenschmerzen gestellt. "Das bedeutet, dass etwa jeder fünfte
Arztbesuch darauf zurückzuführen ist", betont Kailuweit.

Rückenerkrankungen laut KKH-Analyse in den neuen Ländern häufiger

Am stärksten unter Rückenschmerzen leiden Bürokräfte,
Warenkaufleute und Arbeitslose. Bei arbeitslosen Männern liegt der
Anteil um das 8,5-fache und bei Bürokräften sogar um das 22-fache
höher als bei Managern. Bei der regionalen Verteilung der
Krankheitsbilder fällt auf, dass in Sachsen-Anhalt und Brandenburg im
Bundesvergleich die meisten Menschen unter Rückenschmerzen leiden.
Hier sind fast doppelt so viel Menschen davon betroffen wie in
Baden-Württemberg und Hamburg.

Rückenkrankheiten kosten Wirtschaft jährlich 9 Mrd. Euro

Die Krankheiten des Rückens und der Wirbelsäule sind mit hohen
Kosten verbunden. Fast elf Prozent der krankheitsbezogenen Ausgaben
entfallen bei der KKH auf diese Krankheitsbilder. "Das bedeutet
allein für die KKH jährlich einen Betrag in Höhe von rund 120
Millionen Euro", sagt KKH-Vorstand Kailuweit. Aber nicht nur die
gesetzlichen Krankenkassen werden durch die Folgen von
Rückenerkrankungen belastet. Mit einem Anteil von 30 Prozent waren
2005 Krankheiten des Rückens die häufigste Ursache für Leistungen der
gesetzlichen Rentenversicherung zur medizinischen Rehabilitation.
Zudem verursachen Rückenkrankheiten für die Wirtschaft hohe Kosten.
Der dadurch bedingte Produktionskostenausfall schlägt jährlich mit
knapp 9 Milliarden Euro zu Buche. "Nicht nur die Krankenkassen, auch
Arbeitgeber und Wirtschaft haben mit den Folgen dieser
Krankheitsbilder zu kämpfen", so Kailuweit weiter.

Schulsport ohne Zensuren - Bewegung hilft bei der Prävention von
Jugendgewalt

Für Kinder stehen an deutschen Schulen heutzutage durchschnittlich
nur zwei Stunden Sport auf dem Lehrplan. Daher fordert die KKH neue
Ansätze für den Schul- und Freizeitsport sowie ein Fach
Gesundheitserziehung. "Sport muss gerade bei Kindern häufiger in den
Lehrplan. Nur so kann eine vorbildhafte Wirkung bis ins
Erwachsenenalter erzielt werden", sagt Kailuweit. Zudem fordert der
KKH-Vorstandsvorsitzende einen Sportunterricht ohne Leistungsdruck:
"Wettkampfcharakter hat im Leistungssport, aber nicht im Schulsport
etwas zu suchen. Daher sollten im Sportunterricht keine Zensuren
erteilt werden." Spielerisch orientierte Sportstunden mit leistungs-
und interessenbezogenen Schwerpunkten würden Kindern auf Dauer mehr
Freude an Bewegung vermitteln und als Aggressionsventil auch bei der
Prävention von Jugendgewalt helfen. "Investitionen in mehr Schul- und
Freizeitsport sind besser angelegt als zusätzliche Mittel für Polizei
und Jugendarrest", so Kailuweit wörtlich.

Die KKH-Bewegungsprogramme

Die KKH hat mit Essen-Bewegen-Wohlfühlen, Fitness für Kids und
Obeldicks light vor allem für Kinder verschiedene Pilotprojekte für
mehr Bewegung und eine bessere Ernährung gestartet. Zudem fließt die
spezielle Förderung der Bewegung von Kindern bei der KKH auch in
andere Bereiche ein:

1. So bietet die KKH als erste Kasse seit Januar 2008 drei
zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen für Kinder auf Chipkarte an.

2. Zehntausende nutzen in ganz Deutschland jedes Jahr die
Herz-Kreis-LÄUFE der KKH. Auf diesen Volksläufen gibt es mit
der KKH-Kinderolympiade, den Bambiniläufen und der
KKH-Kinderwelt auch zahlreiche Angebote speziell für Kinder.

Literatur-Tipp

Weißbuch Prävention 2007/2008 - Beweglich?
Muskel-Skelett-Erkrankungen - Ursachen, Risikofaktoren und präventive
Ansätze. Hrsg.: KKH Kaufmännische Krankenkasse in Zusammenarbeit mit
der MHH Medizinische Hochschule Hannover, Springer Medizin Verlag
Heidelberg, 2008. 39,95 Euro. ISBN 978-3-540-77273-6

Die Serie der KKH-Weißbücher

Die Veröffentlichung von Weißbüchern hat bei der KKH Tradition.
Gemeinsam mit Wissenschaftlern gibt die Kaufmännische seit 2004 in
regelmäßiger Abfolge ein Weißbuch heraus. Das erste Buch wurde 2004
unter dem Titel HERZgesund? veröffentlicht. 2006 folgte das Weißbuch
Prävention: Stress?. Fester Bestandteil der Bücher sind Studien,
Angaben zur ökonomischen Bedeutung der Krankheiten und den
wichtigsten Risikofaktoren sowie nationale und internationale
Vergleiche. Ein großer Teil wird der anonymen Auswertung der
KKH-Versichertendaten gewidmet. Das Weißbuch Beweglich? ist das
dritte Weißbuch, welches die Kaufmännische Krankenkasse herausgibt.

Originaltext: Kaufmännische Krankenkasse - KKH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6524
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6524.rss2

Pressekontakt:
KKH - Die Kaufmännische
Pressesprecherin: Daniela Friedrich
Karl-Wiechert-Allee 61
30625 Hannover
Telefon: 0511 2802-1610
Fax: 0511 2802-1699
E-Mail: presse@kkh.de
Internet: www.kkh.de


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