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Rheinische Post: Bei der WestLB ist ein "wesentlicher Teil" des Risiko-Engagements von 30 Milliarden Euro gefährdet

Geschrieben am 27-01-2008

Düsseldorf (ots) - Die US-Immobilienkrise setzt der Düsseldorfer
Großbank WestLB nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Montagsausgabe) erheblich mehr zu als bislang
bekannt ist. So beziffert ein Banker das außerbilanzielle
Risiko-Engagement des Geldhauses jetzt auf rund 30 Milliarden Euro.
Davon sei ein "wesentlicher Teil" gefährdet. Auf die Bank kämen dann
weitere Milliarden-Abschreibungen zu, die von den Anteilseignern
getragen werden müssten.

Seit Sonntagmorgen tagt der Eigentümerkreis nach Informationen der
Zeitung in einer Krisensitzung. Dem Gremium gehören unter anderem die
Präsidenten der beiden nordrhein-westfälischen Sparkassenverbände,
Rolf Gerlach und Michael Breuer, und NRW-Finanzminister Helmut
Linssen an. Die Eigentümer suchen fieberhaft nach einem Ausweg aus
der Krise. Denn die Sparkassen, die über ihre Verbände schon den
Jahres-Verlust 2007 von einer Milliarde Euro über neue
Kapitalspritzen mit ausgleichen müssen, sehen sich außer Stande,
weiteres Geld zuzuschießen. Bereits am Freitag waren die Eigentümer
zu einer Krisensitzung zusammen gekommen, die aber ohne Ergebnis
auseinander ging. Die WestLB ist durch Fehlspekulationen und die
Auswirkungen der internationalen Finanzkrise in die größte Krise
ihres Bestehens gestürzt. Insider sehen die Lage "als dramatisch" an.

Das Land Nordrhein-Westfalen wird deshalb nicht umhin können,
seinen Anteil an der Rettungsaktion aufzustocken. Bislang will das
hoch verschuldete Land seinen Beitrag zur Rettung der Bank über das
Eigenkapital der landeseigenen NRW.Bank leisten. Dazu soll auch die
Wohnungsbau-Finanzierungsgesellschaft WFA angezapft werden, die ein
Vermögen von 18 Milliarden Euro hat. Die WFA gehört derzeit zur
NRW.Bank.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2302


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