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100 Jahre BKK Bundesverband: vom freiwilligen Wahlverband über die Körperschaft öffentlichen Rechts zum modernen Dienstleiser

Geschrieben am 21-01-2008

Berlin/Essen (ots) - Mitarbeiter des BKK Bundesverbandes und
zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft, Krankenkassen und Verbänden
haben heute in Essen einen runden Geburtstag des BKK Bundesverbandes
gefeiert. Vor genau 100 Jahren, im Januar 1908, haben fast 8.000
Betriebskrankenkassen ein freiwilliges Bündnis geschlossen.

Pluralität als Stärke war von Anfang an ein Charakteristikum des
BKK Systems sowohl in der Versorgung der Versicherten als auch in der
Auseinandersetzung mit Politik oder mit Ärzteverbänden. Die Themen,
die den jungen Verband bewegten, scheinen aktuell wie nie: politisch
gewollte Einheitsversicherung, keine Balance in der gesetzlichen
Krankenversicherung zwischen Einnahmen und Ausgaben bei
gleichzeitiger Ausweitung der Leistungen sowie harte
Vergütungsverhandlungen mit Ärzten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich das BKK System in
Westdeutschland für eine durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer getragene
Selbstverwaltung ein. Überschaubare Strukturen, kurze Wege und eine
effiziente Verwaltung durch eine enge Bindung an das jeweiligen
Trägerunternehmen sorgten für Versichertennähe und günstige Beiträge.
Über 40 Jahre später hieß es dann "Aufbruch Ost". Unter Regie des BKK
Bundesverbandes wurden in den neuen Bundesländern viele
Betriebskrankenkassen (wieder) errichtet. Nur wenige Jahre nach der
Deutschen Einheit hatten etwa 80 Betriebskrankenkassen ihren Sitz
östlich der Elbe.

Seit Mitte der 80er Jahre nahm der Kostendruck in der gesetzlichen
Krankenversicherung zu. Mit dem Gesundheitsreformgesetz 1989 übernahm
der BKK Bundesverband die Herausforderung im Zusammenhang mit seiner
Fachfederführung u. a. für Arzneimittel. Die Experten des BKK
Bundesverbandes erarbeiten seitdem für alle gesetzlichen
Krankenkassen so anspruchsvolle Instrumente der
Arzneimittelversorgung wie Festbeträge und
Zuzahlungsbefreiungsgrenzen. Das Gesundheitsstrukturgesetz gab
Versicherten die Freiheit, ihre Krankenkasse zu wählen. Das BKK
System reagierte auf diese Situation mit Unternehmergeist: Öffnung
vieler Betriebskrankenkassen für betriebsfremde Versicherte bei
qualitativ hochwertiger Versorgung und günstigem Beitragssatz.

Versichertennah, effizient und innovativ, dafür stehen heute 170
Betriebskrankenkassen. Sie versorgen rund 14 Millionen Versicherte -
vom Pförtner und der Verkäuferin über den Fließbandarbeiter und
kaufmännischen Angestellten bis zur Leitungs- und Vorstandsebene.
Unterstützt werden sie dabei von ihren Verbänden. So sorgen die
Mitarbeiter des BKK Bundesverbandes beispielsweise für die
umfangreiche Aufbereitung von Daten, entwickeln Versorgungsangebote
und IT-Lösungen, übernehmen viele Verwaltungsaufgaben für die Kassen
und vertreten die Interessen des Systems gegenüber der politischen
Öffentlichkeit.

"Die Betriebskrankenkassen und ihre Verbände haben den
Wettbewerbsgedanken in der Krankenversicherung aktiv vorangetrieben.
Zugleich ist es ihnen mehr als einmal gelungen, sich an äußere
Veränderungen anzupassen und sie zum Vorteil ihrer Versicherten zu
nutzen", so der Vorstandsvorsitzende des BKK Bundesverbandes Wolfgang
Schmeinck. Jüngstes Beispiel dafür sei der durch das GKV-WSG
erzwungenen Umbau der Körperschaften der Krankenkassen auf
Bundesebene. "Das BKK System nutzt den Wegfall hoheitlicher Aufgaben
seines Bundesverbandes, um dessen Nachfolgeorganisation als modernen
Dienstleiser für Kassen und Verbände aufzustellen. Ein wesentlicher
Erfolgsfaktor für diese freiwillige Kooperation von Kassen und
Verbänden wird das Know-How der Mitarbeiter des BKK Bundesverbandes
sein."

Originaltext: BKK Bundesverband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53946
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53946.rss2

Pressekontakt:
Ann Hörath
BKK Bundesverband
Telefon: 016090676140
presse@bkk-bv.de
www.bkk.de


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