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Ungeschützte Unternehmensdaten?

Geschrieben am 17-01-2008

Düsseldorf/München (ots) -

Deloitte-Studie "Treading Water" deckt Sicherheitsdefizite in der
Technologie-, Medien- und Telekommunikationsbranche (TMT)
auf / Mobile Mitarbeiter erhöhen das Risiko

Unternehmen der TMT-Branche sind durch die Digitalisierung von
Informationen und die Nutzung neuer Technologien ständig neuen
Herausforderungen und Sicherheitsrisiken bei sensiblen
Unternehmensdaten ausgesetzt. Dennoch hat knapp die Hälfte der
TMT-Unternehmen keine Strategie zum Schutz solch sensibler Daten.
Zwei Drittel behandeln den Schutz der physischen Unternehmenswerte
völlig getrennt vom Schutz des immateriellen Firmeneigentums. Als
schwächstes Glied der Sicherheitskette erweist sich insgesamt aber
der externe Informationsschutz: Obwohl knapp 60 Prozent der
Unternehmen ihre unternehmensinternen Daten externen Mitarbeitern
oder Geschäftspartnern anvertrauen, werden deren
Sicherheitsqualitäten nur von rund einem Fünftel der Unternehmen
getestet. Dies sind die Kernergebnisse der Deloitte-Umfrage unter den
weltweiten Top-100-TMT-Unternehmen.

Unternehmen, die ihre sensiblen Daten und Informationen wirksam
schützen wollen, brauchen eine integrierte Unternehmensstrategie.
Derzeit können nur etwa 54 Prozent der Befragten eine solche
vorweisen, weitere 20 Prozent planen innerhalb der nächsten zwei
Jahre deren Implementierung. "Die Branche ist in Bewegung -
beispielsweise ist die Zahl der internen Chief Information Security
Officer innerhalb eines Jahres von 57 auf 65 Prozent gewachsen. Mehr
als ein Drittel hiervon klagt allerdings über fehlende Kompetenzen
und Ressourcen, um den Bedrohungen für die Informationssicherheit
umfassend zu begegnen", so Frank M. Hülsberg, Partner im Bereich ERS
und Assurance Leader TMT bei Deloitte.

Angst vor Datenverlust und virtueller Spionage Die größten
Bedrohungen für ihre vertraulichen Informationen sehen die
Unternehmen im Verlust von Laptops oder anderen Datenträgern, sowie
im gezielten Diebstahl von Informationen. Besonders anfällig erweist
sich dabei der E-Mail-Verkehr, aber auch Viren und Würmer sowie
Mitarbeiterversagen spielen eine erhebliche Rolle. Etwas geringer ist
die Sorge vor Phishing- oder Denial-of-Service(DoS)-Attacken.

In der TMT-Branche spielen kreative und flexible Mitarbeiter eine
wichtige Rolle. Aber gerade dieser hohe Grad an Individualität kann
als Katalysator für Sicherheitsrisiken wirken. So sehen drei Viertel
der Befragten als Hauptrisikofaktor den Menschen - 91 Prozent der
Unternehmensleiter halten menschliches Fehlverhalten prinzipiell für
ein ernstes Sicherheitsrisiko -, während auf Prozesse und Technologie
nur jeweils 50 Prozent der Nennungen entfallen. Jedoch haben nur 58
Prozent ihre Mitarbeiter im letzten Jahr ein Sicherheitstraining
absolvieren lassen.

Risikofaktoren Mobilität und Outsourcing Besonders gefährdet sind
jene Mitarbeiter, die außerhalb des Unternehmensgeländes arbeiten.
Ganz gleich, ob im Home Office, im Flugzeug oder im Straßencafe:
Laptops und andere mobile Endgeräte mit sensiblen Daten bergen ein
erhebliches Risiko. Sie können verloren gehen oder aufgrund
mangelnder Einbindung in das unternehmenseigene IT-Sicherheitskonzept
gehackt werden - ein End-to-End-Sicherheitskonzept ist daher
unverzichtbar. Mobile Mitarbeiter sind aber nur ein Teil fehlender
End-to-End-Konzepte, denn ausgelagerte Prozesse, deren Durchführung
Geschäftspartnern oder auch externen Dienstleistern obliegt, müssen
ebenfalls berücksichtigt werden. Immerhin delegieren fast 60 Prozent
der befragten Unternehmen Prozesse an Dritte - aber nur 22 Prozent
überprüfen regelmäßig, ob die jeweiligen Partner den geforderten
Sicherheitsstandards genügen.

Digital Rights Management

Ein aktueller Punkt für die Unternehmen der TMT-Branchen ist das
Rechte-Management digitaler Inhalte (DRM). Insbesondere der Schutz
geistigen Eigentums steht dabei im Vordergrund. Wie können
Unternehmen sicherstellen, dass ihre Inhalte vor unerlaubter
Duplizierung geschützt sind, ohne dabei dem Kunden zu viele
Unannehmlichkeiten zuzumuten? 43 Prozent der Befragten schützen sich
mittels entsprechender Mechanismen vor dem Verlust geistigen
Eigentums, während 23 Prozent trotz Sorge vor Verlust nichts
Vergleichbares vorweisen können.

"Da bei DRM nahezu jeder Branchensektor Besonderheiten aufweist,
sind hier kaum generelle Aussagen zu treffen. Jedoch konnten wir
feststellen, dass sich über 60 Prozent innerhalb der nächsten drei
Jahre im Bereich DRM engagieren wollen", kommentiert Frank M.
Hülsberg. "Insgesamt zeigt unsere Studie aber, dass, wenn bei knapp
der Hälfte aller Befragten noch kein adäquater Schutz sensibler
Unternehmens- bzw. Kundeninformationen vorhanden ist, hier noch
erhebliches Potential besteht. Erst sieben Prozent glauben bisher an
die Zukunft ihres Sicherheitskonzepts. Der große Rest versucht
entweder, den Anschluss nicht zu verlieren - oder hat ihn bereits
verloren", resümiert Frank M. Hülsberg.

Die komplette Studie finden Sie unter http://www.deloitte.com/dtt/
research/0%2C1015%2Ccid%25253D186995%2C00.html zum Download.

Ende

Deloitte Deutschland

Deloitte ist eine der führenden Prüfungs- und
Beratungsgesellschaften in Deutschland. Das breite Leistungsspektrum
umfasst Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate
Finance-Beratung. Mit 4.000 Mitarbeitern in 18 Niederlassungen
betreut Deloitte seit mehr als 100 Jahren Unternehmen und
Institutionen jeder Rechtsform und Größe aus allen
Wirtschaftszweigen. Über den Verbund Deloitte Touche Tohmatsu ist
Deloitte mit rund 150.000 Mitarbeitern in über 140 Ländern auf der
ganzen Welt vertreten.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein
schweizerischen Rechts, dessen Mitgliedsunternehmen einschließlich
der mit diesen verbundenen Gesellschaften. Als Verein schweizerischen
Rechts haften weder Deloitte Touche Tohmatsu als Verein noch dessen
Mitgliedsunternehmen für das Handeln oder Unterlassen des/der jeweils
anderen. Jedes Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und
unabhängig, auch wenn es unter dem Namen "Deloitte", "Deloitte &
Touche", "Deloitte Touche Tohmatsu" oder einem damit verbundenen
Namen auftritt. Leistungen werden jeweils durch die einzelnen
Mitgliedsunternehmen, nicht jedoch durch den Verein Deloitte Touche
Tohmatsu erbracht. Copyright © 2008 Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.

Originaltext: Deloitte
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60247
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60247.rss2

Pressekontakt:
Isabel Milojevic
PR Manager
Tel +49 89 29036-8825
imilojevic@deloitte.de


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