(Registrieren)

Trotz Grippegefahr: Mitarbeiter lassen sich nicht impfen

Geschrieben am 08-01-2008

Hamburg (ots) - Nur jeder fünfte Mitarbeiter in Deutschland nimmt
nach Einschätzung von Fach- und Führungskräften der deutschen
Wirtschaft regelmäßig an Maßnahmen zur Grippeprävention teil. Zehn
Prozent der Belegschaft nutzen sie nur selten. Diese Nachlässigkeit
kann vor allem größere Unternehmen teuer zu stehen kommen. So sind in
Betrieben mit mehr als 100 Angestellten Grippeerkrankungen in knapp
70 Prozent der Fälle für Arbeitsausfälle verantwortlich. In Betrieben
bis 100 Mitarbeitern sind es immerhin noch knapp 55 Prozent. Der
Grund: Je vielfältiger die Kontaktmöglichkeiten, desto häufiger ist
auch mit einer Erkrankung zu rechnen. Das ergab die Untersuchung
"Saisonale Gesundheitsrisiken" des IMWF Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung in Hamburg und handelsblatt.com.

Noch haben längst nicht alle Unternehmen Maßnahmen ergriffen, um
Massenerkrankungen ihrer Belegschaft durch ein modernes
Gesundheitsmanagement zu verhindern. Nur jedes Zweite bietet seinen
Mitarbeitern die Möglichkeit, sich im Betrieb impfen zu lassen. Dabei
ergeben sich deutliche Unterschiede im Vergleich zwischen großen und
kleineren Unternehmen. In Konzernen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern
bieten immerhin 77 Prozent ihren Mitarbeitern die Grippeschutzimpfung
an. Betriebe, die kleiner sind, verfügen hingegen nur zu rund 40
Prozent über diese Möglichkeit. Auch beim betrieblichen
Gesundheitsmanagement gibt es branchenübergreifend Nachholbedarf. So
verfügt knapp jedes zweite Unternehmen über keine Beauftragten, die
für Fragen der betrieblichen Gesundheitsvorsorge abgestellt sind. 47
Prozent der Unternehmen haben keine betriebsärztliche Versorgung.
Dieses Vorgehen steht im Widerspruch zum Gefahrenpotenzial, das Fach-
und Führungskräfte einer Grippepandemie zugestehen. So stimmen 71
Prozent der Aussage zu, dass mit hohen Umsatzverlusten zu rechnen
ist, wenn keine rechtzeitige Pandemieplanung erfolgt.

Mit entsprechenden Notfallmaßnahmen für den Ernstfall hat sich die
Hälfte der Unternehmen noch nicht beschäftigt. Mehr als die Hälfte
der Befragten glaubt, dass genügend Zeit zur Vorbereitung bleibt,
wenn der Pandemie-Fall konkret wird. Diese Einschätzung wird von den
gesundheitsverantwortlichen Behörden nicht geteilt. Das Bundesamt für
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe wies Anfang des Jahres
ausdrücklich auf den wichtigen Beitrag der Unternehmen in der
Influenzapandemieplanung hin. Unternehmen sollten sich bereits jetzt
auf mögliche Auswirkungen, wie etwa eine hohe Erkrankungsrate des
Personals oder den Ausfall von wichtigen Ressourcen vorbereiten. In
ihrem Gesundheitsbericht 2007 warnt die Weltgesundheitsorganisation
(WHO) in Bezug auf die Seuchenverbreitung vor einem historischen
Höchststand. Experten sind sich einig, dass das Risiko einer Länder-
und kontinentalübergreifenden Infektionswelle als hoch eingestuft
werden muss.

Hintergrundinformationen:
Diese Presseinformation basiert auf einer Online-Umfrage, die vom
IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung in Kooperation
mit handelsblatt.com durchgeführt wurde. 208 Fach- und Führungskräfte
nahmen an der Befragung teil.

IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung
Das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung wurde aus
der Erfahrung heraus gegründet, dass die Ergebnisse
wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für Entscheider
in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende Praxisnähe und
Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die Unterstützung
wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen oftmals hinter den
Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem Hintergrund versteht
sich das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung als
Plattform, auf der Kontakte zwischen Wissenschaft und an fundierter
Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen
interessierter Unternehmen geknüpft werden.

Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de

Originaltext: IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65649
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65649.rss2

Pressekontakt:
Roland Heintze
Faktenkontor GmbH
Telefon: +49 (0)40 22703-7160
Fax: +49 (0)40 22703-7961
E-Mail: Roland.H eintze@faktenkontor.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

112958

weitere Artikel:
  • Megatrends: Umsatzgewinner profitieren vom Blick in die Zukunft Hamburg (ots) - Ertragsstarke Unternehmen in Deutschland nutzen dreimal häufiger Zukunftsthemen für die eigene Firmenstrategie als Umsatzverlierer. Knapp 30 Prozent verfügen dabei über ein gesondertes Budget für die Trend- und Zukunftsentwicklung. Besonders stark engagieren sich Finanzdienstleister: Rund 40 Prozent der Banken und Versicherungen verfügen über ein gutes bis sehr gutes Kostenmanagement für Megatrends. Das sind die Ergebnisse der Potenzialanalyse Megatrends von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut mehr...

  • Helaba entscheidet sich für SimCorp Dimension Bad Homburg (ots) - Die Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale (Helaba), mit einem Geschäftsvolumen von rd. 250 Mrd. Euro einer der großen deutschen Landesbanken, hat sich für die Nutzung der Investment-Management-Software SimCorp Dimension entschieden. Die Software wird sowohl in der Handelsabwicklung als auch zur Verwahrung und Kontrolle von Fonds in der Depotbank zum Einsatz kommen. Die Helaba hat die Sparkassen Informatik, größter IT-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe, beauftragt, als Generalunternehmer in der Zusammenarbeit mehr...

  • Minicoms jüngstes IP-Gateway steuert serielle Geräte in Rechenzentren ZÜRICH, Schweiz, January 8 (ots/PRNewswire) - Minicom Advanced Systems, ein führender Hersteller von KVM-Lösungen für die Fernwartung (http://www.minicom.com/kvm-remote-support_ger.htm) von Servern, gab heute die Markteinführung des PX Serial (http://www.minicom.com/kvm_px_ger.htm), der jüngsten Ergänzung der PX-Reihe von IP-Gateways von Minicom, bekannt. Die ergänzenden seriellen Funktionen machen jetzt den Fernzugang zu seriellen Zielen in Serverräumen und Rechenzentren möglich. Das intelligente, kompakte RS232-Gerät (http://www.minicom.com/kvm_232_ger.htm) mehr...

  • KPMG-Umfrage: Autobranche erwartet 2008 starke Nachfrage nach Hybrid-Fahrzeugen Berlin (ots) - Autofahrer werden 2008 deutlich mehr Hybrid-Fahrzeuge kaufen als noch im vergangenen Jahr. Davon ist die Mehrheit von über 100 Top-Managern internationaler Automobilhersteller und -zulieferer überzeugt. 43 Prozent gehen davon aus, dass der Absatz dieser umweltfreundlicheren Autos in diesem Jahr um mindestens 16 Prozent steigen wird. Jeder vierte Befragte erwartet sogar ein Absatzplus von mindestens 25 Prozent. 81 Prozent der Befragten sind davon überzeugt, dass der Marktanteil von Hybrid-Fahrzeugen in den kommenden fünf Jahren mehr...

  • Industrielle Landwirtschaft treibt Klimawandel voran / Vor Grüner Woche: Greenpeace veröffentlicht Report zu Klima und Landwirtschaft Hamburg (ots) - Eine der größten globalen Quellen für klimaschädliche Treibhausgase ist die Landwirtschaft. Ein von Greenpeace heute veröffentlichter Report zeigt auf, dass sie bis zu einem Drittel der weltweiten Treibhausgase erzeugt - unter anderem durch die Überdüngung der Äcker mit Stickstoff. Autor des Reports, der vor der Internationalen Grünen Woche in Berlin (18.-27. Januar) erscheint, ist der Wissenschaftler Pete Smith von der britischen Universität Aberdeen. Er verfasste bereits den Landwirtschaftsteil des 4. Berichtes des mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht