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IPO Watch Europe: Stabile Schlussbilanz 2007

Geschrieben am 08-01-2008

Frankfurt am Main (ots) -

Weniger IPOs und niedrigeres Emissionsvolumen im vierten Quartal
2007 / Deutsche Börse fällt im Ranking zurück/ Emittenten aus
Übersee geben Impulse

Europas Aktienmärkte haben im Schlussquartal 2007 unter dem
Eindruck der weltweiten Kreditkrise weniger Börsengänge und ein
niedrigeres Emissionsvolumen verzeichnet. Von Oktober bis Dezember
gab es 227 Erstemissionen (Initial Public Offerings - IPOs) und damit
61 weniger als im Vergleichszeitraum 2006. Gleichzeitig sank das
Emissionsvolumen um 17 Prozent auf rund 29,07 Milliarden Euro, wie
aus der vierteljährlich erscheinenden Analyse "IPO Watch Europe" der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers
(PwC) hervor geht.

"Das europäische Emissionsgeschehen hat im vierten Quartal 2007
zwar gegenüber dem Vorquartal angezogen, bleibt allerdings deutlich
hinter den Rekordwerten des vierten Quartals 2006 zurück", betont
Volker Fitzner, Partner bei PwC im Bereich Advisory.

Im Gesamtjahr 2007 gab es an Europas Börsen 801 IPOs, das
Rekordjahr 2006 brachte nur 18 Erstemissionen mehr. Das
Emissionsvolumen verringerte sich im Vorjahresvergleich um 9,0
Prozent auf rund 80,35 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr gibt
Fitzner eine zurückhaltende Prognose: "Einerseits dürften sich
Investoren angesichts der schwierigen Lage am Kreditmarkt und der
sich abzeichnenden Konjunkturabkühlung in den USA und Europa am
Aktienmarkt zurückhalten. Andererseits werden Unternehmen
voraussichtlich verstärkt einen Börsengang als Alternative zur
schwieriger gewordenen Kreditfinanzierung anstreben", erläutert
Fitzner.

Chinas Börsen überholen Wall Street

An den US-Börsen gab es im vierten Quartal 2007 sogar mehr IPOs
als im Vorjahreszeitraum (96 IPOs gegenüber 90), das Emissionsvolumen
sank jedoch um 14 Prozent auf rund 13,49 Milliarden Euro. Im
Gesamtjahr gab es 275 Erstemissionen im Volumen von 46,68 Milliarden
Euro.

Damit mussten sich die US-Märkte im Emissionswettbewerb nicht nur
deutlich den europäischen Börsen geschlagen geben, sondern auch den
chinesischen Aktienmärkten. In Hong Kong gab es im abgelaufenen Jahr
86 IPOs im Gesamtwert von 31 Milliarden Euro, an den Börsen in
Schanghai und Shenzhen brachten 125 Erstemissionen ein Volumen von
umgerechnet rund 47 Milliarden Euro.

Deutsche Börse fällt zurück

Die Deutsche Börse hat im vierten Quartal 2007 im Wettbewerb um
Erstemissionen an Boden verloren. Von Oktober bis Dezember brachten
15 IPOs einen Gesamterlös von knapp 1,4 Milliarden Euro, im
Vorjahresquartal standen 32 Erstemissionen mit einem Volumen von
annähernd 3,0 Milliarden Euro zu Buche. Damit lag die Deutsche Börse
gemessen am Emissionsvolumen im vierten Quartal europaweit auf Platz
fünf, hinter London (knapp 9,35 Milliarden Euro), der spanischen
Börse BME (8,34 Milliarden Euro), der Gemeinschaftsbörse NYSE
Euronext (3,49 Milliarden Euro) und der Schweizer SWX (1,58
Milliarden Euro).

Allerdings profitierte die BME von überdurchschnittlich
großvolumigen Einzelemissionen. So steuerten in Madrid allein die
Börsengänge des Energiekonzerns Iberdrola Renovables und der
Investmentgesellschaft Criteria Caixa Corporation über 7,5 Milliarden
Euro zum Emissionsvolumen bei. In Frankfurt brachte der Börsengang
der Hamburger Hafen und Logistik AG als größte Emission des Quartals
in Deutschland rund 1,02 Milliarden Euro.

Mehr Emittenten aus Übersee

Entgegen dem allgemeinen Markttrend verzeichneten Europas Börsen
im Schlussquartal mehr IPOs außereuropäischer Emittenten. So brachten
49 Erstemissionen einen Gesamterlös von knapp 7,53 Milliarden Euro,
im vierten Quartal 2006 gab es 33 IPOs mit einem Volumen von 4,73
Milliarden Euro.

Für Emittenten aus Übersee bleibt London unangefochten der
attraktivste Börsenplatz. Die Märkte der Themsestadt - Main Market,
PSE und AIM - verbuchten zusammen 36 der außereuropäischen IPOs mit
einem Emissionsvolumen von knapp 6,62 Milliarden Euro.

Im Jahr 2007 erreichte der Gesamterlös aus den 128 Börsengängen
außereuropäischer Emittenten gut 21,5 Milliarden Euro. Das entspricht
einem Anteil am gesamten Emissionsvolumen von annähernd 27 Prozent.

Den aktuellen "IPO Watch Europe - 4. Quartal 2007" von PwC sowie
alle vorherigen Analysen finden Sie online unter:
www.pwc.de/de/presse

Hinweis für die Redaktion:

Die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist
in Deutschland mit 8.390 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von
rund 1,35 Milliarden Euro eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaften. An 28 Standorten arbeiten Experten für
nationale und internationale Mandanten jeder Größe. PwC bietet
Dienstleistungen an in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und
prüfungsnahe Dienstleistungen (Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie
in den Bereichen Transaktions-, Prozess- und Krisenberatung
(Advisory).

Originaltext: PwC PriceWaterhouseCoopers
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8664
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8664.rss2

Pressekontakt:
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Claudia Mende
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Corporate Communications / Presse
Tel. 069 - 9585 3179
claudia.mende@de.pwc.com


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