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Philologenverband beklagt unzureichende Begabtenförderung in Deutschland

Geschrieben am 08-01-2008

Berlin (ots) - Deutschland tut zu wenig für seine besonders
begabten und hochbegabten Schülerinnen und Schüler. Wegen dieser
Zurückhaltung des Staates bei der Hochbegabtenförderung würden vor
allem finanziell gut situierte Eltern ihre hochbegabten Kinder
zunehmend auf Elite-Internate im Ausland schicken, kritisierte
Heinz-Peter Meidinger, Vorsitzender des Deutschen
Philologenverbandes, anlässlich einer Verbandstagung in Köln.

Der Verbandschef wies zwar einerseits darauf hin, dass es bei der
Verbesserung der Bildungsqualität, wie PISA 2006 zeige, in
Deutschland deutlich messbare Fortschritte gebe. Er betonte aber: "Zu
Recht haben die Anstrengungen in den letzten Jahren vor allem der zu
großen Gruppe von Risikoschülern gegolten, die bei den
internationalen Tests nicht einmal die Kompetenzstufe 1 erreicht
haben. PISA hat aber trotz der insgesamt sehr überzeugenden
Leistungen deutscher Gymnasiasten gezeigt, dass wir im
internationalen Vergleich noch zu wenig für die Förderung der
Hochbegabten tun. Für diese zu besonderen Leistungen fähigen
Spitzenschüler gibt es bisher zu geringe spezielle Förderung, zu
wenig Pluskurse und Zusatzangebote. Das Bekenntnis zur individuellen
Förderung muss aber diese Schülergruppe miteinschließen und darf sich
nicht auf Angebote für schwächere Lernende beschränken!"

Konkret forderte Meidinger für alle Gymnasien in Deutschland einen
Zusatzpool von jeweils 10 Stunden, um jeder einzelnen Schule das
Angebot eines spezifischen Hochbegabtenförderungsprogramms zu
erlauben. Allerdings könne er sich auch eine besondere Profilierung
einzelner Gymnasien im Bereich der Begabtenförderung vorstellen,
sagte der DPhV-Vorsitzende. "Bislang fällt dem Staat zur Förderung
von Hochbegabten nicht viel mehr ein, als diese in einer Reihe von
Bundesländern ein Jahr überspringen zu lassen. Wirkliche individuelle
Förderung, die auch die Kompetenzen der Spitzenschüler steigert und
stärkt, von deren späterer Leistungskraft die deutsche Gesellschaft
nachhaltig profitieren könnte, muss anders aussehen", hob Meidinger
hervor. Er kündigte eine eigene Verbandsinitiative mit der
Vorstellung von Modellen und Best-Practice-Beispielen zur
Intensivierung der Begabtenförderung insbesondere an Gymnasien an.

Originaltext: Deutscher Philologenverband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57564
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57564.rss2

Kontakt:

DPhV - Deutscher Philologenverband
Eva Hertzfeldt
Pressesprecherin
Telefon: 030 - 40 81 67 89
Mobil: 0172 - 305 08 67
EMail: presse@dphv.de


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