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Kölner Stadt-Anzeiger: Altertumsforscher hält Schrotts These für unwissenschaftlich

Geschrieben am 04-01-2008

Köln (ots) - Bei dem klassischen Dichter Homer handelt es sich
nicht um einen griechischen Schreiber in Diensten der assyrischen
Machthaber, erklärte der Altertumswissenschaftler und künftige Leiter
des Instituts für Archäologie, Hans-Joachim Gehrke. Der Historiker
hält die These des Schriftstellers Raoul Schrott für unhaltbar. Nach
Schrott soll der Dichter in Kilikien, heute Türkei, gelebt haben.
"Ich halte von der These nichts", sagte der an der Universität
Freiburg lehrende Gehrke dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Samstag-Ausgabe).
Zunächst einmal müssten die Argumente der Analytiker schlüssig
widerlegt werden, weil man ja von einem Autor ausgeht. Dass Schrott
nun für eine sensationelle Wende in der Homer-Forschung gesorgt habe,
bezweifelt Gehrke: "Ich habe zwar in dieser Hinsicht schon vieles
erlebt, aber das kann ich mir doch nicht vorstellen. Wenn ich das
bisherige Werk R. Schrotts richtig verstehe, dann geht es ihm nicht
zuletzt um gelehrte Literatur, also auch um ein Spiel an der Grenze
von Wissenschaft und Dichtung, von Faktizität und Fiktionalität, wenn
man so will. Das kann sehr reizvoll sein, überschreitet aber die
Grenzen wissenschaftlicher Methodik."

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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