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Somalia: Entführte Mitarbeiterinnen freigelassen

Geschrieben am 02-01-2008

Bossaso/Berlin (ots) - Die beiden Mitarbeiterinnen von ÄRZTE OHNE
GRENZEN, die in der somalischen Region Puntland entführt wurden, sind
wieder frei. Die spanische Ärztin und die argentinische
Krankenschwester, die eine Woche lang festgehalten worden waren, sind
körperlich wohlauf. ÄRZTE OHNE GRENZEN ist sehr erleichtert über das
Ende der Entführung. Die beiden Frauen wurden am Nachmittag
(Ortszeit) des 2. Januar 2008 freigelassen.

Die beiden Mitarbeiterinnen waren am Morgen des 26. Dezember 2007
in dem Ort Bossaso von einer bewaffneten Gruppe gewaltsam verschleppt
worden. Sie befanden sich auf dem Weg zu einem Ernährungszentrum, das
ÄRZTE OHNE GRENZEN zur Behandlung unterernährter Kinder in der Nähe
von Vertriebenenlagern errichtet hat. Die Organisation versorgt dort
rund 7.000 Kinder. Schätzungen zufolge leben in dem Gebiet 25.000
Vertriebene in 19 Lagern. ÄRZTE OHNE GRENZEN hatte umgehend die
sofortige und sichere Freilassung der beiden Mitarbeiterinnen
gefordert.

"Sie sind frei und gesund", sagte Paula Farias, Präsidentin der
spanischen Sektion von ÄRZTE OHNE GRENZEN, die das Projekt in Bossaso
koordiniert. "Wir bedanken uns bei allen, die zu dem sicheren und
friedlichen Ende der Entführung beigetragen haben."

"Gleichzeitig wollen wir zum Ausdruck bringen, wie sehr wir die
Entführung als solche verurteilen", fügte Farias hinzu. "Solche Taten
sind inakzeptabel und beeinträchtigen die humanitäre Hilfe für die
Menschen, die sie am meisten brauchen. Die beiden Mitarbeiterinnen
arbeiteten in Somalia, um den Menschen zu helfen. Die
Zivilbevölkerung bezahlt für den andauernden Konflikt in Somalia, und
das Überleben vieler hängt von externer Hilfe durch einige humanitäre
und internationale Organisationen ab", betonte Farias. "Somalia war
und ist eine vergessene Krise, und solche Ereignisse verstärken nur
das Leiden der Menschen dort."

Obwohl ein Teil der internationalen Mitarbeiter von ÄRZTE OHNE
GRENZEN aus Sicherheitsgründen evakuiert worden ist, werden die
Programme in Somalia weiterlaufen, um Tausenden Menschen zu helfen,
die von dem Konflikt dort betroffen sind.

ÄRZTE OHNE GRENZEN arbeitet seit 16 Jahren in Somalia. Derzeit
stellen die Teams medizinische Versorgung in elf Regionen bereit.
Rund 60 internationale und mehr als 800 nationale Mitarbeiter führen
jährlich mehr als 300.000 ambulante Behandlungen durch und nehmen
rund 10.000 Patienten stationär auf. Das Projekt in Bossaso wurde im
Mai 2007 eröffnet.

Originaltext: Ärzte ohne Grenzen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6684
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6684.rss2

Pressekontakt:
Pressestelle, Svenja Kühnel, Tel.: 030-22 33 77 00
http://www.aerzte-ohne-grenzen.de


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