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Jahr 2007: Zahl der Erwerbstätigen erreicht Höchststand

Geschrieben am 02-01-2008


Wiesbaden (ots) - Nach ersten vorläufigen Berechnungen des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) hatten im Durchschnitt des
Jahres 2007 rund 39,7 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsort in
Deutschland. Das waren 649 000 Personen oder 1,7% mehr als ein Jahr
zuvor. Der im Jahr 2006 einsetzende Anstieg der Erwerbstätigkeit (+
242 000 Personen oder + 0,6% gegenüber dem Jahr 2005) hat sich somit
im Jahr 2007 verstärkt fortgesetzt. Die Zahl der Erwerbstätigen
erreichte im Jahresdurchschnitt 2007 ihren bisher höchsten Stand seit
der Wiedervereinigung.

Zur positiven Entwicklung der Erwerbstätigkeit im Jahr 2007 hat
insbesondere die anhaltend gute konjunkturelle Lage beigetragen.
Ferner spielten die sehr milde Witterung zu Beginn des Jahres 2007
sowie das Ende 2006 eingeführte Saison-Kurzarbeitergeld eine Rolle.

Der Anstieg der Erwerbstätigkeit im Jahresdurchschnitt 2007 wurde
insbesondere durch eine verstärkte Zunahme der Arbeitnehmer getragen.
Ihre Zahl erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 595 000 Personen
(+ 1,7%) auf knapp 35,3 Millionen Beschäftigte und lag damit nur
knapp unter dem bisherigen Höchststand des Jahres 2001 von gut 35,3
Millionen Beschäftigten. Der wirtschaftliche Aufschwung erreichte
dabei vor allem die voll sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.
Auch bei den Selbstständigen einschließlich mithelfender
Familienangehöriger gab es weiterhin Zuwächse: Ihre Zahl stieg im
Vorjahresvergleich um 54 000 (+ 1,2%) auf rund 4,4 Millionen
Personen.

Die positive Beschäftigungsentwicklung gegenüber dem
Vorjahresdurchschnitt verteilte sich im Jahr 2007 zudem erstmals seit
der Wiedervereinigung auf fast alle Wirtschaftsbereiche. So wuchs die
Erwerbstätigkeit im Baugewerbe (+ 40 000 Personen oder + 1,9%), im
Bereich der Land-, Forstwirtschaft und Fischerei (+ 9 000 Personen
oder + 1,1%) als auch im Produzierenden Gewerbe ohne Baugewerbe (+ 96
000 Personen oder + 1,2%). Das Baugewerbe hatte im Vorjahresvergleich
zuvor seit elf Jahren Beschäftigungsverluste zu verzeichnen, der
Bereich Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei seit acht
Jahren und das Produzierende Gewerbe ohne Baugewerbe seit fünf
Jahren. Die Dienstleistungsbereiche konnten ihre positive Entwicklung
des Jahres 2006 weiter verstärken. Hier stieg die Zahl der
Erwerbstätigen um 504 000 Personen (+ 1,8%).

Trotz der positiven Entwicklung der Erwerbstätigkeit im primären
und sekundären Sektor setzte sich der seit Jahren anhaltende
Strukturwandel in den Wirtschaftbereichen weiter fort: Der
Dienstleistungssektor erhöhte seinen Anteil an allen Erwerbstätigen
auf 72,4%. Im Jahr 1991 lag dieser noch bei 59,5%. Der Anteil des
sekundären Sektors - Produzierendes Gewerbe einschließlich Baugewerbe
- verringerte sich auf 25,4% (1991: 36,6%), der Anteil des primären
Sektors sank auf 2,1% (1991: 3,9%).

Die aktuellen Daten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen zur
Erwerbstätigkeit nach Quartalen und Jahren können auf der Homepage
des Statistischen Bundesamt unter www.destatis.de., Pfad:
Arbeitsmarkt --> Erwerbstätige --> Tabellen abgerufen werden.

Eine methodische Kurzbeschreibung zur Berechnung der
Erwerbstätigkeit findet sich unter www.destatis.de, Pfad: Themen -- >
Arbeitsmarkt --> Weitere Informationen.

Eine zusätzliche Tabelle enthält die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.


Weitere Auskünfte gibt:
Michael Braig,
Telefon: (0611) 75-2932,
E-Mail: arbeitsmarkt@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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