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25 Jahre HIV - Infektionsrate in Deutschland auf Rekordhoch - AIDS bleibt unbesiegt

Geschrieben am 09-05-2006

Münster / München (ots) - 25 Jahre nach Erstbeschreibung des
HI-Virus ist die Infektionsrate in Deutschland auf neuem Rekordhoch.
Laut den neuesten Zahlen des Robert Koch Instituts erhöhte sich
allein die Zahl der HIV-Neuinfektionen in Deutschland im vergangenen
Jahr um 30%. Gestiegene Lebenserwartung und verbesserte
Behandlungsmethoden haben die Themen HIV und AIDS mehr und mehr aus
dem Fokus öffentlichen Interesses ins Abseits gerückt. Bei allen
medizinischen Fortschritten darf eines nicht vergessen werden: HIV
ist eine potentiell tödliche Infektion. AIDS ist noch immer
unheilbar. Noch dramatischer ist die Lage jedoch in den ärmsten
Ländern der Welt. In Südafrika zum Beispiel infizieren sich täglich
über 1.800 Menschen an der Immunschwächekrankheit. Der Kampf gegen
AIDS ist noch lange nicht gewonnen.

Die Kampagne "Anpfiff gegen AIDS" will sich für den Kampf gegen
die Ausbreitung von HIV und AIDS stark machen. Initiiert wurde die
Aktion vom SC Preußen 06 e.V. Münster, GlaxoSmithKline, einem der
weltweit führenden Gesundheitsunternehmen im Bereich AIDS-Forschung
und HIV-Therapie, der Stadt Münster und der Deutschen AIDS-Stiftung.
Im Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland soll mit
"Anpfiff gegen AIDS" das Top-Thema Fußball bewusst aufgegriffen
werden, um AIDS wieder ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken und um
zu helfen - vor allem dem Land mit der höchsten HIV-Infektionsrate
der Welt: Südafrika, dem Austragungsland der nächsten
Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2010.

Joachim "Jogi" Löw, Bundestrainerassistent der deutschen
Nationalmannschaft, unterstützt "Anpfiff gegen AIDS": "AIDS ist zu
sehr in Vergessenheit geraten, das zeigen steigende
HIV-Infektionszahlen hier in Deutschland. Das darf und muss nicht
sein - Fußball kann helfen, das Thema wieder in die Öffentlichkeit zu
bringen. Lasst uns HIV und AIDS gemeinsam ins Aus kicken!"


AIDS-Epidemie - Global schlimmer als befürchtet

1981 wurden erstmals Erkrankungsfälle mit dem Human
Immunodeficiency Virus (HIV) und Acquired Immunodeficiency Syndrome
(AIDS) beschrieben. Die damals prognostizierten Szenarien sind heute
weit übertroffen: 25 Millionen Menschen verstarben seither an AIDS
und seinen Folgen - also eine Million pro Jahr seit der Entdeckung.
40 Millionen Menschen sind heute weltweit von HIV und AIDS direkt
betroffen, die Tendenz ist steigend: 4,9 Millionen Neuinfektionen
kommen jährlich hinzu.

In Deutschland ist die in den 80er Jahren befürchtete
AIDS-Epidemie dramatischen Ausmaßes ausgeblieben: Die intensive
Aufklärung der Gesamtbevölkerung und vor allem die Propagierung von
Präventionsmaßnahmen bei Jugendlichen und sexuell aktiven
Risiko-Gruppe führten in den frühen 90er Jahren zu einem hohen
Problembewusstsein, großer Vorsicht und einer Veränderung des
Sexualverhaltens. Doch 25 Jahre nach Entdeckung des HI-Virus scheint
man sich der Gefahr durch AIDS nicht mehr bewusst zu sein.

Nicht nur in Deutschland sondern in allen westlichen
Industriestaaten ist AIDS wieder auf dem Vormarsch. Zur Eindämmung
der HIV-Epidemie ist es unerlässlich, HIV und AIDS auf dem
afrikanischen Kontinent intensiv und nachhaltig zu bekämpfen. Mehr
als 90 Prozent der von HIV und AIDS Betroffenen leben in Ländern mit
wenig leistungsfähigen Gesundheitssystemen. Der Brennpunkt der
weltweiten Epidemie liegt im südlichen Afrika, dort sind inzwischen
über 25 Millionen Menschen mit HIV infiziert und die
durchschnittliche Lebenserwartung ist aufgrund von HIV inzwischen auf
unter 40 Jahre gesunken. Zwei von drei aller weltweit mit HIV
Infizierten leben in dieser Region, 2,3 Millionen sterben pro Jahr an
der Infektion und ihren Folgen und jährlich infizieren sich über drei
Millionen Menschen neu mit dem HI-Virus. Südafrika ist eines der von
HIV und AIDS am stärksten betroffenen Länder weltweit, mit 1.800
Neuinfektionen pro Tag führt es die traurige Liste der höchsten
Ansteckungsraten an. Das Land, in dem 2010 die nächste
Fußball-Weltmeisterschaft ausgetragen werden wird, sieht sich mit
massiven Generationsproblemen konfrontiert. Besonders betroffen sind
die Kinder des Landes: Durch die Krankheit verlieren sie nicht nur
ihre Eltern und werden zu Waisen, oft wurden sie selbst durch die
Mutter vor oder während der Geburt infiziert.


Einmal HIV-positiv - immer HIV-positiv

Trotz aller medizinischen Fortschritte in Forschung und Therapie
bleiben HIV und AIDS unbesiegt. Es dauert meist lange, bis erste
Krankheitssymptome auftreten. Eine Infektion mit dem HI-Virus bleibt
häufig geraume Zeit unentdeckt, sofern kein Test auf Antikörper gegen
HIV durchgeführt wird. Die Fortschritte der antiretroviralen Therapie
seit der Einführung von Retrovir®, dem ersten wirksamen
HIV-Medikament im Jahr 1987 durch GlaxoSmithKline, hat zur relativen
Kontrollierbarkeit einer HIV-Infektion geführt. Betroffene können wie
mit einer chronischen Infektionskrankheit leben. "Auch wenn wir das
Virus bis heute nicht besiegen können, so haben wir dank der
intensiven Forschung der vergangenen Jahre doch gelernt, es
einigermaßen in Schach zu halten", sagt Dr. Ravi Walli, Leiter der
medizinischen Fachabteilung Virologie/ Antiinfektiva bei
GlaxoSmithKline.

Da das HI-Virus seine Molekülstruktur spontan verändern kann,
sehen sich Forscher ständig neuen Herausforderungen gegenüber
gestellt. Medikamente verlieren durch Mutation des Virus ihre
Wirksamkeit, es entstehen so genannte Resistenzen.

Die biologischen Eigenschaften des Virus haben bisher zwar
verhindert, dass eine Impfung gegen das HI-Virus entwickelt werden
konnte. Weltweit arbeiten die Forscher-Teams aber an kontinuierlichen
Weiter- bzw. Neuentwicklungen von antiretroviralen Substanzen, welche
die Vermehrung des Virus im Körper des Menschen hemmen können. Eine
Impfung soll - ähnlich einer Grippe-Impfung - die Ansteckung mit HIV
verhindern oder bei bereits infizierten Patienten deren Immunsystem
stärken, so dass es besser gegen das HI-Virus ankämpfen kann. Die
Entwicklung eines Impfstoffes gegen HIV und AIDS bleibt eine der
größten medizinischen Herausforderungen.


Über "Anpfiff gegen AIDS"

Seit der Entdeckung des HI-Virus 1981 verstarben weltweit über 25
Millionen Menschen an AIDS. In Deutschland infizieren sich etwa 2.250
Menschen pro Jahr. Besonders betroffen ist das südliche Afrika. 2,5
Millionen Menschen sterben dort jährlich an der Krankheit und deren
Folgen. AIDS ist noch immer unbesiegt. Aufklärung, Prävention und
tatkräftige Hilfe sind unverändert notwendig. "Anpfiff gegen AIDS"
ist eine Initiative des SC Preußen 06 e.V. Münster, GlaxoSmithKline,
der Stadt Münster und der Deutschen AIDS-Stiftung, um HIV/AIDS wieder
in das Bewusstsein zu rücken und konkret zu helfen. Die Aktion
unterstützt das AIDS-Hilfsprojekt HOPE in Südafrika, dem
Austragungsort der nächsten Fußball-Weltmeisterschaft 2010. Mehr
Informationen zu HIV und AIDS finden Sie auf www.hiv-info.de,
Informationen zu "Anpfiff gegen AIDS" erhalten Sie von unserem
Kontaktbüro.


Abdruck honorfrei
Belegexemplare erbeten

Originaltext: GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=39763
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_39763.rss2


Pressekontakt:
Kontakt: "Anpfiff gegen AIDS" Kontaktbüro c/o Ketchum, Arne Neumeyer
Telefon: 089 12 44 51 94
E-Mail: arne.neumeyer@ketchum.com


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