| | | Geschrieben am 19-12-2007 "Guter Fisch, schlechter Fisch" - Supermärkte im Vergleich -  Greenpeace: Supermärkte und Discounter reagieren auf Fischereikrise
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 Hamburg (ots) - 19. 12. 2007 - Die meisten deutschen Supermärkte
 und Discounter reagieren auf die Überfischung der Meere. Der Handel
 geht die ersten Schritte zu einem nachhaltigen und transparenten
 Einkauf von Fisch und anderen Meeresfrüchten. Das ist das Ergebnis
 einer heute veröffentlichen Untersuchung von Greenpeace. Angesichts
 des katastrophalen Zustands der weltweiten Fischbestände fordert
 Greenpeace neben der Politik auch den Lebensmittelhandel auf, seine
 Verantwortung für eine nachhaltige Nutzung der Meere wahrzunehmen.
 
 Die Nase vorn haben in der Untersuchung Norma und Kaufland,
 gefolgt von Metro, Rewe und Lidl. Noch knapp im Mittelfeld: Edeka,
 Netto und Tengelmann. Schlusslicht ist die Unternehmensgruppe
 Bünting. Keiner der befragten Supermärkte erreichte jedoch eine
 "grüne" Bewertung und somit einen guten Standard beim Fisch-Einkauf.
 Zwar haben viele der Unternehmen Kriterien für "nachhaltig"
 gefangenen Fisch, diese sind jedoch oft weder schriftlich noch
 öffentlich verfügbar. Auch mangelt es meistens bei der praktischen
 Umsetzung der Prinzipien und bei der Transparenz für den Kunden.
 
 "Es ist erfreulich, dass die Supermärkte in Deutschland auf die
 Überfischung der Meere reagieren und ihr Angebot ändern wollen", sagt
 Dr. Iris Menn, Meeresexpertin von Greenpeace. "Die schlechte
 Nachricht ist jedoch, dass wir in den Regalen der Supermärkte immer
 noch Kabeljau, Scholle und Rotbarsch gefunden haben. Diese Fischarten
 gehören nicht auf den Teller, da ihre Bestände bedroht sind. Wir
 fordern die Supermärkte auf, ihr Fischangebot wesentlich
 entschiedener umzustellen."
 
 Greenpeace hat für die Untersuchung in den vergangenen sechs
 Monaten elf deutsche Handelsketten unter die Lupe genommen. Mit
 Fragebogen und in persönlichen Gesprächen wurden die Nachhaltigkeit,
 die Transparenz sowie die Rückverfolgbarkeit beim Fischeinkauf
 abgefragt. Zudem wurde das Fisch-Sortiment in den Filialen
 stichprobenartig erfasst und öffentliche Angaben der Unternehmen
 überprüft.
 
 "Wir werden genau verfolgen, ob die Supermärkte eine nachhaltige
 Einkaufspolitik umsetzen werden und ihre Versprechen einhalten.
 Jeder, der in Zukunft noch Fisch verkaufen will, muss jetzt handeln",
 sagt Menn.
 
 Für den Erhalt der Fischbestände müsste die Politik ein
 nachhaltiges Fischereimanagement durchsetzen und großflächige
 Meeresschutzgebiete einrichten. Seit Montag tagen die
 Fischereiminister der EU in Brüssel, um die Fangquoten für 2008 zu
 beschließen. Wie zu befürchten war, sind die wissenschaftlichen
 Empfehlungen für niedrigere Fangquoten und die Vorschläge der
 Europäischen Kommission wie schon in den vergangenen Jahren ignoriert
 worden. Vor allem beim Kabeljau sind die Fangquoten abermals viel zu
 hoch angesetzt worden. Die Welternährungsorganisation (FAO) schätzt,
 dass weltweit 76 Prozent der kommerziell gehandelten Fischbestände
 maximal genutzt, überfischt oder bereits zusammengebrochen sind.
 
 Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Dr. Iris Menn, Tel.
 0171-8880 023, oder Pressesprecher Patric Salize, Tel. 0171-6035 532.
 Fotos und Info-Grafiken: Tel. 040-30618377, TV-Material: Tel.
 0173-608 8620. Internet: www.greenpeace.de
 
 Originaltext:         Greenpeace e.V.
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2
 
 
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