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WAZ: Verwässerte Wein-Reform - Kommentar von Detlef Fechtner

Geschrieben am 18-12-2007

Essen (ots) - Vollmundig, gehaltvoll, harmonisch - so startete
Brüssel einst den Anlauf für eine Reform des Weinmarkts. Die
Ergebnisse jedoch sind bitter und verkork(s)t. Auch in Zukunft werden
wohl mit staatlicher Finanzhilfe Trauben zu Lackverdünner verarbeitet
- fehlte nur noch, dass darauf Hanglage und Jahrgang vermerkt werden.
Auch künftig können Winzer im Süden mit einem Scheck aus Brüssel
rechnen, wenn sie den Alkoholgehalt ihrer Weine mit Most in die Höhe
schrauben. Und auch künftig wird Europa ein paar Wein zu viel haben.
Es soll wesentlich weniger Fläche gerodet werden als geplant.
Der Entwurf der EU-Kommission ist stark verwässert. Übrig geblieben
ist eine laue Schorle, mehr Wasser als Wein. Aber daran trägt die EU
selbst ein gerüttelt Maß an Schuld. Sie hat die Reform von Bürokraten
am Reißbrett entwickeln lassen statt von politischen Strategen, die
den unterschiedlichen Interessen und auch den regionalen Vorbehalten
mehr Aufmerksamkeit schenken. Der Patzer, den Namen Apfelwein
verbannen zu wollen, ist nur einer von vielen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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