| | | Geschrieben am 15-12-2007 EU-Abkommen mit Japan Tobacco zur Eindämmung des Zigarettenschmuggels muss dringend zum internationalen Abkommen werden, um das Problem wirksam zu bekämpfen
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 Washington (ots/PRNewswire) -
 
 - Erklärung von Matthew L. Myers, Präsident der Kampagne für
 tabakfreie Jugendliche
 
 Folgender Text stellt eine Erklärung von Matthew L. Myers,
 Präsident der Kampagne für tabakfreie Jugendliche, dar:
 
 Die europäische Union (EU) kündigte heute an, dass Japan Tobacco,
 das drittgrösste, multinationale Tabakunternehmen, sich heute bereit
 erklärt habe, eine Reihe von rechtlich bindenden Massnahmen im Kampf
 gegen den Schmuggel und die Fälschung von Zigaretten einzuführen.
 Dies folgt einem ähnlichen EU-Abkommen von 2004 mit Philip Morris
 International. Das Engagement der EU unterstreicht, dass der
 unerlaubte Handel mit Tabakprodukten ein ernstzunehmendes,
 internationales Problem ist, das von den einzelnen Staaten der Welt
 mit allen Mitteln in einer koordinierten, gemeinsamen Anstrengung
 bekämpft werden muss. Dieses Abkommen ist ausserdem ein Beweis dafür,
 dass das Problem des internationalen Zigarettenschmuggels erst
 angemessen angegangen werden kann, wenn alle Tabakfirmen die für alle
 Staaten geltenden bindenden Anforderungen erfüllen müssen.
 
 Dieses Abkommen ist das Ergebnis eines Gerichtsverfahrens der EU.
 Es wäre nicht zustande gekommen, wenn die EU nicht vor Gericht
 gezogen wäre. Das Abkommen ist somit ein wichtiger Fortschritt;
 gleichzeitig zeigt es aber auch, dass noch umfassendere Massnahmen
 erforderlich sind. Das Abkommen erstreckt sich weder auf das
 Vereinigte Königreich, noch auf die USA noch auf irgendein anderes
 Land ausserhalb der EU. Gleichermassen gilt es auch nicht für die
 grossen multinationalen Tabakfirmen wie British American Tobacco.
 Diese propagieren weiterhin wenig einschränkende, freiwillige
 Richtlinien, deren Umsetzung nicht durch entsprechende Institutionen
 erzwungen werden kann
 
 Die EU-Abkommen sollten als Grundlage für die Entwicklung von
 starken internationalen Massnahmen im Kampf gegen illegalen
 Tabakhandel dienen, die für alle Länder und alle Tabakfirmen gelten.
 Aus der Erkenntnis heraus, dass ein weltweites Vorgehen nötig ist,
 haben Länder, die das internationale Tabakkontrollabkommen, die so
 genannte Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle, ratifiziert haben,
 vereinbart, im Februar mit Verhandlungen über ein Protokoll oder ein
 Zusatzabkommen zum unerlaubten Tabakhandel zu beginnen. Die
 Verabschiedung eines starken Protokolls zum unerlaubten Handel ist
 grundlegend für den weltweiten Kampf zur Reduzierung des
 Tabakkonsums, da geschmuggelte und gefälschte Zigaretten oft dazu
 dienen, effektive Tabakkontrollmassnahmen, wie beispielsweise
 Tabaksteuererhöhungen und Gesundheitswarnhinweise, zu umgehen.
 
 Das Schmuggeln und Fälschen von Tabakprodukten ist ein grosses,
 internationales Problem, das die Massnahmen zur Reduzierung des
 Tabakkonsums untergräbt, das die öffentliche Sicherheit gefährdet und
 die Regierungen Milliarden von Dollar an verlorenen Einnahmen kostet.
 Zigaretten sind das weltweit am häufigsten geschmuggelte legale
 Verbraucherprodukt. Für 2006 wurde der weltweite unerlaubte
 Zigarettenhandel auf etwa 11 Prozent, oder 600 Milliarden Zigaretten,
 des Gesamtabsatzes geschätzt, laut der Rahmenkonventionsallianz,
 einer internationalen Koalition von Nicht-Regierungsorganisationen,
 die das Abkommen zur Tabakkontrolle unterstützen. Es gibt mehrere
 Aspekte in Bezug auf dieses Problem:
 
 Zum einen ist es ein Problem der öffentlichen Gesundheit.
 Geschmuggelte und gefälschte Zigaretten umgehen Massnahmen zur
 Reduzierung des Tabakkonsums und sind gewöhnlich billiger als legale
 Produkte, was zu einem höheren Tabakkonsum und einer höheren Zahl von
 durch Tabak verursachten Krankheiten und Todesfällen führt.
 
 Ausserdem ist es ein gesetzliches Problem und sogar eine Bedrohung
 der internationalen Sicherheit. Es gibt Beweise, dass der unerlaubte
 Tabakhandel von transnationalen, kriminellen Gruppen organisiert wird
 und schon immer dazu diente, Geld für terroristische Organisationen
 zu erwirtschaften.
 
 Zuletzt ist es ein finanzielles Problem, speziell für Länder mit
 geringem oder mittlerem Einkommen. Der unerlaubte Tabakhandel kostet
 die Regierungen schätzungsweise mehr als 40 Milliarden USD jährlich
 an Steuereinnahmen, die für die Tabakkontrolle und andere öffentliche
 Gesundheitsprogramme verwendet werden könnten. Die Summe ist grösser
 als das Bruttoinlandsprodukt von zwei Dritteln der Länder dieser
 Welt.
 
 Während Tabakfirmen ihre Beteiligung am Zigarettenschmuggel
 abstreiten, weisen Fernsehreportagen und Gerichtsverfahren darauf
 hin, dass die Firmen den Schmuggel bisher gefördert haben, um
 unerschlossene Märkte zu durchdringen, um den Umsatz ihrer Marken
 durch die Möglichkeit, sie zu niedrigeren Preisen zu kaufen, zu
 steigern, und um die Massnahmen der Regierungen zu umgehen, den
 Tabakkonsum zu senken. Die EU-Abkommen zeigen nicht nur, dass die
 Tabakfirmen die Möglichkeit haben, den Schmuggel zu kontrollieren,
 sondern dass sie das schon lange hätten tun können.
 
 Die Rahmenkonventionsallianz drängt die Regierungen dazu, die
 folgenden Bestimmungen in das Protokoll zum unerlaubten Handel
 aufzunehmen:
 
 
 -- Ein internationales Such- und Überwachungssystem für Tabakprodukte
 -- Massnahmen gegen die Geldwäsche
 -- Hinweise und Codierungen auf Packungen, Stangen und Umkartons
 -- Ein Aufzeichnungssystem für alle Importe und Exporte von
 Tabakprodukten
 -- Verpflichtung für Tabakhersteller zur Kontrolle ihrer Lieferkette und
 Strafen für Unternehmen, die dies versäumen
 -- Die Kriminalisierung aller möglicher Formen der Teilnahme am
 unerlaubten Handel
 -- Verstärkte internationale Zusammenarbeit beim Austausch von
 Informationen und der Strafverfolgung von Delikten
 
 
 Es muss dringend gehandelt werden. Solange sich die aktuellen
 Entwicklungen fortsetzen, wird der Tabakkonsum in diesem Jahrhundert
 wahrscheinlich weltweit eine Milliarde Menschen töten. Allein in
 diesem Jahr wird der Tabak fünf Millionen Leben weltweit fordern, und
 diese Zahl wird sich bis 2020 wahrscheinlich verdoppeln, wobei 70
 Prozent der Todesfälle auf Entwicklungsländern entfallen. Öffentliche
 Gesundheitsexperten haben jedoch festgestellt, dass in den nächsten
 50 Jahren 300 Millionen durch Tabak verursachte Todesfälle verhindert
 werden können, wenn der Zigarettenkonsum von Erwachsenen weltweit um
 die Hälfte gesenkt würde. Ein starkes Abkommen zum Kampf gegen den
 unerlaubten Tabakhandel ist ein wesentlicher Bestandteil dieser
 Massnahmen.
 
 Weitere Informationen über das EU-Abkommen mit Japan Tobacco
 finden Sie unter:
 http://ec.europa.eu/anti_fraud/budget/cig_smug/2007_en.html.
 
 Webseite:
 http://ec.europa.eu/anti_fraud/budget/cig_smug/2007_en.html
 
 Originaltext:         Campaign for Tobacco-Free Kids
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/69382
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_69382.rss2
 
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 Joel Spivak von der Kampagne für tabakfreie Jugendliche,
 +1-202-296-5469
 
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