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Das Erste: "ttt - titel thesen temperamente" am 16. Dezember 2007

Geschrieben am 14-12-2007

München (ots) - "ttt" kommt am Sonntag, 16. Dezember, 23.00 Uhr,
vom Mitteldeutschen Rundfunk und hat die Themen:

1. Porträt des Schauspielers Devid Striesow
Mit seinen 34 Jahren ist er heute einer der gefragtesten Darstellern
in Deutschland. In einer Vielzahl höchst unterschiedlicher Rollen
legt er als Prototyp eines scheinbaren Durchschnittsmenschen eine
bemerkenswerte Wandelbarkeit an den Tag. Dabei hat Devid Striesow
erst spät angefangen. Nachdem er 1999 sein Diplom an der Hochschule
für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin erwarb, arbeitete er an
verschiedenen Bühnen, wie dem Schauspielhaus Düsseldorf, dem
Renaissance Theater in Berlin und dem Deutschen Schauspielhaus in
Hamburg. Danach machte er sich in zahlreichen TV-Produktionen und
Fernsehserien einen Namen. Richtig aufmerksam ist man als Zuschauer
auf ihn wahrscheinlich 2002 geworden, als er in dem Kinofilm
"Lichter" von Hans-Christian Schmid einen Wessi-Proleten spielte, der
in Frankfurt/Oder sein ganz großes Geschäft mit einem
Matratzen-Discount wittert. Seither gilt er als ruheloser Workaholic
in seiner Branche, der zwischen Filmset und Theaterbühne hin und her
pendelt. Zu seinen aktuellsten Erfolgen zählen die Kinofilme "Yella"
und "die Fälscher" mit denen er in diesem Jahr auch auf der Berlinale
vertreten war.
Autor: Lutz Pehnert

2. Jahrgang 1926/1927
Im vergangenen Jahr der Paukenschlag: Günter Grass bekennt, dass er
einst, als 17-Jähriger, Mitglied der Waffen-SS wurde. Warum hat er,
der ewig Beredte, so lange geschwiegen? Und nicht nur er! Immer mehr
einst über jeden Zweifel erhabene Biographien geraten ins Zwielicht -
von Martin Walser bis Dieter Hildebrandt. Jetzt melden sich die
gescholtenen Vertreter, allesamt über 80 Jahre alt, selbst zu Wort -
in einem späten Lesebuch: "Jahrgang 1926/27, herausgegeben von Alfred
Neven DuMont. 27 Erinnerungsstücke zwischen Selbstgerechtigkeit und
eindringlicher Selbstbefragung. "ttt" über ein überfälliges
Zeitdokument.
Autor: Tilman Jens

3. "So jung kommen wir nicht mehr zusammen" - ein
Fotografieprojekt
"Alter ist unsexy und nicht hip," stellt Tina Bara fest. Und doch hat
die Professorin an der HGB Leipzig mit ihren Fotografiestudenten ein
Projekt gestartet, das sich dem Thema widmet und nun in München
ausgestellt wird: SO JUNG KOMMEN WIR NICHT MEHR ZUSAMMEN richtet den
Blick auf die Großelterngeneration. So unterschiedlich die
Herangehensweisen der jungen Fotografen sind - mal
persönlich-assoziativ, mal abstrakt oder dokumentarisch - eins wird
klar bei dieser Ausstellung: die Alten sind den Jungen wichtig! Das
gesellschaftliche Interesse mag gegen null tendieren - ganz klar:
Alter bedeutet Kosten, Verfall und Tod. Alles Dinge, die man lieber
verdrängt. Doch dem gegenüber steht das individuelle Interesse für
die eigenen Wurzeln, die Prägung, die Identität. Die Fotos und
Installationen erzählen von privaten Erinnerungen und von der letzten
Generation, die Krieg und Aufbaujahre bewusst miterlebt haben.
Autor: Lars Friedrich

4. Wem gehört die Berlinka - das deutsch-polnische Ärgernis um die
Beutekunst
In der Krakauer Jagiellonen-Bibliothek liegen Briefe von Goethe,
Schiller und Luther, Notenblätter von Mozart, Bach und Beethoven,
seltene Landkarten und illustrierte Handschriften aus dem
Mittelalter. Die Bibliothekare der Preußischen Staatsbibliothek in
Berlin hatten die wertvollen Bestände aus Angst vor Luftangriffen der
Alliierten nach Niederschlesien gebracht. Nicht vorausahnen konnten
sie allerdings, dass die Grenzen Polens auf der Potsdamer Konferenz
1945 nach Westen verschoben würden. Von "Beutekunst" in Polen war
bislang nie die Rede. Nun aber wirft Tono Eitel, ehemaliger deutscher
UN-Botschafter in New York und seit fünf Jahren mit den
Kulturgüter-Verhandlungen betraut, den Polen vor, den Deutschen etwas
gestohlen zu haben. Die Deutschen möchten die wertvolle Sammlung
gerne wieder in Berlin sehen, während die Polen eine Kompensation für
die enormen Kulturverluste anstreben, die sie durch die Nazis im
Zweiten Weltkrieg erleiden mussten. Von Warschaus Forderung nach
Wiedergutmachung der polnischen Kulturverluste aber will Eitel nun
gar nichts wissen. Zwar seien der Kunstraub und die massenhafte
Zerstörung polnischer Kulturgüter durch die Nazis völkerrechtswidrig
gewesen, so Eitel, aber die Reparationsfrage sei bereits geregelt.
Polen stehe keine weitere Wiedergutmachung für die Nazi-Verbrechen
zu.
Autorin: Malgoscha Gebel

5. Uwe Steimle und der Dresdner Stollen
Aus Dresden, der sächsischen Landeshauptstadt, kamen in diesem Jahr
nicht immer nur gute Nachrichten: Der Freistaat machte negative
Schlagzeilen mit Bankenskandal, Sachsensumpf, rechtsradikalen
Ausschreitungen und zuletzt mit der peinlichen Dauerhängepartie
Waldschlößchenbrücke. Doch wo Gefahr ist, wächst bekanntlich das
Rettende auch, und zwar in Gestalt des "Zauberers von Ost". Dahinter
verbirgt sich der "Polizeiruf"-Kommissar und Kabarettist Uwe Steimle.
"Hören Sie es riechen?" heißt sein neues Programm und darin
präsentiert er ein völlig überraschendes Rezept gegen die sächsischen
Misere: den Dresdner Stollen. Für die einen ist er ein schlichtes
Gebäck - für Steimle ist er nichts weniger als eine Metapher für die
Welt, wie sie sein sollte, eine Geheimwaffe gegen die Zumutungen der
Gegenwart, für die man gern auch einige "Konditoralschäden" in Kauf
nimmt.
Autor: Rayk Wieland

Moderation: Dieter Moor

Redaktion: Jens-Uwe Korsowsky/ Matthias Morgenthaler

Fotos unter www.ard-foto.de

Originaltext: ARD Das Erste
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6694
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6694.rss2

Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 3876, E-Mail: agnes.toellner@DasErste.de


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