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International Transport Forum: Warum Biokraftstoffe wenn es günstigere Massnahmen zum Klimaschutz gibt?

Geschrieben am 13-12-2007

Paris (ots/PRNewswire) - "Wir müssen uns auf die kostengünstigsten
Massnahmen zur Reduzierung von CO2-Emissionen im Verkehr
konzentrieren", betonte der Generalsekretär des International
Transport Forum Jack Short am Donnerstag auf der Klimakonferenz der
Vereinten Nationen auf Bali. Er kritisierte, dass zu oft
kostenintensive und wenig effektive Massnahmen gewählt würden. Da die
Herausforderung für den Sektor, seine CO2-Emissionen zu reduzieren
gewaltig sei, könnten es sich weder die Industrie- noch die
Entwicklungsländer erlauben, die Prioritäten falsch zu setzen. "Wenn
die erforderlichen Reduktionsziele zu den niedrigstmöglichen
Gesamtkosten erreicht werden, ist es möglich, das Klima bei minimaler
Beeinträchtigung von Wohlstand und Wirtschaftswachstum zu schützen."

Shorts befürchtet, dass das für die nächsten Jahrzehnte erwartete
Wachstum in allen Verkehrszweigen nach einem üblichen Szenario
voraussichtlich weltweit die durch Verkehr verursachten Emissionen
bis 2030 verdoppeln wird. Deshalb sind "umfangreiche und einheitliche
Richtlinienpakete erforderlich", um die Verkehrsemissionen zu
reduzieren. Laut Short schliessen diese erhebliche Verbesserungen in
der Fahrzeug- und Fahrzeugteiltechnologie ein. Diese müssten durch
eine Reihe politischer Massnahmen mit dem Ziel, die
Kraftstoffeffizienz zu steigern, unterstützt werden. Ausserdem sei es
nötig auf der Bedarfsseite zu handeln, "nicht um Mobilität zu
begrenzen, sondern um sie zu regeln."

Nach Angaben des International Transport Forum schliessen
"effektive und bezahlbare" Massnahmen steuerliche und behördliche
Anreize für verbesserte Fahrzeugteile, einschliesslich Reifen,
Schmierstoffe, Klimaanlagen und Lichter, die nicht von den
Standardtests zur Messung der Kraftstoffeffizienz von Autos abgedeckt
werden, mit ein. Schulungen, Informationen und Unterstützung zum
spritsparenden Fahren sind ebenfalls äusserst kosteneffektiv und
zahlen sich unmittelbar durch niedrigere Emissionen aus. Diese seien
"die kosteneffektivsten" Verfahren, wie Short betonte. "Aber derzeit
nutzen wir sie nicht. Wir setzen zu grosse Hoffnungen auf teure
Optionen wie Biokraftstoffe, die weder kosteneffektiv noch
notwendigerweise umweltfreundlich sind."

Das International Transport Forum ist Teil der OECD-Familie und
eine globale Plattform und Treffpunkt auf höchster Ebene zu den
Themen Verkehr, Logistik und Mobilität. Wichtige Regierungsvertreter
und Repräsentanten aus Politik, Handel, Industrie und Forschung sowie
aus der Zivilgesellschaft werden zur jährlichen Konferenz in Leipzig
zusammen kommen, die anvisiert, zum "Verkehrsgipfel des Jahres" zu
werden. Das erste Forum wird im Mai 2008 zum Thema "Verkehr und
Energie: Die Herausforderung des Klimawandels" stattfinden. Die
Beteiligung von mehr als 50 Verkehrsministern gewährleistet die
direkte Verknüpfung und grosse Bedeutung für die Politikgestaltung
sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene.

Michael Zirpel
Direktor für Kommunikation
International Transport Forum
Tel: +33(0)1-45-24-95-96
Fax: +33(0)1-45-24-13-22
michael.zirpel@oecd.org
http://www.internationaltransportforum.org

Originaltext: International Transport Forum
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/69349
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_69349.rss2

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Michael Zirpel, Direktor für Kommunikation, International Transport
Forum, Tel: +33(0)1-45-24-95-96, Fax: +33(0)1-45-24-13-22,
michael.zirpel@oecd.org


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