| | | Geschrieben am 12-12-2007 Zwei Rügen, eine Mahnung, ein Freispruch: DRPR rügt Koppelungsgeschäfte und Nichttransparenz  Verhaltensrichtlinie wird erarbeitet
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 Frankfurt, 12. Dezember 2007 (ots) - Der Deutsche Rat für Public
 Relations (DRPR) hat in seiner  Sitzung am 10. Dezember 2007 in
 Frankfurt zwei Rügen, eine Mahnung und einen Freispruch
 ausgesprochen.
 
 Gerügt wurde die Agentur Flaskamp AG. Sie hatte dem Kölner
 Stadtanzeiger eine Gegenfinanzierung von redaktionellen Berichten
 über eine Kampagne des Bundeswirtschaftsministeriums durch Anzeigen
 dieses Ministeriums und einer IHK angeboten. Agenturchef  Antonius
 Flaskamp hatte dem Rat eine ausführliche Darstellung der Vorgänge
 vorgelegt und sich seinen Fragen gestellt. Der Rat beschränkte sich
 auf diesen einen belegbaren Vorfall und sah mehrheitlich von der
 Verurteilung so genannter Medienkooperationen ab. Er wird dazu eine
 eigene Verhaltensrichtlinie erarbeiten.
 
 Gerügt wurde zweitens der Berliner Politikberater Jan Burdinski.
 Er hatte eine allem Anschein nach virtuelle  "Koalition
 Pro-Patienteninformation" promotet, die gegenüber Abgeordneten und
 Politikern unter vagen Hinweisen auf etliche Träger und rund 55.000
 Patienten für die Freigabe werblicher Produktinformationen für
 Patienten durch die Pharmaindustrie eintrat. Der Gerügte legte weder
 seine Finanzquellen noch die Träger dieser Koalition offen. Die von
 ihm angegebenen Patientenverbände stritten gegenüber dem Rat die
 Teilnahme ab. Die Nichttransparenz  ist daher als vorsätzlich und der
 Verstoß als schwerwiegend zu bewerten.
 
 Ermahnt wurde Jan Burdinski, die in Abgeordnetengesprächen
 neuerdings vorgetragene Präzisierung seiner Position auch öffentlich
 zu machen und zur Vermeidung weiterer Irritationen seine Website
 entsprechend zu korrigieren.
 
 Freigesprochen wurde die Fraport AG von dem in mehreren
 MONITOR-Sendungen geäußerten Verdacht, durch die Entsendung von
 Fraport-Mitarbeitern in das Hessische Wirtschafts- und
 Verkehrsministerium die Freigabe von nächtlichen Anflügen auf den
 Frankfurter Flughafen bewirkt zu haben. Diese Vorwürfe konnten nicht
 belegt werden. Dem anwesenden Kommunikationschef der Fraport AG,
 Dieter Weirich, wurde versichert, dass sein Unternehmen nicht
 herausgegriffen wurde, um die unter dem polemischen Begriff der
 "Leihbeamten" angefachte Diskussion zu exemplifizieren. "Der Rat
 begrüßt grundsätzlich die Abordnung von Mitarbeitern in Ministerien
 und Behörden, muss aber der Vermutung ihres missbräuchlichen
 Einsatzes nachgehen",  erklärte der Rats-Vorsitzende, Horst
 Avenarius.
 
 Originaltext:         DPRG e.V.
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6688
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6688.rss2
 
 Pressekontakt:
 Weitere Informationen:
 Dr. Horst Avenarius, Vorsitzender DRPR, Tel. 0173 - 35 25 20 9
 
 
 Der Deutsche PR-Rat wurde 1987 gegründet. Er hat kommunikatives
 Fehlverhalten gegenüber Öffentlichkeiten zu ahnden und ist darin eine
 dem Deutschen Presserat und dem Deutschen Werberat vergleichbare
 Institution der freiwilligen Selbstkontrolle. Seit 15 Jahren greift
 er aktiv in das PR-Geschehen ein: Wie die anderen Räte spricht er
 öffentliche Rügen und Mahnungen aus, erlässt Verhaltensrichtlinien
 und nimmt zu kommunikativen Fehlentwicklungen in der Öffentlichkeit
 Stellung. Seine Träger sind die Deutsche Public Relations
 Gesellschaft (DPRG), die Gesellschaft Public Relations Agenturen
 (GPRA), der Bundesverband deutscher Pressesprecher (BdP) und die
 Deutsche Gesellschaft für Politikberatung (DEGEPOL).
 
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