Der Tagesspiegel: IMK: Hartz-Gesetze begünstigen Ausweitung der Niedriglohnbeschäftigung
Geschrieben am 08-12-2007 |   
 
    Berlin (ots) - Das Institut für Makroökonomie- und  Konjunkturforschung (IMK)hält Teile der Hartz-Gesetze für  Konstruktionsfehler, weil immer mehr Menschen neben ihrer Arbeit auf  Sozialleistungen vom Staat angewiesen sind. "Die Hartz-Gesetze haben  die Ausweitung eines Niedriglohnsektors stark begünstigt", sagte  Hartmut Seifert, Arbeitsmarktexperte des gewerkschaftsnahen  Instituts, dem "Tagesspiegel am Sonntag". Denn die Unternehmen  könnten davon ausgehen, dass - auch wenn sie niedrige Löhne zahlen -  der Staat die Gehälter aufstockt. "Aber es war nicht vom Staat  geplant, ein Kombilohn-Modell auf diese Weise einzuführen", sagte  Seifert. Das Problem werde sogar weiter zunehmen. "Es ist realistisch anzunehmen, dass es bei einer weiteren Erholung auf dem Arbeitsmarkt  immer mehr Aufstocker geben wird", sagte Seifert. Der  Arbeitsmarktexperte hält eine Überarbeitung der Hartz-Regelungen  daher für sinnvoll. "Der Staat muss sich überlegen, wie unser  Erwerbssystem in Zukunft aussehen soll."
     In der vergangenen Woche hatte das Institut für Arbeitsmarkt- und  Berufsforschung (IAB) eine Studie veröffentlicht, wonach im Januar  2007 rund 1,3 Millionen Personen Hartz-IV-Leistungen bezogen, obwohl  sie einer Beschäftigung nachgingen. Das waren rund 400.000 mehr als  im Jahresdurchschnitt 2005.
     Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft. Tel. 030-26009-260
  Originaltext:         Der Tagesspiegel Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2
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