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Genetischer Urintest kann die Genauigkeit der Diagnose Prostatakrebs verbessern / - Erster Gen basierter Prostatakrebstest ist in Deutschland verfügbar

Geschrieben am 07-12-2007

Berlin (ots) -

- Querverweis: Bilder werden über obs versandt und sind unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -

PROGENSA[TM] PCA3, der erste für Prostatakrebs spezifische
genetische Test, entwickelt und vermarktet von der US-amerikanischen
Firma Gen-Probe, kann die frühzeitige Diagnose des Prostatakrebses
verbessern. Der Test verwendet eine innovative molekularbiologische
Technologie, um die Vorhersage der Erkrankung zu verbessern.

Prof. Dr. med. Arnulf Stenzl, Ärztlicher Direktor der Uniklinik
für Urologie Tübingen, Hanns-Jörg Fiebrandt, Vorsitzender der
Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Berlin und Filip Rosseel,
International Oncology Diagnostics, Gen-Probe, sprachen heute im Haus
der Bundespressekonferenz in Berlin über die möglichen Vorteile des
Gen basierten Urintests.

Zurzeit werden bei Patienten mit Verdacht auf Prostatakrebs ein
prostataspezifischer Antigen (PSA)-Test und anschließend eine
digitale rektale Untersuchung (DRU) durchgeführt. Ein niedriger
PSA-Wert schließt ein Prostatakarzinom allerdings nicht aus, er kann
allerdings auch aufgrund einer Vielzahl von gutartigen Erkrankungen
erhöht sein. Die endgültige Diagnosesicherung erfolgt über die
Prostatabiopsie. Dabei wird bei 10-25 Prozent der Männer trotz einer
negativen ersten Biopsie, ein Prostatakarzinom erst im Rahmen einer
zweiten Biopsie diagnostiziert (Quelle: Seitz C, Palermo S, Djavan B.
Prostate biopsy. Minerva Urol Nefrol 2003; 55(4): 205-218). Deshalb
kann nach dem PSA-Test und mehreren Biopsien, eine große Unsicherheit
bestehen bleiben. Um sicherzustellen, dass bei möglichst vielen
Männern die Erkrankung im frühen Stadium diagnostiziert wird, ist es
entscheidend, dass die diagnostischen Hilfsmittel schnelle und
eindeutige Ergebnisse liefern.

Es ist zu erwarten, dass die hohe Genauigkeit des PROGENSA[TM]
PCA3-Tests dem Urologen eine zusätzliche Entscheidungshilfe im
diagnostischen Vorgehen geben wird. Vor allem besteht die Aussicht,
dass der Test dazu beiträgt, bei Männern mit widersprüchlichen
Ergebnissen, Wiederholungsbiopsien zu vermeiden oder diese gezielter
durchzuführen.

Prof. Stenzl sieht im genetischen Urintest Chancen für eine
genauere Diagnose: "Die Ergebnisse des PSA-Tests allein sind keine
eindeutigen Belege für ein Prostatakarzinom und können zu unnötigen
Biopsien führen. Der Gen basierte Prostatakrebstest kann die
Möglichkeit einer frühzeitige Diagnose verbessern".

Regelmäßiges Screening und eine frühe Diagnose sind der Schlüssel
für die Verbesserung des Überlebens bei Prostatakrebs (Quelle:
Greenwald P. A favorable view: progress in cancer prevention and
screening. Recent Results. Cancer Res 2007; 174: 3-17). Die mediane
Überlebenszeit bei Männern mit fortgeschrittenem Prostatakrebs
beträgt etwa zwei Jahre, während 90 Prozent der Männer, deren
Prostatakrebs im frühen Stadium diagnostiziert wird, mehr als 10
Jahre überleben (Quelle: American Cancer Society. Detailed Guide:
Prostate Cancer. What Are the Key Statistics About Prostate Cancer?
2007). Ärzte weisen darauf hin, dass die frühzeitige Diagnose der
entscheidende Faktor ist, um sicherzugehen, dass die Erkrankung bei
der Mehrzahl der Männer in einem frühen (d.h. lokal begrenzten)
Stadium erkannt wird. Die Variabilität und die Grenzen der
derzeitigen diagnostischen Hilfsmittel einschließlich des
Serum-PSA-Tests und der Biopsie führen uns jedoch immer wieder vor
Augen, dass die Prostatakrebsdiagnose häufig ein komplexer Prozess
sein kann, der nicht immer zu eindeutigen Ergebnissen führt.

PCA3 ist ein prostataspezifisches Gen, das bei Prostatatumoren
ausgeprägt auftritt (Quelle: Bussemakers MJ, van BA, Verhaegh GW et
al. DD3: a new prostate-specific gene, highly overexpressed in
prostate cancer. Cancer Res 1999; 59(23): 5975-5979). Der
PROGENSA[TM] PCA3-Test verwendet die Transcription Mediated
Amplification (TMA), um gleichzeitig die Menge der mRNA von PCA3 und
PSA in der Urinprobe eines Patienten quantitativ zu bestimmen. Das
Ergebnis ist der "PCA3-Score": der Quotient aus Menge der mRNA PCA3 /
Menge der mRNA PSA. Je höher der PCA3-Score ist, desto
wahrscheinlicher liegt ein Prostatakrebs vor (Quelle: Marks LS,
Fradet Y, Deras IL et al. PCA3 molecular urine assay for prostate
cancer in men undergoing repeat biopsy. Urology 2007; 69(3):
532-535). Studien haben gezeigt, dass PROGENSA[TM] PCA3 bei Männern,
die zunächst eine negative Biopsie aufwiesen, genauer vorhersagen
kann, welche dieser Männer wahrscheinlich eine positive
Wiederholungsbiopsie haben werden, als ein Serum-PSA-Test allein.

Zukunftsgerichtete Aussagen

Alle Aussagen in dieser Pressemitteilung hinsichtlich unserer
Erwartungen, Überzeugungen, Pläne, Ziele und Annahmen oder bezüglich
künftiger Ereignisse oder Leistungen sind keine historischen Fakten,
sondern zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind
keine Leistungszusagen. Sie unterliegen bekannten und unbekannten
Risiken, Unwägbarkeiten und Annahmen, die dazu führen können, dass
die tatsächlichen Ergebnisse oder das Ausmaß der Wirksamkeit,
Leistung oder der Erfolge erheblich von denen abweichen können, die
durch irgendeine zukunftsorientierte Aussage zum Ausdruck gebracht
oder impliziert wurde. Informationen zu den Risiken und
Unwägbarkeiten, mit denen zu rechnen ist, sowie eine Erörterung
unserer Bilanzen und Bilanzvermerke finden Sie in den Dokumenten, die
wir bei der SEC eingereicht haben, einschließlich des Dokuments 10-Q
für das am 30. Juni 2007 zu Ende gegangene Quartal. Wir sind in
keiner Weise verpflichtet und lehnen auch ausdrücklich jegliche
Verpflichtung ab, irgendeine zukunftsorientierte Aussage zu
aktualisieren, um damit auf Ereignisse oder Umstände nach Erscheinen
dieser Pressemitteilung oder auf das Auftreten unvorhergesehener
Ereignisse einzugehen.

Weitere Informationen zum PCA3-Test erhalten Sie im Internet
unter: www.pca3.org

Originaltext: Gen-Probe Incorporated
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/64394
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_64394.rss2

Pressekontakt:
Dr. Michaela Paudler-Debus Alyssa Eggum
Practice Leader Healthcare Marketing Director
F&H Porter Novelli, München Gen-Probe
+ 49 (89) 121 75-310 + 1 858 410 8647
m.paudler-debus@f-und-h.de alyssae@gen-probe.com


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