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"Panorama" und NDR Info: Verdacht auf neuen Gammelfleisch-Skandal - Firma Heidemark weißt Vorwürfe zurück

Geschrieben am 05-12-2007

Hamburg (ots) - Nach Informationen des ARD-Magazins "Panorama" und
des Hörfunksenders NDR Info ermittelt die Staatsanwaltschaft
Oldenburg wegen des Verdachts auf einen neuen Gammelfleisch-Skandal.
"Wir haben ein Verfahren wegen eines möglichen Verstoßes gegen das
Lebensmittel und Futtergesetz eingeleitet", so die Sprecherin der
Staatsanwaltschaft Oldenburg gegenüber "Panorama" und NDR-Info. Im
Visier der Ermittler ist einer der größten
Geflügelfleisch-Produzenten in Deutschland: die Firma Heidemark. In
einem Betrieb des Unternehmens in Niedersachsen soll möglicherweise
tonnenweise bereits verdorbenes Putenfleisch umverpackt und neu
etikettiert worden sein. Das haben ehemalige Mitarbeiter von
Heidemark ausgesagt und in eidesstattlichen Versicherungen bestätigt,
die "Panorama" und NDR Info vorliegen. Diese Vorwürfe wurden
allerdings erst erhoben, nachdem diese Mitarbeiter von Heidemark
gekündigt waren und anschließend in arbeitsrechtlichen
Auseinandersetzungen mit dem Unternehmen standen. Trotzdem nimmt die
Staatsanwaltschaft Oldenburg die Aussagen der ehemaligen Mitarbeiter
ernst.

Heute früh durchsuchten deshalb Beamte die Heidemark-Betriebe in
den niedersächsischen Orten Garrel und Ahlhorn sowie eine weitere
Firma in Baden-Württemberg. Laut den ehemaligen Mitarbeitern sollen
in Ahlhorn in den Monaten April und Mai dieses Jahres fast täglich
verdorbenes Fleisch aus Polen angeliefert worden sein. Es habe
bereits gestunken und sei glitschig gewesen, so die ehemaligen
Mitarbeiter. Sie hätten es trotzdem wie frisches Fleisch neu
verpacken müssen. Teilweise sei es sogar mit gutem Fleisch vermischt
worden.

Heidemark - mit Hauptsitz in dem niedersächsischen Ort Garrel -
ist einer der größten Händler für Geflügelfleisch in Deutschland.
Beliefert werden unter anderem Supermarktketten wie Aldi, Lidl oder
Metro.

Das Unternehmen Heidemark hat gegenüber "Panorama" und NDR-Info
die Vorwürfe als "völlig gegenstandslos" zurückgewiesen. Man werde
die Staatsanwaltschaft "vorbehaltlos unterstützen", um eine schnelle
Aufklärung zu erreichen.

5. Dezember 2007

Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6561
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6561.rss2

Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199


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