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WAZ: Absurdes Aussortieren - Kommentar von Stefan Schulte

Geschrieben am 30-11-2007

Essen (ots) - Jahrelang haben wir Ältere systematisch aus dem
Arbeitsmarkt gedrängt. Betriebe frönten dem Jugendwahn. Die
Arbeitsämter hatten wenig Chancen, aber auch wenig Interesse, sie zu
vermitteln. Seit Blüm durften sie Arbeitslose ab 58 aus der Statistik
streichen.
Die Zeiten haben sich geändert. Wer die Rente mit 67 einführt, muss
alles dafür tun, Ältere in Arbeit zu halten oder zu bringen. Deshalb
wurde die 58er
Regel gestrichen, die einer Frühverrentung glich. Umso absurder ist
es, die Älteren stattdessen nun in die offizielle Frührente zu
zwingen. Nicht nur, weil damit Kürzungen verbunden sind, sondern vor
allem, weil man sie wieder aussortiert.
Dass SPD und Union diesen Fehler "erst" ab 63 begehen, macht ihn
nicht weniger falsch. Zudem lassen sie der 58er Regel eine neue, kaum
bessere, folgen. Ältere gelten nach einem Jahr als nicht mehr Arbeit
suchend, können aber weiter vermittelt werden. Nur warum sollten die
Jobcenter sich diese Mühe machen? Solange Ältere aus der offiziellen
Statistik gestrichen werden, rechnet sich ihre Vermittlung nicht.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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