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Jahresbericht 2005: Geschäftsverlauf besser als erwartet

Geschrieben am 17-02-2006

Der Umsatz der SCHWARZ PHARMA Gruppe stieg im Geschäftsjahr 2005 um 4,6% auf 990,6 Mio. €. Der Erwerb der vollständigen Rotigotin Lizenzrechte im Juli 2005 führte zu einem Konzernergebnis von –54,1 Mio. €. Bereinigt um diese Transaktion hätte SCHWARZ PHARMA einen Konzerngewinn von 4,3 Mio. € erzielt. Dividendenvorschlag: 0,20 € je Aktie. Für das Geschäftsjahr 2006 erwartet SCHWARZ PHARMA einen Umsatz von 900 Mio. € und ein ausgeglichenes Konzernergebnis.

'Dies war ein erfolgreiches Jahr für uns' sagt Patrick Schwarz-Schütte, Vorstandsvorsitzender der SCHWARZ PHARMA AG. 'Wir haben deutliche Fortschritte in der klinischen Entwicklung erzielt. Mit Neupro wird in den nächsten Wochen ein innovatives Parkinson-Medikament in den Markt eingeführt. Die Einreichung der Zulassungsunterlagen unseres Urologieprojekts Fesoterodin steht im März an. Gleichzeitig haben wir trotz der teilweise schwierigen Marktbedingungen, des Erwerbs der vollständigen Rotigotin Lizenzrechte und der hohen Aufwendungen in Forschung und Entwicklung sowie in den Ausbau des Außendienstes deutliche Finanzstärke gezeigt. Aufgrund des starken Cash Flows schlägt Schwarz Pharma daher für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 20 Eurocents vor.'

Umsatzentwicklung Januar – Dezember 2005:
Umsatzvolumen: 990,6 Mio. €, +4,6%

Die SCHWARZ PHARMA Gruppe steigerte im Geschäftsjahr 2005 das Umsatzniveau um 4,6% auf 990,6 Mio. €. Bereinigt um Währungseinflüsse betrug der Umsatz 986,9 Mio. € (+4,3%).

In den USA lag das Umsatzvolumen im Geschäftsjahr 2005 mit 433,2 Mio. € um 7,5% über dem Vorjahresniveau. Auf US-Dollar-Basis stieg der Umsatz um 7,6% auf 538,1 Mio. US$. Der Umsatz des Omeprazol-Generikums der US-Tochter KUDCo ging im Geschäftsjahr 2005 aufgrund der Konkurrenzsituation um 19,6% auf 184,2 Mio. € (228,8 Mio. US$) zurück.

Bereinigt um das Omeprazol-Generikum stieg das US-Geschäft um 43,4% auf 249,0 Mio. €. Dieser deutliche Zuwachs lässt sich insbesondere auf den im Geschäftsjahr 2005 anhaltenden Erholungstrend des Herz-Kreislauf-Präparates Univasc ® (Moexipril) zurückführen, nachdem Teva den Vertrieb seines Generikums im Herbst 2004 einstellen musste. Auch das Magen-Darm-Präparat GlycoLax (Polyethylenglycol) sowie das Produktionsgeschäft mit Dritten trugen wesentlich zu dieser positiven Entwicklung in den USA bei.

In Europa stieg das Umsatzvolumen im Geschäftsjahr 2005 um 1,9% auf 522,4 Mio. €. In Deutschland erhöhte SCHWARZ PHARMA den Umsatz um 4,8 % auf 221,1 Mio. €. Zu diesem Wachstum trugen insbesondere die vom Außendienst besprochenen Medikamente Rifun® (Pantoprazol; +33%), Atmadisc® (Fluticason/ Salmeterol; +22%) sowie Provas® (Valsartan; +10%) bei. Obwohl im übrigen Europa mit Ausnahme von Osteuropa unverändert teilweise drastische staatliche Eingriffe in die Preisgestaltung und Generika-Konkurrenz die Marktsituation prägen, konnte das SCHWARZ PHARMA Europageschäft im Geschäftsjahr 2005 das Umsatzniveau bei 301,3 Mio. € (-0,2%) halten.

Die SCHWARZ PHARMA Tochtergesellschaften in Asien steigerten im Geschäftsjahr 2005 ihren Umsatz um 12,6% auf 35,0 Mio. €, bereinigt um Währungseinflüsse um 8,1% auf 33,6 Mio. €.

Ergebnisentwicklung Januar – Dezember 2005:
Betriebsergebnis: -17,0 Mio. € (bereinigt 46,4 Mio. €);
Konzernergebnis: -54,1 Mio. € (bereinigt 4,3 Mio. €)

Im Geschäftsjahr 2005 erzielte SCHWARZ PHARMA ein Bruttoergebnis von 672,6 Mio. €, 8,5% mehr als im Jahr zuvor. Höhere Ergebnisbeiträge durch einen gestiegenen Umsatzanteil margenstarker Produkte führten zu einer Steigerung der Bruttomarge auf 67,9% gegenüber 65,5% im Vorjahr.

Die positive Geschäftsentwicklung ermöglichte SCHWARZ PHARMA, die Markteinführungsvorbereitungen für die neuen Produkte aus der klinischen Entwicklung noch intensiver voranzutreiben. So stiegen die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten deutlich um 16,7% auf 406,3 Mio. €. Ursachen hierfür sind vor allem stärkere Marketingaktivitäten und gestiegene Personalkosten durch den Ausbau des Außendienstes in den USA, in Österreich, der Schweiz, in Osteuropa und in Asien. Die Forschungs- und Entwicklungskosten stiegen um 30,6% auf 258,9 Mio. € aufgrund der Akquisition der vollständigen Rotigotin Lizenzrechte von Aderis Pharmaceuticals Inc.

Im Geschäftsjahr 2005 fiel eine Sonderabschreibung auf immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von 6,1 Mio. € an. Nach einem Aufwand in Höhe von 27,5 Mio. € im Vorjahr erzielte SCHWARZ PHARMA 2005 einen einmaligen Ertrag von 8,2 Mio. €, der auf eine Produktveräußerung in Italien (9,0 Mio. €) zurückzuführen ist.

Somit betrug im Geschäftsjahr 2005 das Betriebsergebnis -17,0 Mio. € nach 15,8 Mio. € im Vorjahr. Bereinigt um die Rotigotin-Transaktion hätte SCHWARZ PHARMA ein Betriebsergebnis von 46,4 Mio. € erzielt. Das Ergebnis vor Steuern beträgt - 17,5 Mio. € nach 15,0 Mio. € im Vorjahr. Das Konzernergebnis beläuft sich auf - 54,1 Mio. €, was einem Ergebnis je Aktie von -1,17 € entspricht, gegenüber -0,8 Mio. € oder -0,02 € je Aktie im Vorjahr. Bereinigt um die Rotigotin-Transaktion hätte SCHWARZ PHARMA einen Konzerngewinn von 4,3 Mio. € oder 0,09 € je Aktie erzielt.

Die erstmalige Anwendung der Rechnungslegungsstandards IAS/IFRS führt zu einem um 2,6 Mio. € geringeren Ergebnisniveau als die Anwendung von US-GAAP. Die Vergleichszahlen von 2004 sind entsprechend angepaßt.

Kapitalflussrechnung, Bilanz und Mitarbeiter:
Nettoliquidität 183,3 Mio. € (+52%), Eigenkapitalquote 57,4%

Im Jahr 2005 flossen Mittel aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 67,0 Mio. € zu, nach 46,7 Mio. € in der Vergleichsperiode. Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit erreichte mit 27,2 Mio. € das Vorjahresniveau (27,8 Mio. €).

SCHWARZ PHARMA investierte in Sachanlagen, vor allem in die Erweiterung der Feinchemieproduktion in Shannon/Irland.

Die hohen Mittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit 2005 erlaubten einen Abfluss von Mitteln aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von 39,6 Mio. € gegenüber 32,6 Mio. € im Vorjahr. Die liquiden Mittel erhöhten sich um 11,7% auf 206,0 Mio. €. Insgesamt betrug die Netto-Liquidität 183,3 Mio. € zum 31. Dezember 2005. Das Eigenkapital erhöhte sich um 2,3% auf 540,4 Mio. €. Die Eigenkapitalquote lag mit 57,4% leicht über dem Niveau vom 31. Dezember 2004 (56,0%), was auf positive Währungskursänderungen sowie die Verkürzung der Bilanz zurückzuführen ist. Die SCHWARZ PHARMA Gruppe beschäftigte am 31. Dezember 2005 weltweit 4.168 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das sind 6,3% mehr als am 31. Dezember 2004.

Ausblick 2006: Ausgeglichenes Konzernergebnis

Für das gerade begonnene Geschäftsjahr 2006 erwartet SCHWARZ PHARMA ein Umsatzvolumen von 900 Mio. €. Trotz der mit der Markteinführung des Parkinsonpflasters Neupro® sowie der Weiterentwicklung der Entwicklungsprojekte verbundenen hohen Kosten wird ein ausgeglichenes Jahresergebnis 2006 angestrebt.

SCHWARZ PHARMA AG (Sitz Monheim, Deutschland) entwickelt und vermarktet innovative Arzneimittel für bislang ungelöste medizinische Probleme. Schwerpunkte liegen in den Bereichen Neurologie, Urologie und Herz-Kreislauf. Mit Investitionen in Forschung und Entwicklung forciert das Unternehmen die Entwicklung innovativer Wirkstoffe gegen Erkrankungen wie Parkinson, Restless Legs Syndrom, Epilepsie, neuropathischen Schmerz, und Inkontinenz. SCHWARZ PHARMA verfügt über eine ausgeprägte internationale Präsenz mit Tochtergesellschaften in Europa, USA und Asien. Die Aktien der SCHWARZ PHARMA AG werden an der Frankfurter und Düsseldorfer Börse gehandelt.

Kontakt:

Antje Witte
Tel: +49 2173 48 1866
Bettina Ellinghorst
Tel.: +49 2173 48 2329
Internet:
www.schwarzpharma.com


Diese Presseerklärung enthält Annahmen, Erwartungen und Prognosen zur zukünftigen Entwicklung der Branche, des rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmens und des Unternehmens. Diese Annahmen, Erwartungen und Prognosen sind unsicher und unterliegen jederzeit einem Änderungsrisiko. Dies kann zur Folge haben, daß zukünftige Berichte und Fakten des Unternehmens wesentlich von den hier skizzierten Aussichten abweichen. Das Unternehmen übernimmt keinerlei Verantwortung für die Aktualisierung derartiger Annahmen, Erwartungen und Prognosen zur zukünftigen Entwicklung der Branche, des rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmens und des Unternehmens.

Quelle: Pressrelations.de

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