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ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab Donnerstag, 29.11.2007, 08:00 Uhr / Erwerbstätige: Neue Höchstmarke im Oktober 2007

Geschrieben am 29-11-2007


ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab , 29.11.2007, 08:00 Uhr

Wiesbaden (ots) - Nach ersten vorläufigen Berechnungen des
Statistischen Bundesamtes waren im Oktober 2007 rund 40,26 Millionen
Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Das waren 688 000
Personen (+ 1,7%) mehr als im Vorjahresmonat Oktober 2006 und ein
erneuter Höchststand der Erwerbstätigenzahl, die im Vormonat
September 2007 in Deutschland erstmals 40 Millionen überschritten
hatte.

Im Vergleich zum September wuchs die Zahl der Erwerbstätigen im
Oktober 2007 um 207 000 Personen (+ 0,5%). Saisonbereinigt, das heißt
nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten
Schwankungen, erhöhte sich die Erwerbstätigkeit im Oktober 2007
gegenüber dem Vormonat um 33 000 Personen. Getragen wird die positive
Entwicklung der Erwerbstätigenzahl weiterhin vom Aufbau
sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungen.

Nach vorläufigen Schätzungen des Statistischen Bundesamtes auf
Basis der Arbeitskräfteerhebung waren im Oktober 2007 nach dem
ILO-Konzept saisonbereinigt 3,47 Millionen Personen erwerbslos. Das
waren 570 000 (– 14,0%) Personen weniger als im Vorjahresmonat
Oktober 2006. Entsprechend lag die auf EU-Ebene harmonisierte
saisonbereinigte Erwerbslosenquote, gemessen als Anteil der
Erwerbslosen an den Erwerbspersonen insgesamt, mit 8,1% erheblich
unter der des Vorjahresmonats (9,4%).

Weitere Ergebnisse, unter anderem die nicht saisonbereinigten
Originalwerte zur Erwerbslosigkeit, können im Internet unter
http://www.destatis.de, Pfad: Themen --> Arbeitsmarkt -->
ILO-Arbeitsmarktstatistik abgerufen werden. An dieser Stelle stehen
auch ausführlichere methodische Hinweise zur
ILO-Arbeitsmarktstatistik sowie zur Arbeitskräfteerhebung
beziehungsweise zum Mikrozensus zur Verfügung.

Eine methodische Kurzbeschreibung bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.


Erwerbstätige mit Wohnort in Deutschland 1)


Originalwerte Saisonbereinigt 2)
Ver- Ver- Verände-
Per- ände- ände- Per- rung
Jahr Monat so- rung rung so- gegen-
nen gegen- gegen- nen über
über über Vor-
Vor- Vor- monat
monat jahres-
monat


in in % in in %
Milli- Milli-
onen onen


2006 Septem-
ber 39,376 0,8 0,8 39,090 0,0
Oktober 39,571 0,5 0,8 39,114 0,1
Novem-
ber 39,660 0,2 0,9 39,181 0,2
Dezem-
ber 39,552 – 0,3 1,2 39,250 0,2


2007 Januar 39,043 – 1,3 1,8 39,471 0,6
Februar 39,094 0,1 1,9 39,514 0,1
März 39,241 0,4 1,9 39,578 0,2
April 39,431 0,5 1,9 39,625 0,1
Mai 39,588 0,4 1,7 39,648 0,1
Juni 39,649 0,2 1,6 39,662 0,0
Juli 39,606 – 0,1 1,6 39,687 0,1
August 39,711 0,3 1,6 39,721 0,1
September 40,052 0,9 1,7 39,758 0,1
Oktober 40,259 0,5 1,7 39,791 0,1

1) Ergebnisse der Erwerbstätigenrechnung im Rahmen der
Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen: Erwerbstätige mit Wohnort in
Deutschland (Inländerkonzept). Die entsprechenden Zeitreihen für die
Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland (Inlandskonzept) können
im Internet abgerufen werden unter http://www.destatis.de. 2)
Saisonbereinigung nach Census-X12-Arima-Verfahren.


Erwerbslose mit Wohnort in Deutschland
- saisonbereinigte Ergebnisse 3)


Oktober Vormonat Vorjahresmonat
Erwerbslose 2007 September Ver- Oktober Ver-
2007 änderung 2006 änderung


Personen in Millionen in % in Milli- in %
onen


Insgesamt 3,47 3,52 - 1,3 4,04 - 14,0


Männer 1,90 1,91 - 0,8 2,22 - 14,7
Frauen 1,58 1,61 - 1,9 1,82 - 13,1


15- bis 24-Jährige 0,56 0,57 - 1,8 0,65 - 14,2
25- bis 74-Jährige 2,92 2,95 - 1,2 3,39 - 13,9


Erwerbslosen-
quote 4) Anteile in % in % Anteile in %
in %


Insgesamt 8,1 8,2 - 1,3 9,4 - 14,2


Männer 8,3 8,3 - 0,9 9,7 - 14,6
Frauen 7,8 8,0 - 1,7 9,1 - 13,7


15- bis 24-Jährige 10,6 10,8 - 1,6 12,2 - 12,9
25- bis 74-Jährige 7,7 7,8 - 1,2 9,0 - 14,4

3) Geschätzte saisonbereinigte Werte zur Erwerbslosigkeit auf
Basis der Arbeitskräfteerhebung. Bitte beachten Sie die nachstehenden
methodischen Hinweise. Vorläufige Ergebnisse. 4) Anteil der
Erwerbslosen an allen Erwerbspersonen (Erwerbstätige und Erwerbslose)
gemäß europäischer Abgrenzung: Erwerbstätige und Erwerbslose in
Privathaushalten ab 15 Jahren bzw. im Alter von 15 bis 74 Jahren
(Erwerbslose) sowie Erwerbstätige ohne Wehrpflichtige und
Zivildienstleistende. Untergruppen analog dazu in entsprechender
Abgrenzung.


Weitere Auskünfte geben:
Zum Thema "Erwerbstätigkeit":
Christoph-Martin Mai,
Telefon: (0611) 75-3378,


Zum Thema "Erwerbslosigkeit":
Thomas Körner,
Telefon: (0611) 75-4413,


E-Mail: arbeitsmarkt@destatis.de


Methodische Erläuterungen zur ILO-Arbeitsmarktstatistik ab September
2007

Die ILO-Arbeitsmarktstatistik des Statistischen Bundesamtes
berichtet über monatliche Arbeitsmarktdaten nach dem
Labour-Force-Konzept der International Labour Organisation (ILO). Die
Orientierung an diesem international anerkannten und verbreiteten
Konzept sichert die Vergleichbarkeit der deutschen Arbeitsmarktzahlen
mit denen anderer Staaten.

Die ILO-Arbeitsmarktstatistik stellt seit Januar 2005 neben
monatlichen Daten der Erwerbstätigenrechnung über die Entwicklung der
Erwerbstätigkeit auch monatliche Daten zur Erwerbslosigkeit in
Deutschland zur Verfügung. Die Quelle der Erwerbslosendaten war
übergangsweise die Telefonerhebung "Arbeitsmarkt in Deutschland". Die
Telefonerhebung war zeitlich befristet und wurde im Berichtsmonat
April 2007 letztmalig durchgeführt. Nach einer viermonatigen
Übergangsphase mit eingeschränktem Veröffentlichungsprogramm wurde
die Zeitreihe am 30. Oktober 2007 umgestellt. Die Quelle der
Erwerbslosendaten ist nun die Arbeitskräfteerhebung, die in
Deutschland in den Mikrozensus integriert ist. Der Mikrozensus ist
die größte amtliche Haushaltsbefragung in Europa und wird mit
Auskunftspflicht durchgeführt. Er stellt eine Mehrzweckerhebung dar
und wird in erster Linie für die Bereitstellung von Strukturdaten
verwendet. Die integriert durchgeführte Arbeitskräfteerhebung wird
darüber hinaus im Rahmen der monatlichen ILO-Arbeitsmarktstatistik
für die Ermittlung monatlicher Verlaufsdaten verwendet.

Die Zeitreihe aus der Arbeitskräfteerhebung weicht deutlich von
den bisher vorgelegten Zahlen ab. Die Reihe nach Umstellung weist im
Durchschnitt annähernd 800 000 Erwerbslose mehr aus als die Reihe vor
der Revision. Das Abweichen der Ergebnisse kann darauf zurückgeführt
werden, dass Telefonerhebung und Arbeitskräfteerhebung trotz
weitgehend übereinstimmendem Frageprogramm eine Reihe methodischer
und technisch-organisatorischer Unterschiede aufweisen. So
unterscheiden sich Stichprobendesign, Erhebungsverfahren und
Ausschöpfungsquoten teilweise grundlegend. Zudem gibt es im Detail
Unterschiede beim Hochrechnungsverfahren sowie befragungstechnisch
bedingte Abweichungen beim Fragebogen. Die statistischen Ämter führen
derzeit umfangreiche Untersuchungen über die Ursachen der
abweichenden Ergebnisse durch.

Da gegenwärtig für eine Saisonbereinigung noch keine ausreichend
lange Zeitreihe vorliegt, werden die saisonbereinigten Ergebnisse
übergangsweise unter Nutzung der Daten der Bundesagentur für Arbeit
über die monatliche saisonbereinigte Zahl der registrierten
Arbeitslosen geschätzt. Die für eine direkte Saisonbereinigung
ausreichende Zeitreihe wird frühestens im Jahr 2011 vorliegen, da
entsprechend stabile Monatsdaten erst seit Januar 2007 verfügbar
sind.

Vor 2005 wurde die Arbeitskräfteerhebung jährlich mit fester
Berichtswoche im Frühjahr durchgeführt. Deshalb liegen für die Zeit
vor 2005 keine unterjährigen Daten aus der Arbeitskräfteerhebung vor.
Um eine längere monatliche Reihe der Erwerbslosen zu erhalten, wurden
Jahresergebnisse der Arbeitskräfteerhebung vor 2005 in Kombination
mit den durchschnittlichen monatlichen Veränderungen der Jahre 2005,
2006 und 2007 rückgerechnet. Auf Basis der Monatsdaten aus diesem
Modell wird die saisonbereinigte Zeitreihe erstellt, die ab dem
Berichtsjahr 1992 veröffentlicht wird.

Die Originalergebnisse können erst ab Januar 2007 veröffentlicht
werden, da die monatlichen Verläufe der Jahre 2005 und 2006 von
außergewöhnlichen Effekten in Zusammenhang mit der Einführung der
kontinuierlichen Arbeitskräfteerhebung in Deutschland beeinflusst
sind. Die monatlichen Ergebnisse werden vier Monate nach Ende eines
Quartals an die Quartalsergebnisse angepasst. Die monatlichen Daten
über Erwerbslosigkeit aus der Arbeitskräfteerhebung basieren auf der
Befragung von durchschnittlich 35 000 Personen pro Monat. Da es sich
bei der Arbeitskräfteerhebung um eine Stichprobenerhebung handelt,
ist die Hochrechnung des Ergebnisses auf die Gesamtbevölkerung mit
einem Stichprobenzufallsfehler behaftet, der bei der Interpretation
der Ergebnisse zu berücksichtigen ist. Der relative Standardfehler
gibt an, in welcher Größenordnung das "tatsächliche" Ergebnis mit
einer angebbaren Wahrscheinlichkeit vom Ergebnis der Stichprobe
abweichen kann. Der einfache relative Standardfehler der monatlichen
Erwerbslosenzahl insgesamt beträgt circa 2,5%. Für die Untergruppen
nach Geschlecht beträgt er jeweils circa 3,0%, für die Altersgruppe
unter 25 Jahren circa 5,5% und für die Altersgruppe ab 25 Jahren
circa 3,0%.

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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