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Saisonale Gesundheitsrisiken: Unternehmen von Grippewelle kalt erwischt

Geschrieben am 28-11-2007

Hamburg (ots) - Die Mehrheit der Unternehmen in Deutschland
erwartet auch 2007, von einer Grippewelle betroffen zu sein. 45
Prozent der Fach- und Führungskräfte gehen von Infektionsfällen in
Ihrer Belegschaft aus. Dabei wird die Gefahr im produzierenden
Gewerbe mit einer Zustimmungsquote von 69 Prozent am höchsten
eingeschätzt. Im Dienstleistungsgewerbe erwarten 43 Prozent, dass
ihre Belegschaft von der saisonalen Influenzawelle betroffen sein
wird. In der öffentlichen Verwaltung gehen 67 Prozent von
Grippeerkrankungen der Mitarbeiter aus. Verschärft wird diese
Gefährdungslage dadurch, dass die Grippesaison zeitlich mit
konjunkturellen Hochphasen zusammenfällt. Denn das größte
Arbeitsaufkommen wird von den Unternehmen in den Monaten September
und November verzeichnet. Im November erreicht aber gleichzeitig auch
die Arbeitsausfallquote einen ersten Höhepunkt. Das Zusammentreffen
dieser beiden Faktoren wiederholt sich zu Jahresbeginn. Von Januar
bis Anfang März liegt die Auslastungsrate der Unternehmen noch immer
auf hohem Niveau. Die Quote der Arbeitsausfälle steigt gleichzeitig
noch einmal deutlich an. Das ist das Ergebnis der Studie "Saisonale
Gesundheitsrisiken" des Instituts für Management- und
Wirtschaftsforschung (IMWF) in Hamburg und handelsblatt.com.

Unter den Erkrankungen, die zu Arbeitsausfällen in Deutschland
führen, kommt der saisonalen Influenza eine herausragende Bedeutung
zu. 62 Prozent der Fach- und Führungskräfte nennen die
Grippeerkrankung von Mitarbeitern als häufigsten Ausfallgrund.
Atemwegs-Infekte (46 Prozent) und Magen-Darm-Erkrankungen (39
Prozent) bleiben dahinter deutlich zurück.

Damit stellt sich die Frage, welche Maßnahmen die Unternehmen
ergreifen, um Arbeitsausfälle während der Grippewelle zu minimieren.
Dabei steht die Grippeschutzimpfung in den Strategieplanungen des
Managements an erster Stelle. Aufgeschlüsselt nach Wirtschaftszweigen
ist das Impfangebot für Mitarbeiter im produzierenden Gewerbe mit 69
Prozent der Betriebe am größten. Dienstleistungsunternehmen kommen
auf 51 Prozent, der öffentliche Dienst nur auf 33 Prozent. Deutliche
Unterschiede ergeben sich bei einer Betrachtung der
Unternehmensgröße. Immerhin 77 Prozent der Konzerne mit mehr als
1.000 Mitarbeitern bieten ihrer Belegschaft die Grippeschutzimpfung
an. In Betrieben bis 1.000 Mitarbeitern oder weniger geht die
Angebotsquote über rund 40 Prozent nicht hinaus.

Die Wirkung des Impfschutzes ist unbestritten. Das Robert Koch
Institut empfiehlt allen Menschen, die häufige Kontakte zu anderen
Menschen haben, die saisonale Impfung in den Monaten Oktober und
November durchzuführen. Bei gesunden und jungen Menschen beträgt der
Schutz vor einer Infektion damit bis zu 90 Prozent. Bei älteren
Menschen ist die Schutzrate vor einer Infektion niedriger. Jedoch
sollten aufgrund der nachgewiesenen Reduktion von Komplikationen,
Menschen im höheren Alter diese Möglichkeit nutzen - so die Experten.
Die Impfung wird dabei insbesondere den Risikogruppen empfohlen. Dazu
zählen Menschen aller Altersgruppen, die unter bestimmten
Grunderkrankungen leiden, die das Risiko eines schweren Verlaufs der
Influenza und von Komplikationen erhöhen. Zu diesen Grundkrankheiten
gehören zum Beispiel chronischen Erkrankungen des
Herz-Kreislaufsystems, der Atemwege oder Stoffwechselerkrankungen. Je
größer die Betriebe und damit die Kontaktmöglichkeiten sind, desto
häufiger ist auch mit einer Erkrankung der Mitarbeiter zu rechnen.
Der Zusammenhang von Mitarbeiterzahl und Erkrankungshäufigkeit
schlägt sich entsprechend in den Fallzahlen der Betriebe nieder. Denn
vor allem größere Unternehmen haben unter den Arbeitsausfällen zu
leiden. In Unternehmen mit mehr als 100 Angestellten sind
Grippeerkrankungen in knapp 70 Prozent der Fälle für Arbeitsausfälle
verantwortlich. In Betrieben bis 100 Mitarbeitern sind es dagegen nur
knapp 55 Prozent.

Diese Presseinformation basiert auf einer Online-Umfrage, die vom
Institut für Management- und Wirtschaftsforschung in Kooperation mit
handelsblatt.com durchgeführt wurde.

IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung
Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die
Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für
Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende
Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die
Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen
oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem
Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte
zwischen Wissenschaft und an fundierter Aufarbeitung relevanter
Management- und Wirtschaftsthemen interessierter Unternehmen geknüpft
werden.

Dieses Netzwerk wird wesentlich durch Wilhelm Alms aufgebaut. Er hat
als ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Mummert Consulting
vielfältige Erfahrungen mit der Umsetzbarkeit von
Forschungsergebnissen in der Managementpraxis gesammelt und hat es
sich zur Aufgabe gemacht, Brückenschläge zwischen Wissenschaft und
Wirtschaft zu initiieren.

Wenn Sie an diesem Netzwerk partizipieren wollen, freut sich das IMWF
über Ihre Nachricht. Von wissenschaftlichen Partnern wird erwartet,
nachweislich praxisorientierte Forschung leisten zu wollen. Im
Gegenzug hierzu obliegt es den eingebundenen Unternehmen, relevante
Fragestellungen zu formulieren und die Freiräume für die Aufarbeitung
dieser Themen zu gewährleisten.

Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de

Originaltext: IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65649
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65649.rss2

Pressekontakt:
Roland Heintze
Faktenkontor GmbH
Telefon: +49 (0)40 22703-7160
Fax: +49 (0)40 22703-7961
E-Mail: Roland.Heintze@faktenkontor.de


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